Thread
Menü

MOBILfunk


05.11.2021 15:12 - Gestartet von Cartouche
"Mobilfunkmasten werden dort gebaut, wo Menschen wohnen. Mobilfunkanbieter haben wenig Interesse, dort zu bauen, wo niemand wohnt, also entlang der Straßen und Schienenwege." Argumentation gilt für Festnetz.
MOBILfunk wird überall benötigt, wo sich Menschen legal aufhalten dürfen.

Muss politisch aber auch so verstanden sein.
Menü
[1] marcel24 antwortet auf Cartouche
05.11.2021 15:19
natürlich haben die kein interesse dort zu bauen wo sich kaum jemand aufhält, aber es wäre doch ein leichtes, auch die fläche einigermaßen gut zu versorgen mit mobilfunk auf niedrigen frequenzen, es muss ja nicht 5G auf 3,6 GHz mit über 1 gbit/s sein, da reicht auch LTE auf 800 MHz und GSM auf 900 Mhz. ggf. noch LTE auf 700 da kommt man auch weit mit. man hat zwar keine sehr hohe geschwindkeiten, aber das reicht ja auch!
Menü
[1.1] Cartouche antwortet auf marcel24
05.11.2021 15:39
Benutzer marcel24 schrieb:
natürlich haben die kein interesse dort zu bauen wo sich kaum jemand aufhält,

Warum denn eigentlich nicht?
Abrechnungen über Airtime sind passé, fast alle zahlen für Flatrates und nutzen sie im Versorgungsgebiet des Anbieters.
Warum "verdient" ein Anbieter denn weniger wenn es in die Fläche geht?

Basiert das Geschäftsmodell ausschließlich auf Roaming?
Dann bitte schnell umdenken, denn die Verrechnungswerte sinken in den nächsten 10 Jahren auf Null.

Bitte erklärt mir, warum jemand seine Dienste in ganz Deutschland verkauft, es aber völlig selbstverständlich sein soll, dass es nicht in ganz Deutschland nutzbar ist.
Und bitte: ich rede nicht von einsamen Bergwipfeln (die in der Schweiz übrigens auch gut ausgebaut sind).

Zum Vergleich. Während Dschungeltouren in Vietnam, Kambodscha und Thailand (alle selbst erlebt) fast durchgehend LTE verfügbar. Im DSCHUNGEL in sog.Schwellenländern.

15.000EW-Mittelzentrum in NRW: fast nur 3G (mittlerweile abgeschaltet, jetzt 2G), keiner der drei Anbieter bietet LTE so an, dass es sinnvoll genutzt werden kann.
Zustände wie 1995, als ich mit dem Nokia 2110 und Mannesmann D2 immer an Fenstern stand, damit ich Signal hatte.

Die Politik muss hier bei allen Beteiligten robuste Vorgaben machen und dafür sorgen, dass hohe Strafzahlungen bei den NB für jeden Tag Verzögerung fällig werden.
Menü
[1.1.1] marcel24 antwortet auf Cartouche
05.11.2021 16:15
da wo sich kaum jemand aufhält lohnt es sich nicht einen "sauteuren" funkmast hinzustellen aus sicht der netzbetreiber, sicher haben viele flatrates, gibt aber noch genug leute die pro minute zahlen, und sehr selten telefonieren! es muss ja kein funkmast sein mit öflundrölfzig antennen drauf und wasweißichwieviele-meter hoch, es reicht auch lte auf 700 mhz und gsm 900 damit die fläche versorgt wäre mit zum beispiel rundstrahlantennen oder so. ist halt nicht so einfach, wäre aber machbar, wenn da mal wer bei den netzbetreibern was zu sagen und in der birne hätte, das man auch in die fläche bauen muss und nicht nur xx prozent der bevölkerung abdeckt.
Menü
[1.1.1.1] Cartouche antwortet auf marcel24
05.11.2021 16:40
Benutzer marcel24 schrieb:
wenn da mal wer bei den netzbetreibern was zu
sagen und in der birne hätte, das man auch in die fläche bauen muss und nicht nur xx prozent der bevölkerung abdeckt.

Ein Wurstfabrikant würde möglicherweise alles Mögliche in die Wurst hauen, wenn es den Kunden schmeckt und billig zu beschaffen ist. ER muss sich aber an gesetzliche Vorgaben halten.

Aktiengesellschaften werden von der Presseabteilung gerne menschlicher gemacht, damit die Kunden Verständnis haben, wenn was eingespart werden muss.
Tatsache ist. wenn die gesetzliche Grundlage den unvollständigen Ausbau der Fläche zuläßt, dann macht sich ein überfleißiger Firmenchef, der das Beste für seine Kunden will, möglicherweise gegenüber seinen Chefs schadenersatzpflichtig. Die wollen nämlich eine schöne Dividende und zwar zur billigsten Beschaffung. Das langfristige Kundenglück kommt eher nicht vor. (Quartalszahlen etc.)

Wurst: strenge Regeln
Mobilfunk: von den Lobbyisten mitgestaltete Regeln, die den Fortschritt in Deutschland beschädigen. Hier arbeiten die Besitzer der Firmen und die Politiker negativ Hand in Hand.