Thread
Menü

kein Problem


26.12.2023 15:03 - Gestartet von Thimen
Das war schon vor 50 Jahren kein Problem.

Und heute ist es auch kein Problem. Schade dass mit solchen Artikeln Unsicherheit geschaffen wird, statt Lösungen aufzuzeigen.

Eine klassische Direktbank eignet sich gut.

Neobanken bieten oft nur eingeschränkten Service (nur 200 Euro Bargeld im Monat!?) und sind eher bei Spezialthemen, wie Multiwährunhgskonten stark.
Menü
[1] Bjoern_Koenig antwortet auf Thimen
26.12.2023 15:13
Benutzer Thimen schrieb:
Das war schon vor 50 Jahren kein Problem.

Und heute ist es auch kein Problem. Schade dass mit solchen Artikeln Unsicherheit geschaffen wird, statt Lösungen aufzuzeigen.

Eine klassische Direktbank eignet sich gut.

Neobanken bieten oft nur eingeschränkten Service (nur 200 Euro Bargeld im Monat!?) und sind eher bei Spezialthemen, wie Multiwährunhgskonten stark.

Hallo,

Neobanken wie Wise sind schon eine der besten Möglichkeiten für die Auslandsnutzung, weil sie praktisch in den meisten Ländern und mit den meisten Währungen problemlos funktonieren und dazu sehr günstig sind.

Bargeldverfügungen an ausländischen Geldautomaten sind generell ein Problem, da nicht nur die eigene Bank sondern auch der Automatenbetreiber bzw. dessen Bank individuelle Limits festlegen kann. Man kann sich prinzipiell nicht darauf verlassen, an ausländischen Geldautomaten die Summe zu bekommen, die man gerne verfügen möchte.

Sonst bestünde noch die Option einer zusätzlichen Kreditkarte für Auslandsverfügungen, aber da ist die Auswahl gering. Spontan fällt mir die GenialCard der Hanseatic Bank ein. Bei Barclays war es auch möglich, doch diese Option wurde nun gestrichen, da für Abhebungen Sollzinsen anfallen.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)
Menü
[1.1] Samsonnight antwortet auf Bjoern_Koenig
26.12.2023 23:02
Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:
Bei Barclays war es auch möglich, doch diese Option wurde nun gestrichen, da für Abhebungen Sollzinsen anfallen.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)

Wo genau soll diese Info zu finden sein? Laut deren Preisliste sind Abhebungen kostenlos. Sollzinsen fallen an, wenn man Ratenzahlungen tätigt.
Menü
[1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf Samsonnight
26.12.2023 23:11
Benutzer Samsonnight schrieb:

Wo genau soll diese Info zu finden sein? Laut deren Preisliste sind Abhebungen kostenlos. Sollzinsen fallen an, wenn man Ratenzahlungen tätigt.

Hallo,

direkt auf der Homepage zur Barclays Visa findet sich folgender Satz:

"Für Umsätze aus Bargeldabhebungen erheben wir Zinsen ab dem Buchungsdatum"

https://www.barclays.de/kreditkarten/visa-kreditkarte/

Die neuen Konditionen gelten mit dem aktualisierten Preisverzeichnis von Dezember. Für Bestandskunden gelten (bislang) noch die alten Konditionen.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)
Menü
[1.2] oxiphon antwortet auf Bjoern_Koenig
28.12.2023 05:34
Wise ist aber keine Bank, sondern ein E-Geld-Institut. Dadurch greift keine Einlagensicherung, wie man sie von Banken kennt.
siehe https://wise.com/de/help/articles/2736035/wie-halt-wise-mein-geld?origin=topic-5U80whCL1cmJnbIVNGsm3h
Menü
[1.2.1] Bjoern_Koenig antwortet auf oxiphon
28.12.2023 06:21
Benutzer oxiphon schrieb:
Wise ist aber keine Bank, sondern ein E-Geld-Institut. Dadurch greift keine Einlagensicherung, wie man sie von Banken kennt.
siehe https://wise.com/de/help/articles/2736035/wie-halt-wise-mein-geld?origin=topic-5U80whCL1cmJnbIVNGsm3h

Hallo,

bezüglich E-Geld-Konten gilt in der EU folgende Regelung:

"Bei E-Geld greift die gesetzliche Einlagensicherung nicht. Das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz sieht aber strenge Regelungen zum Schutz der Gelder vor. Anbieter müssen sie getrennt von anderen Vermögenswerten verwalten. Im Fall einer Insolvenz bleiben sie vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt."

Unabhängig davon: Das Wise-Konto ist ein Zahlungsverkehrsprodukt und kein Sparbuch oder Tagesgeldkonto. Man bezahlt damit also unterwegs einen Kaffee und legt dort nicht 100.000 Euro an. Von daher sollte die Einlagensicherung sowieso keine Rolle spielen.

Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)
Menü
[2] wolfbln antwortet auf Thimen
26.12.2023 18:56

2x geändert, zuletzt am 26.12.2023 19:10
Benutzer Thimen schrieb:
Das war schon vor 50 Jahren kein Problem.

Und heute ist es auch kein Problem. Schade dass mit solchen Artikeln Unsicherheit geschaffen wird, statt Lösungen aufzuzeigen.

Eine klassische Direktbank eignet sich gut.

Neobanken bieten oft nur eingeschränkten Service (nur 200 Euro Bargeld im Monat!?) und sind eher bei Spezialthemen, wie Multiwährunhgskonten stark.


Das Problem dürfte nicht auftreten, wenn man sich auf das direkte Bankgeschäft beschränkt mit kleineren Guthaben und Auszahlungen.

Leider ist in Europa sehr viel harmonisiert worden, aber überhaupt nicht die Versteuerung von etwa Zinseinkünften oder Aktienverkäufen.

Ist man nur kurzzeitig im Ausland ist das kein Problem. Hält man sich länger wo auf, und das kann schon in der EU sein, wird es kompliziert.

Viele EU Staaten unterscheiden zwischen wohnsitzmäßiger Ansässigkeit und steuerlicher Ansässigkeit. Das kriegt eine Onlinebank eben nicht unbedingt mit, weil sich die Adresse dazwischen nicht mehr ändert. Kann man sich in Spanien nach 3 Monaten Aufenthalt an der Gemeinde anmelden und bekommt seinen Residentenstatus, wird man erst theoretisch bei einem Aufenthalt von mehr als 183 Tagen im Jahr im Land beim spanischen Finanzamt steuerpflichtig.

So gibt es in vielen Ländern Grauzonen, die aber bei steuerlicher Ansässigkeit dann leicht übersehen werden und die Banken kriegen den Ärger. Die Leute melden sich vor Ort an und bedenken nicht dabei, dass sie in Deutschland u.U. damit die Ansässigkeit verlieren.

Das Problem ist ja nicht bei C24, dass ein paar Kröten auf dem Konto liegen, sondern dass sie dazu gut verzinste Festgeld- und Tagesgeldprodukte anbieten. Diese Einkünfte müssen idR irgendwo versteuert werden. Wer über die Zinsportale in Deutschland etwas angelegt hat, weiß, dass jedes Land in der EU da anders agiert und andere Sätze hat. Das kann für eine Bank dann schon zu viel werden. Daher sagt C24: nur deutsche (Melde)Adressen und deutsche SteuerIDs, obgleich CHECK24 auch neuerdings z.B. in Spanien aktiv ist, aber eben nicht als Bank.

Man muss also bei zeitweisen Aufenthalt in Ausland die jeweiligen Gesetze gut kennen. Lohnt es sich wirklich komplett im Auswanderungsland "auszuwandern" und sich dort versteuern zu lassen? Geht nicht auch eine lokale Adresse und die Meldeadresse kann in Deutschland verbleiben? Was sind die Vor- und Nachteile hier und dort und geht was dazwischen? Was sind die gesetzlichen Vorschriften und wie kann man sie am besten für sich nutzen? Davon leben einige Berater und man sollte schon überlegen welcher Grad der Übersiedlung sinnvoll und legal führbar ist.

Nochmal zurück nach Spanien. Dort etwa bedeutet etwa steuerlicher Ansässigkeit, dass schon bei kleineren Vermögen in Deutschland wie Immobilien in Spanien eine Vermögenssteuer fällig wird, da sie auf das weltweite Vermögen erhoben wird. Darum überlegen sich das viele Mallorca-Rentner genau. Good Bye Deutschland ist nicht so einfach.