Benutzer IceTea schrieb:
Ich zweifel doch stark an, dass die Identifizierung in der Filiale so viel schneller als ein Postident ist.
Habe mich selbst vor kurzem für eine Karte über die Post identifizieren lassen.
Ging alles bequem von Zuhause über das Smartphone via Videochat.
Der ganze Vorgang mit der Identitifizierung geht jedenfalls auch im Fall des Besuchs in der Filiale erstaunlich schnell.
Ich habe mir vor ein paar Tagen, mehr aus Spaß, eine neue Prepaid-Karte gekauft. Auf der Website musste ich ein Online-Formular ausfüllen und bekam anschließend ein PDF mit einem Postident-Gutschein, den ich ausdrucken konnte. Mit diesem Gutschein und meinem Reisepass bin ich vormittags in die Postfiliale gegangen zur Identitfikation, und bereits am Nachmittag des gleichen Tages war die Sim-Karte freigeschaltet. Die Leute von der Post schicken das Ergebnis des Postident-Verfahrens also auch im Fall der "analogen" Idenitifizierung nicht (nur) in einem Briefumschlag an den Auftraggeber, sondern auch in elektronischer Form.
Und offensichtlich ist eine Freischaltung auch ohne verifizierte Straßenangabe möglich (im Pass steht ja keine Anschrift drin, ich wurde mündlich gefragt und der Postmitarbeiter hat das einfach so in seinen Computer getippt ohne es weiter zu überprüfen). Im Ergebnis also auch das, was zuvor von Netzbetreiberseite über die zu erfassenden Daten geschrieben wurde - eine aus einem amtlichen Dokument stammende Angabe zur Anschrift braucht man zum Freischalten einer Prepaid-Karte nicht. Es reichen Vorname, Nachname sowie Geburtsdatum und -ort.