Benutzer hrgajek schrieb:
National Roaming unterstellt, dass wenigstens ein Netzbetreiber die gigantische Last abtransportieren kann.
Historisch hatte E-Plus (heute Telefonica) lange Zeit ein Exklusiv-Recht im Berliner Untergrund, irgendwann durften Telekom und Vodafone dann auch.
Dass hier ein gemeinsames Konsortium zu Werke ist sinnvoll, zumal die Hoheit weiter bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) liegt.
Die Erwartungen auf WLAN würde ich mal zurück schrauben. Ich persönlich halte das für eine völlig overhypte Technologie. WLAN ist gut im Haus innerhalb eines Zimmers, schon im Nachbarzimmer oder Stockwerk kann es beliebig instabil werden.
Ich ertappe mich immer öfters, dass ich WLAN ausschalte, der Datenfluß ist besser und schneller (aber mein Volumen schmilzt schneller)
Es mus gebaut werden. Sender, Sender, Sender. Das ist mein Credo schon seit ewiger Zeit. Das kostet Geld und ist mit 4,95 all-inkl-Tarifen m.M.n nicht machbar.
National Roaming würde ich mir in schlecht versorgten Regionen (tiefste Provinz) wünschen.
Es gibt schon Städte, wo das auch über WLAN/WiFi läuft wie z.B. Moskau. Aber ich halte auch Mobilfunk für mobile Einheiten wie Züge und WLAN für statische die bessere Technologie.
Als Berliner mit einem Vorzeigeflughafen bin ich allerdings ein gebranntes Kind und freue mich, wenn in der Stadt noch irgendetwas funktioniert (wie 2 alte Flughäfen).
Etwas besorgniserregend für mich ist in dem Zusammenhang, dass der Ausbau jetzt von Telefónica für Telekom und Vodafone durchgeführt wird. Sicher haben die darin schon Erfahrung, denn sie haben ja exklusiv das einzige einigermaßen funktionierende 3G/4G- Netz im Untergrund.
So eine Kooperation gibt es in Berlin häufiger: Vodafone deckt die Fanmeile für alle ab und Telekom das Olympiastadion.
Allerdings verliert Telefónica damit genau ihre Exklusivität in der U-Bahn und derartige Arragements, wo der Bauträger dabei im Endeffekt selbst verliert, wenn er fertig wird, haben in Berlin leider viel zu oft zu Verzögerungen geführt. Die Firmen am Flughafen haben ja auch kein Interesse fertig zu werden, denn sie verdienen ja an den Verzögerungen. Wäre es bei Telefónica nicht genauso? Also hoffen wir, dass sie es dieses Jahr wirklich schaffen. Die Aufträge sind raus, wie man hört und im Endeffekt bauen ja Auftragnehmer für Telefónica, die ihren Job kennen sollten.