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Glasfaser soll auch shared medium sein


09.01.2024 17:38 - Gestartet von Pitt_g
Zumindest die Consumer GPON Variante.
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[1] whoiam317 antwortet auf Pitt_g
09.01.2024 19:40

einmal geändert am 09.01.2024 19:41
Benutzer Pitt_g schrieb:
Zumindest die Consumer GPON Variante.

letztendlich sind alle Anschlussarten ein shared medium. Die Frage ist halt immer ab welchem Knotenpunkt im Netz. Je näher dieser zentrale Knotenpunkt beim Endnutzer ist, desto schlimmer ist das Problem.

(Alte) Kabelanschlüsse laufen im Keller zusammen, DSL im DSLAM/MFG/KVZ auf der Straße. Ab den Endpunkten der Einzelstränge geht es in den Backbone des Anbieters immer als gebündeltes Signal auf einem Strang. Natürlich auch mehrere Stränge in einem Kabel

Das (Haupt)Problem bei Koax ist also nicht das shared medium, sondern die fehlende Bandbreite. Kein Geld investiert.
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[1.1] Muraun antwortet auf whoiam317
10.01.2024 09:39
Benutzer whoiam317 schrieb:
letztendlich sind alle Anschlussarten ein shared medium. Die Frage ist halt immer ab welchem Knotenpunkt im Netz.
Das ist so unwahr, warum hält sich diese Unwahrheit immer noch in Deutschland? Ach ja, Internet ist Neuland für viele Leute. Trotzdem eine schlechte Ausrede.
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[1.1.1] whoiam317 antwortet auf Muraun
10.01.2024 15:01
Benutzer Muraun schrieb:
Benutzer whoiam317 schrieb:
letztendlich sind alle Anschlussarten ein shared medium. Die Frage ist halt immer ab welchem Knotenpunkt im Netz.
Das ist so unwahr, warum hält sich diese Unwahrheit immer noch in Deutschland? Ach ja, Internet ist Neuland für viele Leute. Trotzdem eine schlechte Ausrede.

Warum sollte das eine Unwahrheit sein? du kannst gerne mal an deinem DSL Anschluss an der Litze ziehen und prüfen ob am DE-CIX in Frankfurt ein Kabel aus dem Schaltschrank rutscht. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das nicht passiert. Daher ist auch der hochgelobte DSL Anschluss netzseitig als shared medium.

FTTH/FTTB/FTTC, Koax, DSL, Mobilfunk. Ja sogar das gesamte Internet ist shared medium. Sonst müsste irgendwo eine physische Umschaltung vorhanden sein die dein persönliches Kabel mit einem der zehntausenden Kabeln vom Teltarif Hostserver verbindet oder mit einem der (hunderten)Millionen Kabel von Google.

Signale werden gebündelt. Immer.

Bevor du also das nächste mal die Nase nach oben streckst, wisch sie dir vorher ab. Sonst sieht man den Schmodder der rausläuft ;)

Gerne auch mal dem Link folgen:
https://www.inside-digital.de/ratgeber/shared-medium-kabel-internet-lte-vorteile-nachteile#:~:text=Tats%C3%A4chlich%20aber%20betrifft%20Shared%20Medium,und%20wie%20gro%C3%9F%20diese%20ist.
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[1.2] Pitt_g antwortet auf whoiam317
10.01.2024 10:00
häh fehlende Bandbreite?

also wenn ich 1 Gbit shared biete dann sollte das jedem Kunden bewusst gemacht werden, das das mit einer gewissen Contention Rate überbucht ist

Wie ich den dafür nötigen Upload hinbekomme ist auch ein Thema?

im Endeffekt ist die MAC interessant wer denn nun die Uploadbandbreite bekommt.

Angeblich hat VF ja das Glas näher zum Kunden gebracht um die Anzahl am Coax Teilnehmer Strang zu reduzieren.

mit mehr Upload kann VF wieder mehr Clients ohne Glasfaserausbau ins COAX quetschen und dann auch noch vermeintlich mehr Download bieten
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[1.3] Wechseler antwortet auf whoiam317
13.01.2024 17:57
Benutzer whoiam317 schrieb:
Benutzer Pitt_g schrieb:
Zumindest die Consumer GPON Variante.

letztendlich sind alle Anschlussarten ein shared medium. Die

Ein vollbelegtes DSL-Multifunktionsgehäuse mit 384 Kunden liefert durchschnittlich 2,6 Mbit/s, weil er nur einen Gigabit-Uplink für alle zusammen gibt. Die GPON-Variante mit 2,5 Gbit/s für 64 Kunden (39 Mbit/s pro Kunde) ist da deutlich besser.

Aber heftig überbucht sind alle Festnetztechnologien. Und können anders als Mobilfunk nicht einfach und billig aufgerüstet werden. Im Mobilfunk installiert man eine neue Antennen(sektor), nimmt eine weitere Frequenz in Betrieb und schon vervielfacht sich die Kapazität. Bei Festnetztechnik brauchen Anbieter und Kunde (!) neue teure Endgeräte mit Kosten von 300-500 € pro Port. Und schlimmstenfalls muss man wie bei OPAL die Straße nochmal aufgraben.