Benutzer namevergeben schrieb:
Danke!
Tja sorry aber es ist doch so. Der Professor erklärt warum die Kritik an StreamOn eigentlich durch die Kritiker nicht gegeben ist. Vergleicht dies mit dem Festnetz und unterschlägt mal eben, dass die Unterschiede zum ADSL/VDSL ganz andere sind.
Die Kritik ging nie in die Richtung dass man im Festnetz unterschiedliche Geschwindigkeiten buchen kann. Das wurde niemals in Verbindung mit StreamOn angesprochen. Viel mehr aber, dass man dieses Angebot nicht auf die mobilen Internetanschlüsse übernimmt und dafür StreamOn fallen lässt.
Daher ist der Vergleich falsch. Dieser geht voll und ganz an die Kritik zum Produkt vorbei. Zusätzlich gibt es im Festnetz keine Drossel bei bestimmten Diensten. Man möge mir den Tarif zeigen. Wie um Himmels Willen, möchte man jetzt sagen, dass man im Festnetz unterschiedliche Geschwindigkeiten buchen kann und genau darum die Kritik zum StreamOn mit der Drossel auf 1,7Mbit i.O sind? Allein das die Gegebenheiten ganz andere sind.
Hätte die Telekom angeboten:
2 Mbit unlimited (keiner würde was sagen)
6 Mbit unlimited (keiner, keiner würde Kritik äußern)!
Das Problem ist doch viel mehr das selbst der Testsieger diese Bandbreiten nicht halten kann. Genau so gibt es die Telekom an die Netzagentur weiter. Die Hoffnung liegt darin das aus diesem Umstand die Netzagentur einknickt und es durchwinkt. Das hätte ich von einem Professor erwartet, genau das.
Die Argumentation müsste also ganz anders lauten. Eventuell wie folgt und ich schneide mir das in 5 Minuten aus den Rippen:
Die letzte Meile gibt die Qualität der Anschlüsse vor. Hier kommt es auf Grund der sich ergebneden Bandbreiten zu unterschiedlichen Qualiäten, gerade bei Streams. StreamOn nimmt sich als ein Shared Medium dieser Sache an und garantiert dem Kunden durch die Festlegung der StreamOn Dienste auf 1,7 Mbit eine gleichbleibende Qualität usw.
Da könnte man die Kurve zum bevorzugen von Datenpakten schlagen. Wäre zwar am Ende noch fragwürdig, denn ein schlechtes Netz gibt nicht die Erlaubnis zum bevorzugen der Daten oder bestimmter Daten.
Am Ende bleibt das die Telekom von den drei schlechten Anbietern in Deutschland (wenn wir das mal mit dem Ausland vergleichen) noch der Beste ist. Dies zeigt ja auch der Connect Test. Aber scheinbar ist die Telekom nicht so gut, um so ein Produkt wie unlimited im Netz zu verkraften. Am Ende bleibt meine Aussage, alle drei haben den Ausbau in Deutschland massiv verpennt und 5G hängt denen schon im Nacken. Vom Festnetz wollen wir da gar nicht reden.
Zusätzlich und ich hatte es ja schon erwähnt, sagt die Telekom der Netzagentur nichts anders. Drückt es aber so aus:
...davon ausgegangen werden kann, dass diese Übertragungsrate auch tatsächlich im Mobilfunknetz der Betroffenen zur Verfügung steht, ohne die wahrnehmbare Bildqualität zu beeinflussen
Wie also im Himmels Willen kann man mit der Veröffentlichung der Stellungnahme, welche noch genau in die Kerbe der Kritiker schlägt, so einen Text verzapfen, in dem etwas von unterschiedlichen Bandbreiten im Festnetz steht? Schon gar wenn unterschiedliche Bandbreiten eigentlich von den Kritikern schon immer gefordert wurden. Also die Tarife nicht nach Volumen, sonern nach Bandbreite
2 Mbit
4 Mbit usw und der Preis sich wie im Festnetz an die maximale BIS zu anlehnt, dafür aber unlimited.
Man schlägt also die Kurve von unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Festnetz zur Bevorzugung von Daten, mit einer maximalen von 1,7 Mbit und hängt einfach ein anderes Fazit dahinter, welches noch nicht mal annähernd dem entspricht, was die Telekom der Netzagentur gegenüber eingesteht.
Mal ganz ehrlich, da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Nur damit wir uns nicht missverstehen. Ich habe durchaus Respekt vor dem Professor und schätze sein sicherlich hohes Wissen, welches im Telekommunikationsbereich sicher weit aus größer ist als meins. Daher geht es rein um das versuchte schönreden der Tatsachen zu StreamOn. Gerade auch weil die Telekom nahe zu zeitgleich zugibt was die Kritiker vorwerfen.
Ich hoffe das ich in anderen Artikeln noch Beiträge von diesem Herrn lesen darf und werde. Hier geht es lediglich um StreamOn und das ich diesem Artikel gar nicht zustimmen kann.
Am Ende muss ich das auch nicht und Ihr müsst mir nicht zustimmen. Daher, erneut, ich habe durchaus Respekt vor diesem Mann und seinem Titel. Den kriegt man nämlich nicht geschenkt und somit absoluten Respekt.