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Zum Kotzen


08.02.2017 18:37 - Gestartet von blumenwiese
Mir kommt das Kotzen, wenn ich auch nur den Begriff "EU" lese. Für mich
als Kunde ist es natürlich auf den ersten Blick toll, meine
Streaminginhalte überall sehen oder hören zu können. Aber darum geht es
nicht. Für mich wäre es auch toll, jeden Monat €500 Gutschein eines
Anbieters meiner Wahl zu bekommen oder kostenlose Brötchen oder oder
oder.

Mit welchem Recht erlaubt es sich ein ungewählter Bonze in Brüssel
bitte, Unternehmen vorzuschreiben, wem sie wo welche Dienste anbieten?
Wenn es mir nicht gefällt, das A mich nur im Inland Filme schauen lässt,
dann gehe ich zu Anbieter B. Wo Nachfrage ist, gibt es auch ein Angebot
- natürlich ggf. gegen ein Entgelt.

Natürlich weigern sich Streaminganbieter nciht, mich im Ausland Filme
schauen zu lassen, weil sie einen schlechten Tag haben. Sie tun es, weil
es die Rechteinhaber nicht wollen. Aufführungsrechte werden nämlich
normalerweise pro Land verkauft. Streaminganbieter bleibt letztlich nur
die Wahl, sehr viel mehr Geld auszugeben, das ich als Kunde dann
bezahle, oder eben gar keinen Film anzubieten.

Aber das ist letztlich auch vollkommen egal. Ein ungewählter Bonze hat
keinem vorzuschreiben, was er wem, wo und zu welchem Preis anzubieten
hat. Und dann wundern sich diese Bonzen, wenn in so vielen EU-Ländern
der rechte und linke Rand immer weiter erstarkt.
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[1] Rotbaertchen antwortet auf blumenwiese
08.02.2017 20:02
Benutzer blumenwiese schrieb:
Aber das ist letztlich auch vollkommen egal. Ein ungewählter Bonze hat keinem vorzuschreiben, was er wem, wo und zu welchem Preis anzubieten
hat.

Ein schönes Beispiel dafür, wie EU-Feinde verbraucherfreundliche Bestimmungen kaputt machen wollen.
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[1.1] blumenwiese antwortet auf Rotbaertchen
09.02.2017 22:00
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
Ein schönes Beispiel dafür, wie EU-Feinde verbraucherfreundliche Bestimmungen kaputt machen wollen.

Und hier ein schönes Beispiel dafür, wie jemand nicht versteht, dass
politische Gängelung niemals zu verbraucherfreundlichen Angeboten,
sondern nur zu Knappheit, höheren Preisen und schlechterer Auswahl
führen.
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[1.1.1] Rotbaertchen antwortet auf blumenwiese
10.02.2017 07:49
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
Ein schönes Beispiel dafür, wie EU-Feinde verbraucherfreundliche Bestimmungen kaputt machen wollen.

Und hier ein schönes Beispiel dafür, wie jemand nicht versteht, dass politische Gängelung niemals zu verbraucherfreundlichen Angeboten, sondern nur zu Knappheit, höheren Preisen und schlechterer Auswahl führen.

Ach ja? Dann wird das EU-Roaming also demnächst knapp, teurer und schlechter? Lecker alternativer Fakt. Versteh ich wirklich nicht. Gut so.
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[1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf Rotbaertchen
10.02.2017 15:53
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
Ach ja? Dann wird das EU-Roaming also demnächst knapp, teurer und schlechter? Lecker alternativer Fakt. Versteh ich wirklich nicht. Gut so.

Nein, nicht das EU-Roaming. Aber natürlich werden dafür andere
(Inlands-)Leistungen teurer bzw. weniger günstig. Simpel und einfach.
Das, bzw. bei physischen Gütern die Knappheit, ist immer das Ergebnis
von Preiskontrollen. Manche Politiker glauben halt, wenn man immer
wieder dasselbe tut, mit dem selben Ergebnis, dass es dann vielleicht
beim 1843. Mal zu einem anderen Ergebnis führt. In der Medizin gibt es
dafür auch einen Begriff.
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[1.1.1.1.1] Rotbaertchen antwortet auf blumenwiese
10.02.2017 18:04
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
Ach ja? Dann wird das EU-Roaming also demnächst knapp, teurer und schlechter? Lecker alternativer Fakt. Versteh ich wirklich nicht. Gut so.

Nein, nicht das EU-Roaming. Aber natürlich werden dafür andere (Inlands-)Leistungen teurer bzw. weniger günstig. Simpel und einfach.

Das ist Spekulation. Es gibt Befürchtungen, dass es so sein könnte, wenn die Provider durch die Deckelung der Großhandelspreise weniger verdienen.
Es gibt aber auch andere Mechanismen: Bessere Verträge untereinander, mehr (zufriedene) Nutzer dank Wegfall der Kostenfallen etc. Außerdem können die Provider, wenn sie die Roamingkosten nicht stemmen können, das Roaming verweigern.
Das haben nämlich Leute ausverhandelt, die sich tatsächlich über die Konsequenzen Gedanken gemacht haben und tatsächlich Mandate haben, wenn auch nicht imperativ.

Ob die Preise steigen, können wir nur in der Zukunft sehen. Kannst Du in die Zukunft sehen? Nein.
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[1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf Rotbaertchen
10.02.2017 19:35
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
Das haben nämlich Leute ausverhandelt, die sich tatsächlich über die Konsequenzen Gedanken gemacht haben und tatsächlich Mandate haben, wenn auch nicht imperativ.

Das hat mir den Lacher des Abends gebracht. Dankeschön dafür. Aufrichtiges Danke! Ich lasse diese deine Aussage dann auch zum Amusement anderer Leser einfach mal stehen.
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[1.1.1.1.1.1.1] Rotbaertchen antwortet auf blumenwiese
11.02.2017 13:46
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
Das haben nämlich Leute ausverhandelt, die sich tatsächlich über die Konsequenzen Gedanken gemacht haben und tatsächlich Mandate haben, wenn auch nicht imperativ.

Das hat mir den Lacher des Abends gebracht. Dankeschön dafür. Aufrichtiges Danke! Ich lasse diese deine Aussage dann auch zum Amusement anderer Leser einfach mal stehen.

Schön, dass ich Dich so einfach zum lachen bringen konnte. Leider beruht das nicht auf Gegenseitigkeit.
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[2] batrabbit antwortet auf blumenwiese
09.02.2017 04:57
Benutzer blumenwiese schrieb:

Natürlich weigern sich Streaminganbieter nciht, mich im Ausland Filme schauen zu lassen, weil sie einen schlechten Tag haben. Sie tun es, weil es die Rechteinhaber nicht wollen. Aufführungs- rechte werden nämlich normalerweise pro Land verkauft. Streaminganbieter bleibt letztlich nur die Wahl, sehr viel mehr Geld auszugeben, das ich als Kunde dann bezahle, oder eben gar keinen Film anzubieten.

Was du bei deiner Abkotzerei übersiehst, ist, dass einerseits
eine Registrierung in dem Land bestehen muss, aus welchem
die Inhalte in anderen EU-Staaten genutzt werden können und
zweitens, dass es eine zeitlich begrenzte Komponente geben
soll.
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[2.1] blumenwiese antwortet auf batrabbit
09.02.2017 22:00
Benutzer batrabbit schrieb:
Was du bei deiner Abkotzerei übersiehst, ist, dass einerseits eine Registrierung in dem Land bestehen muss, aus welchem die Inhalte in anderen EU-Staaten genutzt werden können und zweitens, dass es eine zeitlich begrenzte Komponente geben soll.

Da hast du recht. Aber das ändert ja nichts an meiner generellen Kritik.
Mir ging es darum, dass sich hier nicht gewählte Bonzen in das Leben
anderer Menschen einmischen, ohne ein Mandat zu haben und ohne die
Konsequenzen zu bedenken.