Benutzer franjotilsch schrieb:
Der Bäcker lebt davon dass er seine Ware verkauft. Wenn er gute Ware anbietet macht er gute Umsätze.
Korrekt. Und Radiosender, ausschließlich die privaten natürlich, leben vom Verkauf von Werbung. Das ist deren Ware beziehungsweise Dienstleistung. Diese Ware oder Dienstleistung verkauft sich aber nur dann zu möglichst hohen Preisen, wenn genug Kunden das Programm hören. Der Sender also genug Hörer hat.
Genug Hörer hat einen Sender aber nur, wenn der Sender genügend Hörer für sein Programm interessieren und begeistern kann. Mit anderen Worten, die Situation ist exakt wie bei meinem beispielhaft genannten Bäcker. Auch ein Bäcker hat nur dann genügend Kunden, wenn er genügend Kunden von seinen Produkten überzeugen kann. Je mehr er davon überzeugen kann, desto mehr Umsatz macht er und hoffentlich auch Gewinn. Exakt genauso ist es bei Radiosendern.
Letztlich überleben nur die Bäcker, die genügend Kunden von ihren Produkten überzeugen konnten. Und letztlich bleiben auch nur die privaten Radiosender am Markt, die mit ihrem Programm genügend Hörer gewinnen konnten, so dass Unternehmen Werbepreise zahlen, die ausreichend für den Betrieb des Senders sind.
Öffentlich-rechtliche Sender leben allein von Steuergeldern (und einem sehr unwesentlichen Beitrag aus Werbung). Bei denen ist es vollkommen egal, ob sie auch nur einen einzigen Hörer haben. Gegebenenfalls machen Sie einfach Programm für sich selbst auf Kosten der Steuerzahler.