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Man kann sich mal...


29.01.2020 10:30 - Gestartet von sangyong
...die Frage stellen, warum das so ist.

Warum geht niemand mehr in die Shops? Weil man dort teilweise das Gefühlt hat, etwas aufs Auge gedrückt zu bekommen, was man eventuell nicht unbedingt benötigt.

Die Shops haben sich zu den neuen Drückerkolonnen gemausert. Darauf kann man vertrieblich stolz sein. Aber ich kenne nicht wenige Menschen, die einen solchen Besuch scheuen wie der Teufel das Weihwasser.

Ich gehe alleine deswegen schon nicht mehr in einen der Shops, weil sich 5 Sekunden später die Verkäufer nur so auf mich stürzen. Dabei will ich mich nur ein wenig umschauen. Eventuell würde ich etwas kaufen- aber das wird mir durch das penetrante Nachfragen verleidet.

Und: Anstelle von echten Smartphones liegen oft nur noch Dummies aus. Ich soll dann ein Modell kaufen, was ich vorher noch nicht einmal ausprobieren konnte.
Dann kann ich es ja gleich Online bestellen.
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[1] ragnarok antwortet auf sangyong
29.01.2020 11:12
Benutzer sangyong schrieb:
...die Frage stellen, warum das so ist.

Warum geht niemand mehr in die Shops? Weil man dort teilweise das Gefühlt hat, etwas aufs Auge gedrückt zu bekommen, was man eventuell nicht unbedingt benötigt.

Die Shops haben sich zu den neuen Drückerkolonnen gemausert. Darauf kann man vertrieblich stolz sein. Aber ich kenne nicht wenige Menschen, die einen solchen Besuch scheuen wie der Teufel das Weihwasser.

Ich gehe alleine deswegen schon nicht mehr in einen der Shops, weil sich 5 Sekunden später die Verkäufer nur so auf mich stürzen. Dabei will ich mich nur ein wenig umschauen. Eventuell würde ich etwas kaufen- aber das wird mir durch das penetrante Nachfragen verleidet.

Und: Anstelle von echten Smartphones liegen oft nur noch Dummies aus. Ich soll dann ein Modell kaufen, was ich vorher noch nicht einmal ausprobieren konnte.
Dann kann ich es ja gleich Online bestellen.

Hallo sangyong,

was Sie kritisieren ist, dass die Mitarbeiter Ihren Job machen. Beschweren Sie sich ebenfalls, dass ein Bäcker Brötchen backt? Diese Leute sind Verkäufer und sie sollen verkaufen. Wo ich Ihnen beipflichte ist dieses "auf den Kunden stürzen", das macht bei keinen Kunden einen guten Eindruck.

Auf der anderen Seite hat der Kunde das letzte Wort, wenn der Kunde nicht will, denn muss er auch nichts kaufen, was er nicht braucht.
Allerdings hab ich selber schon sehr oft gehabt, dass der Kunde nicht wusste, dass wir Produkt X oder Y haben. Aber durch mein Nachfragen, hat der Kunde für sich einen Mehrwert gesehen und abgeschlossen. Und wenn wir ehrlich sind, die Telekom bietet keine Produkte an die man "braucht. Was wir brauchen ist Nahrung, Wohnraum und Kleidung, der Rest ist optional und soll nur unsere eigenen Pseudobedürfnisse befriedigen.
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[1.1] sangyong antwortet auf ragnarok
29.01.2020 13:08
Sie haben absolut recht. Der Verkäufer ist fürs Verkaufen da. Deswegen wird er ja eingestellt.

Leider haben -nicht weniger Shops- alle Anbieter teilweise über die Strenge geschlagen. Vor allem Händler die rein auf Provision arbeiten, haben da verkauft was geht. Was wiederum verständlich ist, da ja auch irgendwie die Miete bezahlt werden muss.

Schuld haben die Anbieter. Mit teilweise knallharten Vertriebsmodellen und Verkaufszahlen werden hier Shops geradezu genötigt. Erreichte Ziele werden gerne erhöht. Verkauft wird was verkauft werden muss. Da geht es dann nur noch um Marge oder Zuschläge die Smartphone-Anbieter weiterreichen. (Es hat ja einen Grund warum Huawei überall so dominant ist).

Vorschlag: Warum ist es nicht möglich, Vertriebsmodelle zu entwickeln die sich nicht nur nach den Verkaufszahlen richten, sondern wie zufrieden der Kunde nach Kauf war? Dort sollte man den Fokus legen. Weg von den reinen monetären Zahlen--- > hin zu "Glücklichkeit des Kunden".

Ich bin fest überzeugt,dass die meisten Shop-Mitarbeiter einen tollen Job machen. Aber am Ende von Zahlendrehern aus den Konzernzentralen beeinflusst werden.

(Ein ehemaliger Arbeitskollege war mal Verkaufsleiter bei Anbieter XY. Der hat mir haarsträubende Geschichten erzählt, was teilweise getan werden muss, um bestimmte Ziele überhaupt zu erreichen. Wenn die Shops nicht gespurt haben, gab es gleich einen Anpfiff bis hin zur Drohung die Geschäftsverbindung abzubrechen.)