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einfach deren Internetseiten/Apps sperren


04.12.2023 15:53 - Gestartet von everist
ich bin mir ganz sicher, dann kommt Bewegung in die Sache.
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[1] Bikervossibaer antwortet auf everist
04.12.2023 17:46
Benutzer everist schrieb:
ich bin mir ganz sicher, dann kommt Bewegung in die Sache.

Das Sperren der Dienste wäre Zensur, dass ist sicher gerade in der heutigen Aufgeregtheit unter dem Motto "Lügenpresse" nicht empfehlenswert.

Zudem stellt sich die Frage, ob die EU-Regelungen denn vom Verbraucher (Wähler) auch so gewollt sind.

Es gibt zu jedem der von der VZ kritisierten Dienste Alternativen, die den Datenschutz der User Ernst nehmen, deren Server bestenfalls in der EU stehen und zudem werbefrei sind.

Diese Dienste werden vom Verbraucher jedoch nur in geringer Anzahl genutzt. Also scheint es mir so, dass es den meisten dieser Verbraucher vollkommen egal ist, ob Werbung und fehlender Datenschutz vorhanden sind. Hauptsache keine Kosten, keine Umgewöhnung und keine Mühe.

Nur genau wie ich für meine Arbeit bezahlt werden möchte, erwarten dass auch die unzähligen Mitarbeiter der angesprochenen Dienste. Und will der Verbraucher nichts bezahlen, muss es halt die Werbung richten.

Ich persönlich verzichte schon seit sehr langer Zeit auf eben jene kritisierten Dienste. Alle meine Freunde und Bekannte, mit denen mir Kommunikation wichtig ist, haben mir zuliebe zumindest die Messenger-Dienste parallel installiert.

Das hat ein wenig Zeit und Mühe gekostet, war es mir aber wert.
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[1.1] w64h885 antwortet auf Bikervossibaer
05.12.2023 07:42
Benutzer Bikervossibaer schrieb:
Das Sperren der Dienste wäre Zensur, dass ist sicher gerade in der heutigen Aufgeregtheit unter dem Motto "Lügenpresse" nicht empfehlenswert.

Das wäre nicht empfehlenswert wegen der heutigen Aufgeregtheit? Echt jetzt? Das ist der Grund?

Aber ganz unabhängig davon: Zensur ist von der EU ausdrücklich gewünscht und wird gefordert.

Es gibt zu jedem der von der VZ kritisierten Dienste Alternativen, die den Datenschutz der User Ernst nehmen, deren Server bestenfalls in der EU stehen und zudem werbefrei sind.

Diese Dienste werden vom Verbraucher jedoch nur in geringer Anzahl genutzt. Also scheint es mir so, dass es den meisten dieser Verbraucher vollkommen egal ist, ob Werbung und fehlender Datenschutz vorhanden sind. Hauptsache keine Kosten, keine Umgewöhnung und keine Mühe.

Exakt. Jeder Einzelne von uns entscheidet, was er wann nutzen möchte. Wenn mir ein Dienst nicht gefällt, nutze ich ihn nicht. Machen dies genügend Kunden, wird der Dienst sein Angebot anpassen oder vom Markt verschwinden. Nennt man Kapitalismus und das istdas demokratischste was es nur gibt.
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[1.2] chrisild antwortet auf Bikervossibaer
05.12.2023 13:30
Benutzer Bikervossibaer schrieb:

Es gibt zu jedem der von der VZ kritisierten Dienste Alternativen, die den Datenschutz der User Ernst nehmen, deren Server bestenfalls in der EU stehen und zudem werbefrei sind.

Ist sicher richtig, löst aber das Problem nicht. Denn wir haben dann zum einen Dienste bzw. Unternehmen, die sich an geltendes Recht halten, und zum anderen solche, die es nicht tun. Natürlich ist es legitim, zu sagen, dass man letztere meidet oder meiden sollte. Aber wenn den gesetzeskonform Agierenden irgendwann womöglich die finanzielle Puste ausgeht, weil die anderen "tricksen", ist auch nichts gewonnen.

Ob Gesetze von Bürgern "gewollt" sind, ist natürlich nicht immer leicht zu ermitteln. In jedem Einzelfall ein EU-weites Referendum durchzuführen, um zu ermitteln, ob diese oder jene Regelung gewünscht ist, ist weder sinnvoll noch praktikabel. Aber im August beispielsweise gingen ja die Nachrichten über eine Befragung im Auftrag von "Upgrade Democracy" (Bertelsmann Stiftung) durchs Netz https://www.deutschlandfunkkultur.de/europaeer-fordern-laut-einer-studie-mehr-einsatz-gegen-desinformationen-im-netz-100.html , derzufolge von "der Politik" erwartet wird, dass sie mehr gegen die Verbreitung von Desinformationen unternimmt. Dies lässt sich gewiss nicht 1:1 auf das Thema der "DSA-Compliance" übertragen, macht aber m.E. schon deutlich, dass viele Menschen mehr als nur passiven Zuschauen der politisch Verantwortlichen wollen.