Benutzer PeterR schrieb:
Was soll denn daran schlimm sein ?
Jedesmal dieses Gejammer - dann zieht doch in die Stadt, dann aber die großen Grundstücke und rießigen Häuser aufgeben und die Doppelgarage könnt ihr Euch dann auch abschminken.
Man kann eben nicht alles haben; Ent - oder Weder !
Ich sehe das genauso. Im Artikel war ja explizit von Neubaugebieten die Rede, bei denen keine Erschließung stattgefunden hat. Es passiert ja nicht, weil eine solche Erschließung wirtschaftlich ist. Das passiert, weil sie eben nicht wirtschaftlich ist.
Und ich selbst entscheide ja, wo ich hinziehe. Grad solche unerschlossenen oder wenig erschlossenen Gebiete haben ja nicht selten die geringsten Grundstückspreise. Oder halt die geringsten Mieten. Das ist ein unschlagbares Standortvorteil. Wo ist damit ebend auch ein gewisser Nachteil verbunden.
Ich kann nicht alles haben. Wenn ich eine gute Infrastruktur mit kurzen Wegen und einem guten öffentlichen Nahverkehr haben möchte, muss ich ihm in eine größere Stadt ziehen.
Wenn ich dagegen meine Ruhe haben will, gute Luft genießen möchte und mich am Landleben erfreuen, dann kann ich das selbstverständlich tun. Dort werde ich meist mit günstigen Preisen belohnt. Nur ist dann logischerweise die Infrastruktur nun einmal schlechter. Ich habe also die freie Wahl.
Dass bei der Digitalisierung in Deutschland von vornherein etwas falsch gelaufen ist, das stelle ich überhaupt nicht in Abrede. Das vollkommen sinnfreie staatliche Monopol auf Telekommunikationsdienstleistungen ist viel zu spät gefallen. Und dann hat man bei der Privatisierung auch noch massive Fehler gemacht. Die dafür verantwortlichen Politiker leben heute nicht mehr oder genießen ihre Pension.