Thread
Menü

Eine einfache Antwort (= autoböse) auf ein Scheinproblem


19.01.2017 16:53 - Gestartet von H N I K A R
- Niemand darf deutschen Boden betreten und einen Asylantrag stellen oder gar Leistungen beanspruchen, der seine Identität nicht zweifelsfrei nachweist (idealerweise per Ausweisdokumente - im äußersten, glaubhaft dargelegten Notfall kann ein Handy maximal als stets widerlegliches "Indiz" der Herkunft und Identität dienen). Wer das nicht kann oder will, muss abgewiesen werden. So war das bis vor wenigen Jahrzehnten übrigens generell noch Praxis im europäischen Grenzverkehr. Die privilegierte Binnen-Reisefreiheit in Europa gilt nur für Bürger von Staaten, die am Schengen-System teilnehmen und aus praktischen Gründen für ausländische Touristen. Asylbewerber sind nunmal aber keine Touristen.
- Nur staatsloyale, öffentlich vereidigte Personen dürfen als Übersetzer tätig werden (ja, auch da haben wir ein ganz gravierendes Problem), Fraternisierer dürfen nicht als Übersetzer für Behörden tätig werden.
- Inländische Organisationen und Einzelpersonen die Tipps oder aktive Beihilfe zur Umgehung des Grenzkontrollregimes oder Ausnutzung von Ausnahmetatbeständen im Asylverfahren geben sind mindestens als Co-Schleuser finanziell in Haftung zu nehmen und ggf. sogar strafrechtlich zu verfolgen.

Ein Smartphone kann und darf niemals als valider Identitätsnachweis akzeptiert werden. Wer Ausweisdokumente "zufällig verliert", ist auch in der Lage Handysprachen und Regionalisierungseinstellungen umzustellen. Auch SIM-Karten aus einem anderen Staat zu erwerben ist ein Klacks - die Netzkennungen sind also auch kein valider Identitätsnachweis. Unseren Polit-Spatzenhirnen scheint das wohl nicht klar zu sein. Statt bestehendes Recht wieder in Kraft zu setzen, rechtlich nachzubessern und vor allem auch durchzusetzen, wird hier wieder eine neue Scheindebatte eröffnet. Bravo!

Ich weiß ehrlich gesagt jetzt auch nicht so recht wie ich Herrn Solmeckes juristische Ausführungen bewerten soll. Aus meiner Sicht sind diese Ausführungen praxis-/weltfremd, gehen am eigentlichen Kern des Problems komplett vorbei und sind am Ende der Lösung nur wenig dienlich.

Warum Herr Solmecke auf den Privatsphärerechten und der zwingend notwendigen Kooperationsbereitschaft des Asylantragstellers herumreitet ist mir irgendwie auch schleierhaft. Wer hier rein will und Schutzrechte (inklusive gratis Rundumversorgung) in Anspruch nehmen möchte, der wird im Zweifel schon brav parieren. Tut er das nicht, hat er es wohl doch nicht so nötig muss er eben wieder gehen. Das ist völlig im Einklang mit unserem GG und der Genfer Flüchtlingskonvention.

Das zumindest jedem (maximal durchleuchtetem) "schon länger hier lebenden" ALG-II-Empfänger bei der derzeitigen Samthandschuhpraxis gegenüber mutmaßlich hunderttausenden Asylbetrügern das Messer in der Tasche aufgehen muss und dass der ggf. nur noch Verachtung für Politiker, Lügenpresse und anderen Eliten hat, leuchtet zumindest mir logisch und menschlich ein.

Passend zu dem Thema habe ich neulich einen sehr guten Artikel in der Welt gelesen. Hier ist er;
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article160667821/Der-Staat-verletzt-das-Gerechtigkeitsgefuehl-der-Buerger.html
Menü
[1] macneptun antwortet auf H N I K A R
20.01.2017 12:04
Es stellt sich überhaupt die Frage, wieso ein Asylant meist die Papiere verliert, aber nie das Smartphone.
Menü
[1.1] H N I K A R antwortet auf macneptun
20.01.2017 13:42
Benutzer macneptun schrieb:
Es stellt sich überhaupt die Frage, wieso ein Asylant meist die Papiere verliert, aber nie das Smartphone.

Nein eben nicht. Es ist am Ende völlig egal. Wer sich nicht ausweisen kann oder will (Herkunft, Identität stehen nicht eindeutig fest) hat auf dem "Asylticket" hierzulande nichts verloren.

Natürlich kann man sich die Frage stellen, die du stellt. Es bringt uns aber nicht weiter. Es ist nicht zielführend. Die Antwort auf die Frage ist allen bekannt, nur kaum einer wagt es aber die Tatsachen auszusprechen;

So viele Ausweisdokumente landen spätestens bei der Überfahrt auf dem Grund des Mittelmeeres, weil damit bei der derzeitigen ausgearteten (um nicht zu sagen "entarteten") europäischen Asylpraxis schon das Eintrittsticket gelöst ist. Wer einen Originalpass dabei hat und aus dem "falschen" Land kommt hat keine Chance. Der ehrliche ist (zur recht) der Dumme und der Unehrliche wird (absolut zu unrecht) rundumversorgt.

Natürlich mag es mal vorkommen, dass Papiere verloren gehen (= selbstverschuldetes Pech). Aber doch nicht in solchen Ausmaßen. Wer das glaubt, der glaubt auch ans Christkind.
Menü
[1.2] Rotbaertchen antwortet auf macneptun
20.01.2017 14:47
Benutzer macneptun schrieb:
Es stellt sich überhaupt die Frage, wieso ein Asylant meist die Papiere verliert, aber nie das Smartphone.

Sorry, aber die Frage stellt sich nur dem, der sich mit der Thematik so gut wie gar nicht beschäftigt hat. Dass Flüchtlingen Ausweise häufig von Schleppern abgenommen werden, ist hinlänglich bekannt.
Menü
[1.2.1] macneptun antwortet auf Rotbaertchen
21.01.2017 17:57
Merke: Wenn jemand in der Flüchtlingshilfe tätig ist, nimmt er an einem
Durchblickerkursus teil, der nie endet!
Menü
[1.2.1.1] Rotbaertchen antwortet auf macneptun
21.01.2017 22:21
Benutzer macneptun schrieb:
Merke: Wenn jemand in der Flüchtlingshilfe tätig ist, nimmt er an einem Durchblickerkursus teil, der nie endet!

Betrifft mich zwar nicht, aber ich besuche tausendmal lieber einen solchen Kurs als rechten Wahnvorstellungen ausgesetzt zu sein. Diese flüchtlingsfeindlichen Hassfantasien sind immer wieder aufs Neue Belege dafür, dass Hetze leider funktioniert - völlig faktenfrei.

Aber es geht ja nicht um Tatsachen, sondern um das treue Nachbeten der blau-braunen Parteiagenda.