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Kostenfrage


12.07.2021 18:08 - Gestartet von PlanerNE4
Ich verstehe ja die meisten Einwände hier, aber folgendes Mal aus der Sicht eines Planers, der Vollausbauten in Alt-/und Neubauten plant.

Vodafone zahlt den Ausbau. Jedes wirtschaftliche Unternehmen plant mit einem ROI (Return on Invest). Dies lief bisher über Verträge, die das Nebenkostenprivilig nutzten.
Auch bei Neubauten, ab gewissen Größenordnungen, werden manchmal zehntausende fällig, um die benötigte Infrastruktur zu stellen. Aufrüstungen von Altbauten können, auf Grund von Brandschutzbestimmungen, um ein vielfaches teurer werden.

Jetzt kam hier natürlich oft das Argument, dass Nutzer die frei Wahl haben, was auch korrekt ist. Aber nehmen wir mal eine weitere Änderung ins Boot, die nicht nur Vodafone betrifft: Nutzerverträge sollen künftig auf maximal ein Jahr festgeschrieben werden, danach darf der Kunde kündigen und wechseln.

Jetzt stellt euch mal einen großen Anbieter vor. Der hat künftig weder die Nebenkosten noch längere Vertragslaufzeiten zur Auswahl. Das führt mittelfristig zu einem Investitionsstop. Ihr habt dann zwar freie Wahl, aber keiner ist gewillt das wirtschaftliche Risiko zu tragen.
Wie soll das den digitalen Ausbau vorantreiben?

Btw: Hauseigentümer haben einen ganz einfachen Weg, um das Nebenkostenprivileg zu umgehen. Sie können es völlig intransparent auf die Kaltmiete aufschlagen. Aber werden sie auch nur die nötigen 10 bis 15 Euro aufschlagen, oder wird die Kaltmiete gleich um 30 bis 40 Euro erhöht?

LG, der Planer (ich weiß wovon ich rede;) )