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Mir reicht das langsam mit der Deutschen Telekom...


25.01.2018 12:09 - Gestartet von DL7FOS
Trotz bestem Netz nur 25 Mbit/s, Datendrossel bei 2 GB im Mobilfunknetz mit Magenta Mobil S, Vectoring statt Glasphaserausbau und damit nach Akamai immer noch auf Platz 25 im weltweiten Geschwindigkeitsvergleich. Aber man macht sich zur Marketing-Schl***e mit zweifelhaften Angeboten, glaubt nach jahrzehntelangem Rückfall mit einem smarten Lautsprecher gegen Weltkonzerne antreten zu können, verramscht Smart Home aufgrund zu geringer Nachfrage. Anstatt man sich auf die Lösung offensichtlicher Kernprobleme bei der Netzversorgung zu Gunsten aller Kunden bemüht, forscht man an sinnfreier Technik und verkauft sogar inzwischen Stromtarife.

Okay, sicher ist die smarte Tischdecke nur ein Fallbeispiel. Aber widerspricht sie nicht dem Mobilfunkausbau und der Werbung nach Online überall in Verbindung mit Angeboten wie StreamOn, mit dem man sogar die Netzneutralität umgeht das in Tarifen, wo diese wirklich Sinn machen würde, nicht angeboten wird?

Wenn ein Konzern in alle Richtungen operiert und der Übersichtsverlust so unglaublich offensichtlich ist, muss mit der Telekom ganz schön was im Argen liegen. Eine Möglichkeit wäre die Kapitulation vor der Zukunft, so dass man sich zur Kundenerhaltung etablierten Systemen entgegen stellen muss. Warum sollte ich beispielsweise auf die bescheuerte Idee kommen, Apple Music über die Telekom zu buchen, wo das doch im iTunes-Store wesentlich einfacher und noch dazu günstiger geht? Ist doch mit 1&1 das Gleiche. Ich war einige Jahre sehr zufrieden und stand hinter dem Konzern. Dann ging es los mit den babylonischen Tarifänderungen, Fernsehen übers Internet und ein Ausbau der Angebote, so dass sie hinterher nicht mal mehr im Stande waren, einen Umzug zu realisieren. Die Telekom ist heute da, wo es bei 1&1 vor rund 12 Jahren begann. Und auch der Konzern mit dem besten Netz kann sich verspekulieren. Würde es beispielsweise einen Regionalversorger geben, der mir realistische Internetgeschwindigkeiten anbietet und nicht nur verspricht, wäre die Kündigung die Konsequenz. Nach meiner Erfahrung sind Zusatzleistungen und Support im Vergleich zu Mitbewerbern, die sich auf gewisse Segmente spezialisiert haben, bei der Telekom sowohl zu teuer, als auch unterdurchschnittlich. Webhosting mal als klassisches Beispiel.

Fazit: Die spinnen, die Bonner! Ich hoffe, dass der nächste Vorstand, wie es in dem Laden ja üblich ist, beim Umschmeißen aller Produkte endlich mal ein Händchen ohne Realitätsverlust hat. Im Moment sehe ich, dass ich meine rund 70 bis 80 Euro an Grundgebühren jedenfalls nicht in Dinge fließen, die mir nützen, Beispiel Netzausbau. Das sollte und muss höchste Priorität haben, wenn wir unseren Status der viertgrößten Wirtschaftsmacht behalten wollen. Immerhin ist die Kompetenz der Politik nicht produktiver und kompetenter.