Thread
Menü

Andere Medienpolitik? Naja...


05.02.2024 11:17 - Gestartet von didifon
2x geändert, zuletzt am 05.02.2024 11:19
Wenn eine andere Medienpolitik bedeuten würde, dass private Investoren oder der Staat mehr Einfluss beim Thema Meinung bekommen, dann wäre das sicher der falsche Weg. Wir brauchen ja gar nicht in Diktaturen (Russland) oder Autokratien (Ungarn) zu gucken. Es geht schnell, dass die freie Meinung nicht mehr vorhanden ist oder von staatlicher Seite oder von wirtschaftliche interessierter Seite stark eingeschränkt wird, auch in Demokratien.

Bei aller nötigen Kritik an der bisweilen ausufernden Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die privates Medienengagement entwertet, können wir uns in Deutschland ausgesprochen glücklich schätzen, so eine breite Meinungsvielfalt in elektronischen und gedruckten Medien zu haben. Alleine der Deutschlandfunk mit seinen Programmen ist einsame Spitze beim Thema Information und Ausgewogenheit. Jeder, der von unterdrückten Meinungen faselt, redet den Verschwörungstheorien und Lügen der AfD et el. das Wort. Jeder und jede kann in Deutschland alles sagen, solange es sich auf dem Boden des Grundgesetzes bewegt - war immer schon so, ist so. Die Einzigen, die damit ein Problem haben, sind AfD und Co. die einerseits Meinungsvielfalt für Ihre Agitation nutzen, sie aber dann kritisieren, wenn sie angegriffen werden.

Es ist grandios, aus einer Vielzahl von Medien auswählen zu können, seien es Radio, Fernsehen oder Zeitungen. Und wann man das mit ausländischen Medien, gerne auch deutschsprachig zum besseren Verständnis, kombiniert (Schweiz und Österreich), bekommt man viele Meinungsimpulse, um sich selbst weiterzuentwickeln. Wer das anders sieht, dem empfehle ich Reisen oder Onlineeinblicke in den arabischen Raum (VAE, Saudi Arabien, Kuwait, Palästinensische Gebiete) oder nach China, Russland und Co. - da kann man erfahren, wie das ist, wenn es keine Zeitungen gibt, keine Kritik, Kritisches gesperrt ist oder es nur eine Linie gibt.

Es ist Zeit, unsere Freiheiten zu schätzen und zu nutzen, statt davon zu faseln, wir hätten ja in Wirklichkeit keine!
Menü
[1] Dick Jones antwortet auf didifon
05.02.2024 11:32
So viel Quark in einem Post. Zunächst mal geht es in dem Artikel gar nicht um Zeitungen oder Radio, sondern einzig um TV-Sender. Und da ist Deutschland im Prinzip ein Oligopol (ÖRR, RTL, ProSiebenSat.1). Von Vielfalt kann hier überhaupt keine Rede sein. Und wer sich nur ein bisschen mit der ungarischen Medienlandschaft beschäftigt, sieht dort ein Haufen privater und ausländischer Medienkonzerne wie Axel Springer, RTL etc. Diesen Nonsens mit der Deutschlandfunk ist einsame Spitze bei Information und Ausgewogenheit lass ich mal unkommentiert stehen. Da kann sich ja jeder selbst ein Bild machen.

Benutzer didifon schrieb:
Wenn eine andere Medienpolitik bedeuten würde, dass private Investoren oder der Staat mehr Einfluss beim Thema Meinung bekommen, dann wäre das sicher der falsche Weg. Wir brauchen ja gar nicht in Diktaturen (Russland) oder Autokratien (Ungarn) zu gucken. Es geht schnell, dass die freie Meinung nicht mehr vorhanden ist oder von staatlicher Seite oder von wirtschaftliche interessierter Seite stark eingeschränkt wird, auch in Demokratien.

Bei aller nötigen Kritik an der bisweilen ausufernden Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die privates Medienengagement entwertet, können wir uns in Deutschland ausgesprochen glücklich schätzen, so eine breite Meinungsvielfalt in elektronischen und gedruckten Medien zu haben. Alleine der Deutschlandfunk mit seinen Programmen ist
einsame Spitze beim Thema Information und Ausgewogenheit.
Menü
[2] berndmobile antwortet auf didifon
05.02.2024 18:26
Ganz blöd gefragt:

Was ist nach deiner Meinung Wahrheit oder Lüge?
Wie unterscheidet man diese?

Das ist das große Problem in unsere Welt. Ein sehr prominentes Beispiel ist halt die Religion. Es gibt einen Satz, den 3 verschiedene Gruppen anders verstehen und sich dann beleidigt fühlen, jetzt die Frage: Was ist dann die Wahrheit, was gelogen wenn man eine Sache dann auf 3 verschiedenen Arten verstehen kann? Welche ist nun Lüge, welche Wahrheit???

Mir kommt es bei solchen Diskussionen immer ein weißer Spruch in den Sinn der jemand gesagt hatte, aber mir der Name dieser Person nicht mehr einfällt:

Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters.

Schauen wir nun nur mal nach Israel im Gaza Streifen. Auch hier liegen viele Wahrheiten in einer Aussage. Jeder fühlt sich im Recht. Jeder meint er würde die Wahrheit sagen. Aber Einsicht und die Angst Fehler einzugestehen ist der Stolz zu groß.
Menü
[3] mirdochegal antwortet auf didifon
05.02.2024 20:22
Benutzer didifon schrieb:
Bei aller nötigen Kritik an der bisweilen ausufernden Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die privates Medienengagement entwertet, können wir uns in Deutschland ausgesprochen glücklich schätzen, so eine breite Meinungsvielfalt in elektronischen und gedruckten Medien zu haben. Alleine der Deutschlandfunk mit seinen Programmen ist einsame Spitze beim Thema Information und Ausgewogenheit. Jeder, der von unterdrückten Meinungen faselt, redet den Verschwörungstheorien und Lügen der AfD et el. das Wort.

Kritik muss erlaubt sein, ohne dass gleich die AfD-Keule rausgeholt wird. Sonst wärst du selbst nicht besser als das was du kritisierst.
Es gibt, mittlerweile auch in Deutschland deutlich ausgeprägt, durchaus eine "Hausmeinung", Framing, Meinung und politischen Erziehungsunterricht als neutrale Information verpackt.
Es gibt auch viel sachliche Infos und ausgewogene Berichterstattung, sehe ich auch so. Aber der andere Teil hat, von grün-geprägter aber auch von rechter Seite, längst auch Verbreitung gefunden.
Menü
[4] Dick Jones antwortet auf didifon
05.02.2024 20:50

einmal geändert am 05.02.2024 20:51
"Ausufernde Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk" Allein diese Aussage bringt mich komplett auf die Palme und ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie man sowas ernsthaft raushauen kann, ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn es ca. 90 ÖRR-Sender gibt, die alle den gleichen Tatort-Einheitsbrei, die gleiche Musik und die gleiche linke Propaganda raussenden, wie kann man da noch von Vielfalt sprechen? Vielfältig bezieht sich bestenfalls auf die reine Menge an Sendern, keinesfalls aber auf die Inhalte. Und man darf nicht vergessen, dass dieser Einheitsbrei bald zehn Milliarden pro Jahr kostet.

Benutzer didifon schrieb:

Bei aller nötigen Kritik an der bisweilen ausufernden Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die privates Medienengagement entwertet, können wir uns in Deutschland ausgesprochen glücklich schätzen, so eine breite Meinungsvielfalt in elektronischen und gedruckten Medien zu
haben.