Benutzer fruli schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:
Nimm doch 'mal die letzten 20-30 Entscheidungen [der RegTP] und
interpretiere sie
Meine Interpretation lautet: die RegTP laesst sich von der DTAG an der Nase herumführen. (sieht selbst RegTP-Kurth z.T. so)
http://www.ftd.de/tm/tk/FTD7OUW79PC.html?nv=cptn http://www.ftd.de/tm/tk/FTDPJCJMGOC.html?nv=hpm http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2001/07/05/ak-in-669876.htm
http://www2.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/build
bi/cn/GoArt!200104,201197,434328
http://www.heise.de/newsticker/data/axv-19.07.01-003/
Das ist Deine Meinung, meine ist eine andere.
[durch Regulierung festgesetzte ueberhoehte Gesamtkosten fuer TAL-Miete]
Tragisch, daß man Geld investieren muß ;->
... dann tragisch, wenn sich aufgrund der von der RegTP festgesetzten Rahmenbedingungen die Investitionen kaum jemals rechnen werden.
kurzum: ohne wettbewerbsfreundliche Rahmenbedingungen wird sich niemals Wettbewerb im Teilnehmernetzbetreiber-Bereich bei Privatkunden entwickeln.
Tragisch, aber allzu "wettbewerbsfreundlich" kommt nunmal einer "Stück-für-Stück-Enteignung" der Telekom halt schon recht nah ...
Netze wie Strom-, Telefon- und Gas-Netze haben naemlich von sich aus bereits eine inhaerente Tendenz zur Monopolbildung. Das lernt jeder
VWL-Student bereits in den ersten Semestern.
Ohne staatliche wettbewerbsfoerdernde Regulierung wird sich niemals ein selbsttragender Wettbewerb bei solchen Netzen einstellen - eine
unumstoessliche oekonomische Tatsache.
Die deutsche Ortsnetz-Regulierung ist aber nicht wettbewerbsfoerdernd, sondern schuetzt das 98%-Monopol des Ex-Staatsmonopolisten.
Sie schützt Eigentum ...
>> 2001 war da zu spaet, nachdem die DTAG mit
T-Online-Flatrate
>> und dann mit T-DSL zuschlug...
Warum? Man hätte ja immer noch nachziehen können.
Nachzuegler haben keine Chance auf dem Markt. Weshalb sollte jemand zu einem anderen Teilnehmernetzbetreiber wechseln, wenn er bei seinem bisherigen Anbieter dieselbe Leistung ohne Wechsel-Aufwand zu einem vergleichbaren Preis erhalten kann? Wer zu spaet kommt, den bestraft halt das Leben.
Wohl wahr ... also haben die, die zu spät kamen, schlicht und ergreifend falsch geplant ...
Außer einigen wenigen, die das aus Promotiongründen fordern,
will kaum ein VNB unbedingt 'echte' Ortsgespräche anbieten:
Keiner hat Kapazitäten, weder bei den Leitungen noch bei der Vermittlungstechnik.
wenn ich mir anschaue, wie selten ich gassenbesetzt bei der Verwendung der verschiedenen Call-by-Call-Anbieter -insbesondere zur Geschaeftszeit- habe, kann ich diese Aussage nicht sonderlich ernst nehmen.
JETZT ist ja alles o.k.
JETZT gibt es ja auch noch keine Ortsgespräche.
Aber wenn es DANN auch noch so ist, ist das ja o.k.
Aber ich bezweifle, daß man mit den jetzigen Leitungs- und Vermittlungskapazitäten DANN auskommt.
Gerade Anbieter wie Teldafax (rip) und Talkline waren bzw. sind z.B.
seit jeher fuer deren aeusserst geringe Netzauslastung bekannt.
Die privaten Carrier haben bei heutigen Tests i.d.R. eine Verfuegbarkeit, die mit der der DTAG durchaus vergleichbar oder gar
besser ist.
(Irrefuehrende 'Ueberlastet'-Ansagen der
01051.com-0190-03*-Toechter
bei anfallenden hohen IC-Kosten zaehlen nicht als Engpass!)
Da war wieder die Sache mit den Rosinenpickern ...
Das könnte man zwar ausbauen, aber das fordert ja wieder ... Investitionen ...
DAS waere nicht das Problem. Das Problem waere hoechstens, dass die DTAG die Bereitstellung von Interconnection und Carrier-Festverbindungen planmaessig verschleppt.
... und dann war da noch die Vermittlungstechnik ...
Und bei uns gibt es ein Kostenmodell, das eindeutig gegenüber der RegTP nachweisen kann: Die Kosten liegen bei xyz,-- DM.
Nur, dass so ein Kostenmodell halt gar nicht so eindeutig ist...
Wenn verschiedene Leute mit so einem Kostenmodell rumrechnen, kommt man auf Unterschiede von 100%: die privaten Telcos rechnen Kosten von 15-17 Mark vor; die DTAG rechnet Kosten von 34 Mark vor...
Meist nimmt man ja nun einen Mittelwert ... Hier: 25,50 DM
Denkst du, die ART berechne ihre Vorgaben fuer die TAL-Miete nicht nach einem Kostenmodell? ;-))
Nach einem anderen.
Die RegTP hat die Kosten fuer die gesplittete DSL-TAL-Miete in Deutschland noch gar nicht ueberprueft und durchreguliert.
Sicher eine deutsche Erfindung und eine deutsche Singularitaet, so ein mit deutscher Gruendlichkeit ausgedachtes Kostenmodell von der unbestechlichen deutschen RegTP ;-) Die anderen EU-Laender -insbesondere Frankreich- sind ja sicher alle
Bananenrepubliken, denen solche Kostenmodelle noch nie untergekommen sind ;-)
Nein, wie gesagt: Anderes Modell.
Eben aufgrund des Kostenmodells.
Nur komisch, dass die RegTP bei der Festsetzung des TAL-Preises im November 1998 vom BMWi Mueller -dem selbsternannten Anwalt der T-Aktionaere- trotz Kostenmodell in letzter Minute genoetigt
Echte "Nötigung". Dann kann man ihn doch anzeigen ;-)
wurde, die Entscheidung zu stoppen, weil die T-Aktionaere damit nicht zufrieden gewesen waeren...
Und jeder mutmaßt über die Entscheidung, keiner weiß etwas darüber ... ;-)
Ich miete auch meist nur ein halbes Taxi. Der Fahrer könnte also mit den verbliebenen Plätzen noch Geld verdienen ...
;->
Der Vergleich hinkt unendlich.
Nein.
Wer eine Kupferader im Haus hat,
fuehrt darueber in aller Regel auch Sprachtelefonie - damit HAT die DTAG in fast 100% der Faelle bei einer vermieteten DSL-TAL-Leitung die ganz normalen Einnahmen aus der Sprachtelefonie -inkl. Defakto-Monopol-Wucher-Ortsgespraechs-Gebuehren.
Und dem Taxifahrer sage ich, er kann sein "frei" anlassen und den Platz ein zweites Mal verkaufen ...
Und bei öffentlichen Verkehrsmitteln zahlt man irgendwann nichts mehr, weil sie ja eh fahren ...
Defakto-Monopol-Wucher-Ortsgespraechs-Gebuehren.
Wucher ... kann man das nicht auch anzeigen ?
Ach nein, da ermittelt ein Staatsanwalt, der auch zu den Seilschaften zählt ;->
Übrigens: Bei 0,03 DM/Min fühle ich mich nach wie vor nicht übervorteilt.
BTW: was denkst du, was der Sinn der TAL-Line-Sharing-Verordnung der
EU ist?
Dass die DSL-TAL-Miete gleich hoch wie oder hoeher als die ganze
TAL-Miete ist?
Wenn die RegTP derartige Praktiken absegnete, unterliefe sie damit Sinn und Zweck der als unmittelbar staatlichen Rechts geltenden
EU-Line-Sharing-Verordnung...
Das duerfte aber kaum verwundern, da die BRD, ihr Dienstherr, ja ohnehin in Bruessel letztes Jahr gegen die Verabschiedung dieser Verordnung einsam Sturm lief, weil er die DTAG schuetzen wollte. siehe folgenden aufschlussreichen Bericht der Financial Times Deutschland
dazu:
http://www.ftd.de/pw/eu/FTDX6H2ZH7C.html?nv=cpm
Ich lese keine FTD mehr, bin auf Gebr. Grimm umgestiegen ;->
>> DSL unterliegt zwar im Gegensatz zur
Sprachkommunikation in der Tat
>> nicht der Ex-Ante-Regulierung
(Vorab-Genehmigungspflicht der
>> Angebote und Preise), aber sehr wohl der
nachträglichen Regulierung
>> bei Missbrauchsverdacht.
Und der Mißbrauch ist eben nicht nachzuweisen.
nur wer eine Magenta-Brille traegt, erkennt den hoechst offensichtlichen Missbrauch, der hinter einer im Vgl. zur kompletten TAL-Miete um 5 Mark hoeheren DSL-TAL-Miete steckt, nicht.
Wenn man ein Auto mit drei Rädern kauft, das alle Eigenschaften eines mit vier Rädern hat (und zugelassen wird usw.) zahlt:
- weniger (weil ein Reifen weniger zu montieren ist)
- mehr (weil technische Änderungen an der "Regel" erforderlich sind)
--> Kostenmodell
Die RegTP hat schon durchblicken lassen, dass das Line-Sharing-Angebot der DTAG keineswegs den Vorstellungen und dem Kostenmodell der RegTP entspricht - nur leider geht das alles so unendlich langsam...
http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=10086377 amp;sektion=Nachrichten&ref=000705&u=0&p=0&k=0
Na, dann ist doch bald alles in Butter ?!?!?
Damit das alles etwas schneller geht, sollte man aber vielleicht noch ein paar Beamte (sogenannte "Seilschafter") einstellen ;-)
Analoganschluessen und bei T-DSL offiziell mit Segen der RegTP Dumping betreiben darf und die Durchsetzung unmittelbar geltenden
... was noch keiner in Zahlen nachweisen konnte ...
Bgzl. Dumping bei der T-Net-Grundgebuehr:
http://www.ftd.de/pw/eu/FTD956779610077.html?nv=rs
Dieser Beitrag vom 27.04.2000 sagt ja nun gar nichts aus.
in folgendem Text steht, dass die RegTP offiziell festgestellt hat,
dass die T-DSL-Preise fuer T-ISDN-Anschluesse nicht kostendeckend sind
-also Dumping:
http://www.heise.de/newsticker/data/jk-30.03.01-007/
Der interessanten Kernsatz in diesem Beitrag lautet:
"Der Telekom könne nicht verwehrt werden, ihre Größenvorteile bei der Preiskalkulation zur Geltung zu bringen."
... sagt alles aus, oder ?
Ich fand den Beitrag positiv ...
ich entnehme dem Text nur, dass die Telekom
Ich entnehme dem Text, dass der DTAG bei T-ISDN DSL von der RegTP im Maerz 2001 Preisdumping nachgewiesen wurde (== keine Kostendeckung) und die RegTP dies hochoffiziell erlaubt.
Was auch für jeden nachvollziehbar begründet wurde ...
den Endkundenpreis für die breite Masse für bestimmte Produkte erhöhen soll, damit Rosinenpicker höhere Preise nehmen können ?
Breite Masse? die breite Masse hat T-Net-Analoganschluss.
Ich fordere, dass die Telekom fuer DSL bei ISDN-Anschluessen den gleichen Preis wie bei Analoganschluessen verlangt und dieser Preis kostendeckend sein muss. Zudem fordere ich, dass die RegTP endlich die DSL-TAL-Miete zu einem vernuenftigen Preis durchreguliert.
Das meinst Du doch nicht im Ernst, oder ?
Aber gut, ich fordere die Abschaffung des Fußpilzes ...
Und jetzt ?
Das 'Rosinenpicker' kannst du dir auch schenken, da die DTAG DSL selbst ja nur da anbietet, wo sie keinen hohen Aufwand hat (keine
Verstaerker in der TAL noetig, kein OPAL, etc). Daher ist die DTAG bei DSL selbst 'Rosinenpicker.'
An OPAL basteln sie gerade.
Und für die ländlichen Regionen möchte die Telekom bestimmt nur Mitbewerber zu Investitionen animieren (insgeheim sind sie doch schon ganz heiß darauf ...) ;-))
Ich frage mich aber bis heute, wie ein Unternehmen, das einen bestimmten Einkaufspreis zur Berechnung eines Endkundenangebots
hat, Pleite machen kann.
z.B., indem die Lieferanten (aka DTAG) von Vorleistungen (Netzzusammenschaltungen, Carrier-Festverbindungen) Lieferungen, zu denen sie verpflichtet sind, Jahre- oder zumindest Monate-lang verschleppen, ohne dass in den entsprechenden Vertraegen, die von der RegTP abgesegnet sind, hinreichende Sanktionsmoeglichkeiten vorhanden sind.
Tja, da sind mir andere Umstände bekannt.
Tja, vielleicht sollten als logische Folge daraus in Zukunft auch die 'ALternativen' -also ALLE Tk-Unternehmen- *ALLE* Tarife
genehmigen lassen ... ;->
ich wuerde eher fuer folgenden vernuenftigen Vorschlag plaedieren:
a) entweder Einbeziehung aller Telekommunikations-Angebote -nicht nur Sprachkommunikation- marktbeherrschender Anbieter in die Vorabgenehmigungs-Regulierung der RegTP
Noch vernünftiger: *Alle* Tk-Unternehmen müssen sich *alle* Preise genehigen lassen.
falls das nicht in das TKG-Update einfliessen sollte:
b) alternativ Aufloesung der dann ueberfluessigen RegTP und Abschaffunng aller Vorabgenehmigungs-Regulierung und stattdessen Zustaendigkeit des Bundeskartellamts auch fuer den TK-Sektor.
Damit könnte ich mich fast anfreunden, aber im Vergleich von Bundeskartellamt und RegTP ist die Regulierungsbehörde ein wilder Tiger und das Kartellamt ein kleines Mäuschen.
... denn wozu braucht es eine Regulierungsbehoerde, wenn deren Befugnisse ohnehin nicht ueber die des Bundeskartellamts hinausreichen ??
Tja.
Wärst Du bitte so nett und gebrauchst für 'BRD' z.B. D, DE,
Deutschland o.ä. ? ... 'BRD' erinnert mich
irgendwie an die Sprachregelung in einer nicht mehr existierenden 'Republik' ;->
Deutschland ist mir zu lang.
Mit Länge und Ausführlichkeit hast Du doch sonst keine Probleme ;-)
'D' und 'DE' sind keine im Duden anerkannten Abkuerzungen...
Aber stilvoller als "BRD".
Ich erinnere mich noch, dass bei uns Lehrer den Gebrauch von 'BRD' im
Geschichts- und Sozialkundeunterricht als 'Stilfehler' markierten...
;-)
s.o.
... mal im Ernst: da die andere Republik (deren Namen jahrelang in der BRD aufgrund der Hallstein-Doktrin unaussprechlich war und man stattdessen von der SBZ sprechen musste) untergegangen ist, sehe ich keinen Grund mehr, das angenehm kurze 'BRD' nicht zu verwenden -
selbst einem Alfred Dregger duerfte das wohl heute egal sein.
Es stellt sich mir aber trotzdem quer ... :-)
Die USA haben ja auch kein Problem, eine Abkuerzung mit drei Buchstaben fuer den Staatsnamen zu verwenden... ;-)
Ich bevorzuge da den ISO-Code ...