Lächerlich

Die Diskussion finde ich lächerlich. Es ist ja nicht so, dass Netflix oder YouTube nicht für ihren gewaltigen Datenverkehr bezahlen müssen. Streaming Anbieter haben überall auf der Welt verteilt Serverfarmen zu stehen, auf den Daten gehostet werden. Dort werden sie dann von den Konsumenten abgerufen. Diese Serverfarmen sind Rechenzentren. Diese Rechenzentren sind an große Backbones angebunden.

Selbstverständlich müssen die Streaming Anbieter sowohl für das Hosting in den Rechenzentren Geld bezahlen als natürlich auch für den Traffic. Denn der Traffic muss aus den Rechenzentren weggeführt werden. Dafür werden entweder pauschale oder auch volumenabhängige Tarife von den Rechenzentrumsbetreibern beziehungsweise Hostern in Rechnung gestellt.

Für die Daten, die ich über mein Mobilfunkbetreiber beziehungsweise meinen DSL Anschluss oder Glasfaseranschluss abrufe, habe ich einen Vertrag mit einem Provider. Dieser kann und wird natürlich auch seine Kosten mir wiederum in Rechnung stellen beziehungsweise auf seine Kunden umlegen.

Natürlich können sich Streaming Anbieter als auch Provider auf ein Modell einigen, wo man die Kosten anders aufteilt. Das kann man machen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange hier nicht wieder irgend jemand nach Politikern ruft.

Es sollte aber natürlich jedem klar sein, dass egal wie eine mögliche Kostenaufteilung auch immer aussehen mag, wir als Kunden immer und ausnahmslos für alle Kosten aufkommen. Niemand sonst bezahlt sie. Es macht also für den Kunden letztlich keinen Unterschied, wie die Kosten aufgeteilt werden.