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E-Mail - so einfach wie schwierig


11.04.2023 11:39 - Gestartet von cassiel
E-Mail ist wohl mit der älteste und am weitesten verbreitete Dienst des Internets. Trotzdem befindet sich die Mehrzahl der Nutzer immer noch jenseits des digitalen Graben, was sich an der doch ziemlich sorglosen Nutzung immer wieder zeigt.
Da werden E-Mail Adressen ins Netz einfach so hinge...schmissen und dann wundert sich zum einen der Eigentümer, dass auf einmal soviel Spam ankommt. Irgendwann wird die Adresse dann gar nicht mehr benutzt, Mails gar nicht mehr abgerufen und wer eine echte Anfrage dorthin schickt, bekommt gar keine Antwort.
Die digitale Kommunikation mit E-Mails zu beherrschen bedeutet mehr als E-Mails "abrufen, verschicken und löschen" (Zitat: Jen Barber in "The IT-Crowd" beim Einstellunggespräch hinsichtlich ihrer IT-Qualifikationen)
So sollte man z.B. wenn man seine E-Mail-Adresse irgendwo auf einer Website publiziert dies auf jeden Fall obfuskiert tut d.h. die E-Mail-Adresse liegt nicht als plain-text im Quellcode der Webseite. Sehr empfehlenswert weil barrierefrei sind die zufällige Codierung mit HTML-Entities (PHP-Script bei Interesse) der mailto:-Links, was im normalen Gebrauch keine Behinderung darstellt, da die Webseite vom Browser geparst wird, aber Spam-Harvester vor das Problem stellt jede Webseite im Netz parsen zu müssen, was sie nicht tun, sondern nur den plain-text nach E-Mail-Adressen durchsuchen. Eine solche Obfuskierung stellt also (noch) einen effektiven Schutz dar. Außerdem sollte man sich bei einer solchen 1:n-Kommunikation eine Strategie zurecht legen und diese ggf. mit der E-Mail Adresse kommunizieren um Kontakte nicht schon von vornherein zu frustrieren. Sinnvolle Fragen die man sich stellen sollte: kann ich jede E-Mail beantworten? wie lange brauch ich dafür? oder sollte ich Anfragen besser einschränken? (wie z.B. //Lawrence Lessig lessig.org// es vorbildlich gemacht hat).
Und so gibt es eine Vielzahl von Fallstricken, aber auch technische Tricks und Kniffe bei der E-Mail-Kommunikation.

BTW Kopien und Scans von Ausweisdokumenten sind zwar sei 2017 erlaubt (was davor aus gutem Grund verboten war), aber man sollte sie, wenn man sie aus der Hand gibt, für den jeweiligen Verwendungszweck mit einem eineindeutigen Wasserzeichen versehen (Datum, Firma/Behörde, Verwendungszweck) (Anleitung bei //youtube watermark gimp//) , dass nicht (so leicht) ununterscheidbare Kopien von der Kopie angefertigt werden. Denn so geht auch Identitätsdiebstahl und das kann weit folgenreicher sein als nur eine gehackte E-Mail Adresse.