Benutzer flatburger schrieb:
https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2023/11/Marktstudie-2023-V6.pdf
Seite 10: Die Telekom hat bei Breitbandkunden nur noch 40% Marktanteil Seite 11: Die Breitbandanschlüsse werden zu 68% über das Telekom-Netz geschaltet Das Verhältnis zeigt, daß für die Wettbewerber Leitungen von der T zu mieten immer noch preiswerter ist als selbst Leitungen zu legen.
D.h. die Wettbewerber haben 60% Marktanteil, davon 28% über das Telekom-Netz, weil ja 40% der 68% Telekom selber schaltet. Und 32% Nicht-Telekom. Also nutzen die Wettbewerber bereits jetzt mit 32% eigene Netze gegenüber 28% Telekom-Netz lieber eigene Netze.
Somit ist deine Feststellung, dass es bei der Telekom scheinbar günstiger ist schon mal falsch.
Bei asymetrischen Leitungs-Mietpreisen T und Wettbewerber, scheint es für T billiger zu sein eine doppelte Infrastruktur aufzubauen. Finde den Fehler.
Es ist ja deshalb asymmetrisch weil T meist Second Mover ist. Würde die T selber die Leitungen ausbauen und nicht die Wettbewerber erst mal machen lassen, dürften sie von den Wettbewerbern ja das gleiche verlangen wie die Wettbewerber von T. Die Wettbewerber bauen neu, die Telekom eben erst dann, wenn nachdem die anderen gebaut haben.
Dass T für zu Monopolzeiten, teils von der Post übernommenen, von Steuergeldern bezahlten Lehrrohre und Leitungsmieten günstiger als die Wettbewerber abgeben muss und sollte, ist nicht unfair sondern notwendig. Denn sie hat nach fast 30 Jahren der Privatisierung immer noch 40% Marktanteil! Davon kann man in anderen Branchen nur Träumen.
Jetzt wird vor den Bundesnetzagentur wieder gejammert, weil die Wettbewerber auch für die Investitionen Geld ausgeben müssen.
Darum geht es ja. Der Wettbewerber WILL investieren und Geld ausgeben, aber die Telekom versucht mit allen mitteln diese Investitionen zu vereiteln indem sie Überbaut und nur ungern und höchstwahrscheinlich verzögert Infos über Lehrrohre preisgibt, auch wenn diese schon seit mehr als 30 Jahren dort liegen. Das wiederum verlangsamt die Ausbaupläne der Wettbewerber.
Das Motto war bisher wer gräbt verliert.
Das stimmt tatsächlich wenn man dem Satz "...wegen der Telekom!" hinzufügt.