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Seilschaften bei der RegTP mit ehemaligen T-Monopol-Mitarbeitern?


08.11.2001 11:52 - Gestartet von mhnews
Das Verhalten der RegTP passt zum Bild dieser Behörde, die
sich im Zweifel immer hinter fehlenden Entscheidungsbefugnissen
verschanzt und keineswegs wettbewerbs- und damit kunden-
freundlich agiert.

Man könnte fast meinen, bei der RegTP seien eine signifikante
Zahl von ehemaligen Telekom-Mitarbeitern untergekommen, die
dort die alten Seilschaften weiterpflegen ... und das auch
noch mit einem Mäntelchen der Unabhängigkeit.
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[1] rtpj antwortet auf mhnews
08.11.2001 15:50
Benutzer mhnews schrieb:
Das Verhalten der RegTP passt zum Bild dieser Behörde, die sich im Zweifel immer hinter fehlenden
Entscheidungsbefugnissen verschanzt und keineswegs wettbewerbs- und damit kunden- freundlich agiert.

Man könnte fast meinen, bei der RegTP seien eine signifikante Zahl von ehemaligen Telekom-Mitarbeitern untergekommen, die dort die alten Seilschaften weiterpflegen ... und das auch noch mit einem Mäntelchen der Unabhängigkeit.

In der RegTP arbeitet nur eine "signifikate Anzahl" von ehemaligen BMPT-Mitarbeitern ... Also keine magischen Seilschaften oder ominöse Zirkel ;->

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[1.1] fruli antwortet auf rtpj
08.11.2001 16:19
Benutzer rtpj schrieb:

In der RegTP arbeitet nur eine 'signifikate Anzahl' von ehemaligen BMPT-Mitarbeitern ... Also keine magischen Seilschaften oder ominöse Zirkel ;->

Öminös ist das ganze nicht, sondern für jeden durchschaubar:

das BMPT war früher quasi nur der Führungs- und Verwaltungs-Wasserkopf der Deutschen Bundespost Telekom.

Da braucht es nicht weiter zu wundern, wenn genau solche Leute heute die DTAG, die Rechtsnachfolgerin der Deutschen Bundespost Telekom, nur mit Samthandschuhen anfassen und dabei ihren eigentlichen gesetzlichen Auftrag, die Schaffung von sich selbst tragendem Wettbewerb, fast voellig aus den Augen verlieren:

siehe Ortsgespraeche: nach 4 Jahren 'Liberaliserung' ein Defacto-Monopol des Ex-Staatsmonopolisten mit 98% Marktanteil -


... und mit offiziellem Segen der RegTP haben wir im DSL-Bereich ein neues Defakto-Monopol der DTAG in *dem* Zukunftsmarkt schlechthin: weil die RegTP hier die EU-Verordnung bzgl. Line-Sharing entgegen der franzoesischen ART nicht rechtzeitig umgesetzt hat: in Frankreich hatte die ART bereits Ende 1999 entschieden, dass die DSL-TAL-Miete nur Halb so hoch zu liegen hat wie die volle TAL-Miete.

Was haben wir in Deutschland? Im September 2000 - ein Jahr spaeter - ein hanenbuechenes Angebot der DTAG zur DSL-TAL-Miete in Hoehe von 150% der ungesplitteten TAL-Miete. ... und die RegTP hat das immer noch nicht korrigiert....

Zudem erlaubt die RegTP hier offiziell selbst nach RegTP-Auffassung Dumping der DTAG bei Endkunden-Tarifen

... wenn das dem gesetzlichen Auftrag der RegTP entspricht, im Telekommunikationsmarkt einen funktionierenden Wettbewerb zu schaffen....


So long.
fruli
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[1.1.1] rtpj antwortet auf fruli
08.11.2001 17:13
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

In der RegTP arbeitet nur eine 'signifikate Anzahl' von ehemaligen BMPT-Mitarbeitern ... Also keine magischen Seilschaften oder ominöse Zirkel ;->

Öminös ist das ganze nicht, sondern für jeden durchschaubar:

Nein, nicht für *jeden* ...

Womöglich aber für *jeden* mit Verfolgungswahn ?

SCNR
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[1.1.1.1] fruli antwortet auf rtpj
08.11.2001 21:30
Benutzer rtpj schrieb:

[RegTP besteht aus ehemaligen Mitarbeitern des Bundespostminsteriums; daraus folgen Interessenskonflikte und gegenueber der DTAG windelweiches Auftreten der RegTP]

>> Öminös ist das ganze nicht, sondern für jeden
>> durchschaubar:

Nein, nicht für *jeden* ... Womöglich aber für *jeden* mit Verfolgungswahn ?

Leider werden heute -4 Jahren nach der 'Liberalisierung' des Telefonmarktes im Ortsbereich- immer noch 98% der Bevoelkerung von der DTAG und ihren Defakto-Ortsnetz-Monopol-Wucher-Preisen verfolgt...
DAS ist der Wahn ;-)

So long.
fruli
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[1.1.1.1.1] rtpj antwortet auf fruli
09.11.2001 00:47
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

[RegTP besteht aus ehemaligen Mitarbeitern des Bundespostminsteriums; daraus folgen Interessenskonflikte und gegenueber der DTAG windelweiches Auftreten der RegTP]

>> Öminös ist das ganze nicht, sondern für jeden >> durchschaubar:

Nein, nicht für *jeden* ... Womöglich aber für *jeden* mit Verfolgungswahn ?

Leider werden heute -4 Jahren nach der 'Liberalisierung' des Telefonmarktes im Ortsbereich- immer noch 98% der Bevoelkerung von der DTAG und ihren Defakto-Ortsnetz-Monopol-Wucher-Preisen verfolgt...

Also in meinem Bekanntenkreis fühlt sich von 0,03 DM/Min im 60-sec-Takt keiner verfolgt ... Mag aber daran liegen, daß wir nur Abends telefonieren, da wir tagsüber arbeiten müssen ...

DAS ist der Wahn ;-)

Ein Wahn ist aber auch, daß die "Alternativen" kaum nennenswert in Technik investieren ...

Ein Wahn ist auch, daß der einmal gefangene Kunde von den "Alternativen" in der Regel im Regen stehengelassen wird ...

Ein Wahn ist die Unmöglichkeit für CbC bei "Alternativen" ...

Ein Wahn sind die Rechnungspannen der "Alternativen" ...

usf.

Und da fragst Du Dich, warum die Telekom 98 % Marktanteil hat ?
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[1.1.1.1.1.1] spaceman antwortet auf rtpj
09.11.2001 12:34
Benutzer rtpj schrieb:
Hallo!
Ein Wahn ist aber auch, daß die "Alternativen" kaum nennenswert in Technik investieren ...
Mag ja bei manchen CbC Anbieter so sein, aber die sterben aufgrund des Preisdrucks eh aus. (Man hoffe, das noch ein mittlerer Rest übrigbleibt)
Wenn du aber mal die Alternativen Ortsnetsanbieter siehst, so investieren die doch recht ordentlich. NetCologne, Breisnet, Hansenet...
Da wird doch geklotzt statt gekleckert!

Ein Wahn ist auch, daß der einmal gefangene Kunde von den "Alternativen" in der Regel im Regen stehengelassen wird
Die meisten die Gewechselt sind, sind doch zufrieden. Wenn du dich jetzt hier auf das Forum von diesen Anbietern beziehst, dann bekommst du logischerweise einen falschen Eindruck. Denn: Wer schreibt hier schon ins Forum rein, dass er happy mit seinem Anbieter ist? (Nicht weil es niemanden gibt, sondern weil ein Forum halt für "Problemfälle" da ist!)
Zugegebenermasen gibt es aber auch Anbieter bei denen es mehr Probleme gibt als zufriedene Kunden.

Ein Wahn ist die Unmöglichkeit für CbC bei "Alternativen"
Nun ja, wenn du die Letzte Meile bei der Telekom mieten mußt, was dann?
25DM im Monat (bitte jetzt keine Verbesserung weils ein paar Pfennig drunter liegt!). Da zahlt also ein "normaler" Kunde genausoviel. Also müssen die Anbieter ISDN anbieten sonst lohnt es sich ja garnicht (denn wer holt sich schon einen Anschluß der teurer ist als bei den T'lern?).
Ergo: Es fallen alle Analogkunden schon weg! (eine nicht ganz kleine Menge)
Eine Einmalige Umstöpselgebühr von über 300 DM kommt auch nicht besonders gut, oder? Also, führen die Alternativen Mindestlaufzeiten ein (meist 1 Jahr). Gut, jetzt muss aber so gerechnet werden, dass nach einem Jahr mindestens +-0 auf der Endrechnung dasteht.
Mit der GG kann man nicht reich werden, mit den Gesprächsgebühren heutzutage auch nicht mehr, und dann noch CbC anbieten?

Ein Wahn sind die Rechnungspannen der "Alternativen" ...
Mmm um ehrlich zu sein, keine Ahnung was du meinst. Meine Rechnungen kommen immer Pünktlich (auch ohne T drin).

Und da fragst Du Dich, warum die Telekom 98 % Marktanteil hat ?
Die Deutschen sind ein "faules" Volk. Man hat halt den Anschluß bei der DTAG, man kann telefonieren, wieso dann noch groß zu einem anderen gehen?
("Die Macht der Gewohnheit" oder: "Was der Bauer nicht kennt frißt er nicht")
Es gibt noch mehr Argumente, aber ich hab jetzt Hunger

Bye
Spaceman
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[1.1.1.1.1.1.1] fruli antwortet auf spaceman
09.11.2001 15:20
Benutzer spaceman schrieb:

>> Ein Wahn ist aber auch, daß die 'Alternativen' kaum
>> nennenswert in Technik investieren ...

Mag ja bei manchen CbC Anbieter so sein, aber die sterben aufgrund des Preisdrucks eh aus. (Man hoffe, das noch ein mittlerer Rest
übrigbleibt)

Diese Schwarzweiss-Malerei von wegen 'die in Technik investierenden
guten' und die 'bösen Carrier, die Leitungen nur anmieten' ist
ziemlicher Bloedsinn.

Denn auch diese angemieteten Leitungen muessen selbstverstaendlich
erst mal gelegt werden, und auch das geht nur mit Investitionen.

Ob ein Logistik-Unternehmen seine LkW-Flotte kauft oder least: gebaut
werden muessen die LKWs alle in einem LKW-Werk.


... und zudem darf ich daran erinnern, dass gerade Teldafax mit am
meisten in eigene Technik investiert hat: sie hatten mit 180
Netzzusammenschaltungspunkten mit der DTAG nach Arcor das am
zweitbesten ausgebaute Verbindungs-Netz der alternativen Carrier.

... aber gerade WEIL sie aufgrund dieser Investitionen auf extrem
hohen Fixkosten sassen (Kollokation, etc) und deshalb nicht flexibel
genug am Markt agieren konnten, ging es mit ihnen den Bach runter.

Wer mit einem derart gut ausgebauten Netz mit so hohen Fixkosten nur
reines Call-by-Call & Preselection anbietet, der geht bei sinkenden
Margen in diesem Bereich schnell pleite. Das Teldafax-Netz war ganz
einfach ueberdimensioniert fuer reine Sprachtelefonie-Angebote auf
CarrierSelection-Basis. Der Dialin-Internet-Zugang wurde z.B. komplett
ueber das MCI-Worldcom-Netz mit nur 24 Netzzusammenschaltungspunkten
abgewickelt, so dass Teldafax da die niedrigen IC-Kosten seines
eigenen Netzes gar nicht ausnutzen konnte.


Bestes Gegenbeispiel hierzu: der einzig profitable alternative
Verbindungsnetzbetreiber in Deutschland, 3U 01078.

Die haben ihr Netz von Otelo angemietet, konnten aufgrund ihres
spaeten Markteintritts auf neueste und guenstigste
Netzzusammenschaltungs-Technik zurueckgreifen und sind so
flexibel genug fuer den derzeitigen Verdraengungswettbewerb.

folgende Berichte hierzu in der FAZ online:

Telekommunikationsmarkt - Weniger ist bei 3U Telecom mehr
http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc=%7B5EFC3320-2D7E-434B-BAA6-DF4F05B96D46%7D

Interview mit dem 3U-Vorstand: Beste Geschaefte im Pleitensegment
http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc=%7BE5051A93-73DE-4076-AF68-BEB3E9044753%7D


Nun ja, wenn du die Letzte Meile bei der Telekom mieten mußt, was dann?
25DM im Monat (bitte jetzt keine Verbesserung weils ein paar Pfennig drunter liegt!). Da zahlt also ein 'normaler' Kunde genausoviel.

Falsch. Ein 'normaler' T-Net-Kunde zahlt 4 Mark weniger, denn die 25
Mark TAL-Miete sind netto und die 25.40 Mark T-Net-Grundgebuehr ist
brutto.


Also müssen die Anbieter ISDN anbieten sonst lohnt es sich ja garnicht (denn wer holt sich schon einen Anschluß der teurer ist als bei den T'lern?). Ergo: Es fallen alle Analogkunden schon
weg! (eine nicht ganz kleine Menge)

Genau hier haben die privaten Anbieter jahrelang geschlafen:

sehr viele T-Net-Anschlussinhaber haetten sich z.B. bis vor einem Jahr
sicher mit einem Kombi-Angebot von Analoganschluss inkl. guenstiger
Internet-Pauschale (Stundenpaket oder Flatrate) von den alternativen
TNBs koedern lassen. Heute bei Internet-by-Call fuer 1.5-2 Pf/Min
sieht das natuerlich wesentlich anders aus.

Nur solche Angebote kamen ja nicht - ausser von Netcologne, Mobilcom
in wenigen Staedten, etc.

... zum anderen gibt es seit Jahren Angebote wie von KomTel und DoKom,
wo die ISDN-Grundgebuehr nur 30 Mark kostet. Wenn ich in deren
Anschlussbereich gewesen waere, wuerde ich z.B. da als Analogkunde
sofort zugeschlagen.

Wenn ich als T-Net-Analogkunde mit 25.40 Grundgebuehr natuerlich auf
ISDN bei einem alternativen Carrier umsteigen soll und dann gleich
40-50 Mark Grundgebuehr zahlen soll, dann sag ich mir: wozu eine
nahezu verdoppelte Grundgebuehr zahlen und Call-by-Call nur noch ueber
die Telekom nutzen koennen?

Mit der GG kann man nicht reich werden, mit den Gesprächsgebühren heutzutage auch nicht mehr,

Die privaten TNBs haben von Anfang an den Internet-Zug verschlafen.
Nur wenige Ausnahmen wie Netcologne haben diese Chance genutzt.
Mit Sprachtelefonie allein wird sich TAL-Miete wohl nicht sehr
lohnen...

So long.
fruli
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[1.1.1.1.1.1.1.1] rtpj antwortet auf fruli
09.11.2001 19:54
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer spaceman schrieb:

>> Ein Wahn ist aber auch, daß die 'Alternativen'
kaum
>> nennenswert in Technik investieren ...

Mag ja bei manchen CbC Anbieter so sein, aber die sterben aufgrund des Preisdrucks eh aus. (Man hoffe, das noch ein
mittlerer Rest
übrigbleibt)

Diese Schwarzweiss-Malerei von wegen 'die in Technik investierenden guten' und die 'bösen Carrier, die Leitungen nur anmieten' ist
ziemlicher Bloedsinn.

Denn auch diese angemieteten Leitungen muessen selbstverstaendlich erst mal gelegt werden, und auch das geht nur mit Investitionen.

Es geht nicht nur um Leitungen, es geht auch um Technik.

Ob ein Logistik-Unternehmen seine LkW-Flotte kauft oder least: gebaut werden muessen die LKWs alle in einem LKW-Werk.

Jep.

... und zudem darf ich daran erinnern, dass gerade Teldafax mit am meisten in eigene Technik investiert hat: sie hatten mit 180 Netzzusammenschaltungspunkten mit der DTAG nach Arcor das am zweitbesten ausgebaute Verbindungs-Netz der alternativen Carrier.

... aber gerade WEIL sie aufgrund dieser Investitionen auf extrem hohen Fixkosten sassen (Kollokation, etc) und deshalb nicht flexibel genug am Markt agieren konnten, ging es mit ihnen den Bach runter.

Aber nicht nur deswegen ...

Wer mit einem derart gut ausgebauten Netz mit so hohen Fixkosten nur reines Call-by-Call & Preselection anbietet, der geht bei sinkenden Margen in diesem Bereich schnell pleite. Das Teldafax-Netz war ganz einfach ueberdimensioniert fuer reine Sprachtelefonie-Angebote auf CarrierSelection-Basis. Der Dialin-Internet-Zugang wurde z.B.
komplett
ueber das MCI-Worldcom-Netz mit nur 24
Netzzusammenschaltungspunkten abgewickelt, so dass Teldafax da die niedrigen IC-Kosten seines eigenen Netzes gar nicht ausnutzen konnte.

Tja, dumm gelaufen ...

Bestes Gegenbeispiel hierzu: der einzig profitable alternative Verbindungsnetzbetreiber in Deutschland, 3U 01078.

Die haben ihr Netz von Otelo angemietet, konnten aufgrund ihres spaeten Markteintritts auf neueste und guenstigste Netzzusammenschaltungs-Technik zurueckgreifen und sind so flexibel genug fuer den derzeitigen
Verdraengungswettbewerb.

folgende Berichte hierzu in der FAZ online:

Telekommunikationsmarkt - Weniger ist bei 3U Telecom mehr http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptod y/content.asp&d­oc=%7B5EFC3320-2D7E-434B-BAA6-DF4F05B96D46%7D

Interview mit dem 3U-Vorstand: Beste Geschaefte im Pleitensegment http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptod y/content.asp&d­oc=%7BE5051A93-73DE-4076-AF68-BEB3E9044753%7D


Nun ja, wenn du die Letzte Meile bei der Telekom mieten mußt, was
dann?
25DM im Monat (bitte jetzt keine Verbesserung
weils ein paar Pfennig drunter liegt!). Da zahlt also ein
'normaler' Kunde
genausoviel.

Falsch. Ein 'normaler' T-Net-Kunde zahlt 4 Mark weniger, denn die 25
Mark TAL-Miete sind netto und die 25.40 Mark
T-Net-Grundgebuehr ist
brutto.


Also müssen die Anbieter ISDN anbieten sonst lohnt es sich ja
garnicht (denn wer holt sich schon einen Anschluß der
teurer ist als bei den T'lern?). Ergo: Es fallen alle
Analogkunden schon
weg! (eine nicht ganz kleine Menge)

Genau hier haben die privaten Anbieter jahrelang geschlafen:

sehr viele T-Net-Anschlussinhaber haetten sich z.B. bis vor einem Jahr sicher mit einem Kombi-Angebot von Analoganschluss inkl.
guenstiger Internet-Pauschale (Stundenpaket oder Flatrate) von den alternativen TNBs koedern lassen. Heute bei Internet-by-Call fuer 1.5-2 Pf/Min
sieht das natuerlich wesentlich anders aus.

Nur solche Angebote kamen ja nicht - ausser von Netcologne, Mobilcom
in wenigen Staedten, etc.

... zum anderen gibt es seit Jahren Angebote wie von KomTel und DoKom, wo die ISDN-Grundgebuehr nur 30 Mark kostet. Wenn ich in deren Anschlussbereich gewesen waere, wuerde ich z.B. da als Analogkunde
sofort zugeschlagen.

Wenn ich als T-Net-Analogkunde mit 25.40 Grundgebuehr natuerlich auf ISDN bei einem alternativen Carrier umsteigen soll und dann gleich 40-50 Mark Grundgebuehr zahlen soll, dann sag ich mir: wozu eine nahezu verdoppelte Grundgebuehr zahlen und Call-by-Call nur noch ueber
die Telekom nutzen koennen?

Mit der GG kann man nicht reich werden, mit den Gesprächsgebühren
heutzutage auch nicht mehr,

Die privaten TNBs haben von Anfang an den Internet-Zug verschlafen.
Nur wenige Ausnahmen wie Netcologne haben diese Chance genutzt.

Mit Sprachtelefonie allein wird sich TAL-Miete wohl nicht sehr lohnen...

Auch für die Telekom nicht ;-/
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[1.1.1.1.1.2] fruli antwortet auf rtpj
09.11.2001 16:22
Benutzer rtpj schrieb:

Also in meinem Bekanntenkreis fühlt sich von 0,03 DM/Min im 60-sec-Takt keiner verfolgt ... Mag aber daran liegen, daß wir nur Abends telefonieren, da wir tagsüber arbeiten müssen ...

Mag daran liegen, dass in deinem Bekanntenkreis alle auf die
DTAG-'Spar'-Tarife hereingefallen sind, die es nur gegem
betraechtliche 5-15 Mark monatlichen Aufpreis gegenueber
T-Net-Standard- bzw. T-ISDN-Standard-Anschluss gibt.

... mag auch sein, dass die DTAG ihnen einen solchen Spartarif
einfach aufdrueckte, obwohl sie bei einer vorhergehenden
telefonischen Belaestigung durch DTAG-Mitarbeiter (oder von der DTAG
beauftragte Direktvertriebler) mitgeteilt haben, dass keinerlei
Interesse an einem solchen 'Spartarif' besteht.

Genau das ist naemlich mir (und auch Bekannten von mir) schon
passiert: mir flatterte ganz einfach ein Schreiben ins Haus, ich
wuerde auf AktivPlus umgestellt. Haette ich das Schreiben nicht
beachtet und waere ich nicht umgehend vehement gegen die angeblich
gewuenschte Einrichtung dieses 'Spartarifs' vorgegangen, haette die
DTAG jetzt schon 120 Mark fuer nichts und wieder nichts (zumindest
nichts, was ich will) kassiert (war vor genau einem Jahr).


Also in meinem Bekanntenkreis fühlen sich alle mit
T-Direktanschluss, die abends Ortsgespraeche fuehren, vom
4-Minuten-Takt verfolgt und diejenigen mit
T-Net-Analog-Standard-Anschluss zudem vor 21 Uhr vom hoeheren
Minutenpreis im Vgl. zu Call-by-Call nach Buxdehude.

Einige mit T-Net-Analog-Anschluss haben sich von T-Net 100 fuer 29.x
Mark Grundgebuehr koedern lassen (wegen Defakto-Monopol der DTAG bei
Ortsgespraechen und z.T. auch wegen CLIP). Die wiederum fuehlen
sich trotz 3 Pf/Min ab 18 Uhr mit Minuten-Takt ins Ortsnetz von der
DTAG auch verfolgt: sie duerfen leider trotz analog anzuwendender
XXL-Fremd-Preselection-Ausschluss-Entscheidung der RegTP laut
Telekom-AGB immer noch keine Preselection auf den fairen
Sekundentakter 3U schalten lassen.


Ein Wahn ist aber auch, daß die 'Alternativen' kaum nennenswert in Technik investieren ...

ich empfehle dich mal besser zu informieren. Anbieter wie MCI
Worldcom, Mobilcom, Arcor, QSC, Tesion, KomTel, Netcologne, Teldafax
(rip; hatte zuviel in eigene Technik investiert) etc, haben laengst
massiv in eigene Netze investiert.

Eigene parallele TAL-Netze fuer Privatkunden aufbauen lohnt nicht
und ist volkswirtschaftlich sinnlos, wenn du das mit 'in Technik
investieren' meinst. Soll auch jeder Autohersteller zu jedem Haus
eine eigene Zufahrt nur fuer seine eigenen Autos bauen?

Ein Wahn ist auch, daß der einmal gefangene Kunde von den 'Alternativen' in der Regel im Regen stehengelassen wird ...

fuehre das mal naeher aus...


Ein Wahn ist die Unmöglichkeit für CbC bei 'Alternativen' ...

Also ich kann bei allen 'Alternativen' 01033 nach vorheriger Anmeldung
verwenden. Was redest du also von CbC-Unmöglichkeit?

Internet-by-Call ueber Anbieter mit 0800-* sowie T-Backbone
(0191011, etc) & Mediaways-Backbone 01914/019161/019160)
funktioniert auch.

Ansonsten Callthrough fuer Sprachtelefonie ab 5 Pf/Min (z.B. Go
Bananas).


Ein Wahn sind die Rechnungspannen der 'Alternativen' ...

Da kann die DTAG mindestens mithalten ... Ich kann dir da
unglaubliches erzaehlen...


Und da fragst Du Dich, warum die Telekom 98 % Marktanteil hat ?

Es gibt da eine Behoerde namens RegTP, die eigens dafuer geschaffen
wurde, diesen Marktanteil zu drücken (AKA einen selbsttragenden
Wettbewerb zu schaffen)...

Ich kann das nur so interpretieren, dass die RegTP diesem Auftrag
nicht nachkommt...

Zur Erinnerung: jeder VWL-Student lernt in den ersten Semestern,
dass Versorgungsnetze wie Strom-, Telefon- und Gas-Netze von Natur
aus zur Bildung von natuerlichen Monopolen neigen. Das kann nur
durch wettbewerbs-schaffende Markteingriffe und entsprechende
Rahmenbedingungen durch den Regulierer verhindert werden.

Die Regulierung der Bundesregierung und der RegTP bzgl. des
DTAG-Teilnehmernetzes, das ein 98%-Defakto-Monopol darstellt, bleibt
hier in zahnlosen Ansaetzen stecken.

Kein Wunder angesichts des unaufloesbaren Interessenskonflikts der
Regulierung, wenn der Dienstherr des Regulierers selbst der
Hauptaktionaer des Ex-Staatsmonopolisten ist und als solcher ein
maximales Interesse an dessen moeglichst hohem Aktienkurs hat, dem
wiederum der Fortbestand des Defakto-Monopols sehr zutraeglich ist.

So long.
fruli
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[1.1.1.1.1.2.1] rtpj antwortet auf fruli
09.11.2001 20:39
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

Also in meinem Bekanntenkreis fühlt sich von 0,03 DM/Min
im 60-sec-Takt keiner verfolgt ... Mag aber daran liegen, daß wir nur Abends telefonieren, da wir tagsüber arbeiten müssen ...

Mag daran liegen, dass in deinem Bekanntenkreis alle auf die DTAG-'Spar'-Tarife hereingefallen sind, die es nur gegem betraechtliche 5-15 Mark monatlichen Aufpreis gegenueber T-Net-Standard- bzw. T-ISDN-Standard-Anschluss gibt.

Wir sind durchaus so bescheu*rt, daß *jeder* damit *jeden* Monat bares Geld spart ...

... mag auch sein, dass die DTAG ihnen einen solchen Spartarif einfach aufdrueckte, obwohl sie bei einer vorhergehenden

Nö, die können rechnen ... und haben selbst bestellt ...

telefonischen Belaestigung durch DTAG-Mitarbeiter (oder von der DTAG beauftragte Direktvertriebler) mitgeteilt haben, dass keinerlei Interesse an einem solchen 'Spartarif' besteht.

Ich wurde letzte Woche angerufen und sollte zu Aktiv Plus überredet werden: Trotz T-ISDN-DSL XXL ... Als ich ihm mitteilte, daß wir auch noch eine T-Online flat, eine Business-HP von T-Online und eine 0700 haben, hat er sich als 1&1-Profiseller geoutet und ein "genial günstiges Angebot mit Barauszahlung" gemacht, wenn ich komplett zu 1&1 wechsle ...

Genau das ist naemlich mir (und auch Bekannten von mir) schon passiert: mir flatterte ganz einfach ein Schreiben ins Haus, ich wuerde auf AktivPlus umgestellt. Haette ich das Schreiben nicht beachtet und waere ich nicht umgehend vehement gegen die angeblich gewuenschte Einrichtung dieses 'Spartarifs' vorgegangen, haette die DTAG jetzt schon 120 Mark fuer nichts und wieder nichts (zumindest nichts, was ich will) kassiert (war vor genau einem Jahr).

Kenn' ich auch ... bei Verwandten haben "Profiseller" die Telnrn. und Namen aus dem Telefonbuch abgeschrieben und AktivPlus bestellt ... Später dann, als die Telekom zur Identifikation das Geburtsdatum haben wollte, haben sie bei ihren "Kunden" angerufen und das Geburtstdatum abgefragt ...

Also in meinem Bekanntenkreis fühlen sich alle mit T-Direktanschluss, die abends Ortsgespraeche fuehren, vom 4-Minuten-Takt verfolgt und diejenigen mit T-Net-Analog-Standard-Anschluss zudem vor 21 Uhr vom hoeheren Minutenpreis im Vgl. zu Call-by-Call nach Buxdehude.

Warum wechselt dann keiner zu den Alternativen ?

Einige mit T-Net-Analog-Anschluss haben sich von T-Net 100 fuer 29.x
Mark Grundgebuehr koedern lassen (wegen Defakto-Monopol der DTAG bei Ortsgespraechen und z.T. auch wegen CLIP). Die wiederum fuehlen sich trotz 3 Pf/Min ab 18 Uhr mit Minuten-Takt ins Ortsnetz von der DTAG auch verfolgt: sie duerfen leider trotz analog anzuwendender XXL-Fremd-Preselection-Ausschluss-Entscheidung der RegTP laut Telekom-AGB immer noch keine Preselection auf den fairen Sekundentakter 3U schalten lassen.

Ich verwende da fallweise die 01078 ... Völlig problemlos.

Ein Wahn ist aber auch, daß die 'Alternativen' kaum nennenswert in Technik investieren ...

ich empfehle dich mal besser zu informieren.

Ich bin ganz gut informiert, keine Sorge ;-)

Anbieter wie MCI Worldcom, Mobilcom, Arcor, QSC, Tesion, KomTel, Netcologne,
Teldafax (rip; hatte zuviel in eigene Technik investiert) etc, haben laengst massiv in eigene Netze investiert.

Ja, massiv ;-)))

Eigene parallele TAL-Netze fuer Privatkunden aufbauen lohnt nicht und ist volkswirtschaftlich sinnlos, wenn du das mit 'in Technik investieren' meinst. Soll auch jeder Autohersteller zu jedem Haus eine eigene Zufahrt nur fuer seine eigenen Autos bauen?

Sähe doch lustig aus :-)

Ein Wahn ist auch, daß der einmal gefangene Kunde Kunde von den
'Alternativen' in der Regel im Regen stehengelassen wird ...

fuehre das mal naeher aus...

Arcor: Kunde möchte kündigen, wird aber einfach nicht "zurückgelassen". Erst nach Kündigungszustellung über einen Gerichtsvollzieher "tut sich 'was". (Davon kenne ich drei Fälle)

Berlikomm: Anschluß wird grundlos gesperrt (vier Fälle)

Berlikomm: Kunde will Konfiguration des Anschlusses ändern. Anbieter sagt: "Sie bekommen nicht mehr als 3 Rufnummern, die Telekom verweigert uns die restlichen ..."

Ein Wahn ist die Unmöglichkeit für CbC bei 'Alternativen' ...

Also ich kann bei allen 'Alternativen' 01033 nach vorheriger Anmeldung verwenden. Was redest du also von CbC-Unmöglichkeit?

01033 war ja klar.

Und der "Rest" ?

Internet-by-Call ueber Anbieter mit 0800-* sowie T-Backbone (0191011, etc) & Mediaways-Backbone
01914/019161/019160)
funktioniert auch.

Und der Rest ?

Ansonsten Callthrough fuer Sprachtelefonie ab 5 Pf/Min (z.B. Go Bananas).

Ah, Callthrough ... Das ist doch das Verfahren, das bei einigen Anbietern einer Geldverbrennung gleichkommt ? ;->

Ein Wahn sind die Rechnungspannen der 'Alternativen' ...

Da kann die DTAG mindestens mithalten ... Ich kann dir da unglaubliches erzaehlen...

Das kann jeder.

Erstaunlich ist aber, daß die Telekom trotz 98 % Marktanteil eine sehr viel geringere Reklamationsquote hat. Von berechtigten Reklamationen 'mal ganz abgesehen ... Allein hier bei teltarif ...

Und da fragst Du Dich, warum die Telekom 98 % Marktanteil hat ?

Es gibt da eine Behoerde namens RegTP, die eigens dafuer geschaffen wurde, diesen Marktanteil zu drücken (AKA einen selbsttragenden
Wettbewerb zu schaffen)...
Ich kann das nur so interpretieren, dass die RegTP diesem Auftrag nicht nachkommt...

Deine Meinung.

Zur Erinnerung: jeder VWL-Student lernt in den ersten Semestern, dass Versorgungsnetze wie Strom-, Telefon- und Gas-Netze von Natur aus zur Bildung von natuerlichen Monopolen neigen. Das kann nur durch wettbewerbs-schaffende Markteingriffe und entsprechende Rahmenbedingungen durch den Regulierer verhindert werden.

Die Regulierung der Bundesregierung und der RegTP bzgl. des DTAG-Teilnehmernetzes, das ein 98%-Defakto-Monopol darstellt, bleibt
hier in zahnlosen Ansaetzen stecken.

Kein Wunder angesichts des unaufloesbaren Interessenskonflikts der Regulierung, wenn der Dienstherr des Regulierers selbst der Hauptaktionaer des Ex-Staatsmonopolisten ist und als solcher ein maximales Interesse an dessen moeglichst hohem Aktienkurs hat, dem wiederum der Fortbestand des Defakto-Monopols sehr zutraeglich ist.

Deine Meinung ...

Leider etwas realitätsfern ...
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[1.1.2] rtpj antwortet auf fruli
08.11.2001 17:24
Benutzer fruli schrieb:

das BMPT war früher quasi nur der Führungs- und Verwaltungs-Wasserkopf der Deutschen Bundespost Telekom.

Da braucht es nicht weiter zu wundern, wenn genau solche Leute heute die DTAG, die Rechtsnachfolgerin der Deutschen Bundespost Telekom, nur mit Samthandschuhen anfassen und dabei ihren eigentlichen gesetzlichen Auftrag, die Schaffung von sich selbst tragendem Wettbewerb, fast voellig aus den Augen verlieren:

Die letzten RegTP-Entscheidungen zeigen aber genau das Gegenteil.

siehe Ortsgespraeche: nach 4 Jahren 'Liberaliserung' ein Defacto-Monopol des Ex-Staatsmonopolisten mit 98% Marktanteil
-

Weil's kaum einer fordert. Von 01051 & angeschlossene Unternehmen 'mal abgesehen ...

... und mit offiziellem Segen der RegTP haben wir im DSL-Bereich ein neues Defakto-Monopol der DTAG in *dem* Zukunftsmarkt schlechthin: weil die RegTP hier die EU-Verordnung bzgl. Line-Sharing entgegen der franzoesischen ART nicht rechtzeitig umgesetzt hat: in Frankreich hatte die ART bereits Ende 1999 entschieden, dass die DSL-TAL-Miete nur Halb so hoch zu liegen hat wie die volle TAL-Miete.

Wie werden in FR die TAL-Kosten berechnet ?

Was haben wir in Deutschland? Im September 2000 - ein Jahr spaeter - ein hanenbuechenes Angebot der DTAG zur DSL-TAL-Miete in Hoehe von 150% der ungesplitteten TAL-Miete. ... und die RegTP hat das immer noch nicht korrigiert....

Warum sollte sie, DSL unterliegt nicht der Regulierung.

Zudem erlaubt die RegTP hier offiziell selbst nach RegTP-Auffassung Dumping der DTAG bei Endkunden-Tarifen

Wo ? Ich lese den Beitrag anders ;-/

... wenn das dem gesetzlichen Auftrag der RegTP entspricht, im Telekommunikationsmarkt einen funktionierenden Wettbewerb zu schaffen....

Es ist auf jeden Fall nicht Aufgabe der RegTP die Telekom ausbluten zu lassen, indem sie die Telekom dazu verpflichtet, ihre Angebote an Mitbewerber zu verschenken ...
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[1.1.2.1] fruli antwortet auf rtpj
08.11.2001 21:24
Benutzer rtpj schrieb:

>> [... wenn die RegTP]
>> heute die DTAG, die Rechtsnachfolgerin der Deutschen
>> Bundespost Telekom, nur mit Samthandschuhen anfassen und dabei
>> ihren eigentlichen gesetzlichen Auftrag, die Schaffung von
>> sich selbst tragendem Wettbewerb, fast voellig aus den Augen
>> verlieren:

Die letzten RegTP-Entscheidungen zeigen aber genau das Gegenteil.

Die letzte RegTP-Entscheidung, nach der zwar Preselection-Ausschluss
bei XXL verboten wird, bei T-Net 100 aber nicht (siehe Telekom-AGB
fuer T-Net 100) ?

Die letzte RegTP-Entscheidung, nach der die DTAG fuer T-Net-XXL
doppelt so viel Aufpreis gegenueber T-Net-AktivPlus verlangen darf im
Vgl. zu T-ISDN-XXL gegenueber T-ISDN AktivPlus, obwohl sie dabei nur
die halbe Leistung (nur auf einem Kanal sonntags kostenlos
telefonieren gegenueber 2 Kanaelen bei ISDN) zur Verfuegung stellt?

Effektiv kostet dadurch die sonntaegliche XXL-Festnetz-Flatrate pro
Kanal beim Analoganschluss das 4fache (10 Mark/Monat) wie beim
ISDN-Anschluss (2.5 Mark/Monat)

... und das bei einem Sprachtelefonie-Angebot, das der
Genehmigungspflicht unterliegt.



>> siehe Ortsgespraeche: nach 4 Jahren 'Liberaliserung' ein
>> Defacto-Monopol des Ex-Staatsmonopolisten mit 98% Marktanteil

Weil's kaum einer fordert. Von 01051 & angeschlossene Unternehmen 'mal abgesehen ...

Nun, Wettbewerb im Ortsnetz kann man ja auf zwei Arten schaffen:

(a) in Form von TAL-Vermietung an alternative TNB.

Diesen Weg sah die deutsche Regulierung dafuer vor. Leider wurden
dazu aber nicht die entsprechenden Rahmenbedingungen in Form von
wettbewerbsfördernden TAL-Mietbedingungen geschaffen - ein
TAL-Mietpreis weit unterhalb der T-Net-Grundgebuehr von Privatkunden
stellt dabei nur ein Aspekt dar - hinzu kommen An- und Abschaltkosten
pro TAL in Hoehe von mehreren Hundert Mark,
Kollokationsraum-Einrichtungskosten von Hunderttausend Mark, Miete
desselben in Hoehe von mehreren Tausend Mark jaehrlich, etc.
Teilnehmervermittlungsstelle von 100000. WLL & Co. ist fuer
Privatkunden auch unrentabel, etc.

Zum anderen haben hier aber auch die Wettbewerber geschlafen:
attraktive Bundles in Verbindung mit Internet-Pauschalen (problemlos:
keine IC-Gebuehren) bereits anno 1998/1999 haetten hier sicherlich
damals viele Privatkunden angelockt. Bestes Beispiel Netcologne, die
ueber diese Schiene viele Kunden gewonnen hatten.

2001 war da zu spaet, nachdem die DTAG mit T-Online-Flatrate und dann
mit T-DSL zuschlug...


(b) Carrier Selection auch im Ortsnetz, wie von einer 1998
beschlossenen EU-Richtlinie seit Januar 2000 vorgeschrieben

wenn (a) in Deutschland ein Erfolg wäre, und die Wettbewerber
signifikante Marktanteile im Ortsbereich haetten und die T-Net- und
T-ISDN-Ortsgespraeche nicht teurer als als Ferngespraeche waeren,
wuerde sicherlich die EU nicht auf die alsbaldige Umsetzung von (b) in
Deutschland pochen. Da dies aber auf absehbare Zeit nicht der Fall
sein wird, ist deren Forderung nur allzu verstaendlich.

Was mir uebrigens unverstaendlich bleibt: weshalb hat Teldafax nicht
ueber die Forderung nach Carrier Selection auf Ortsnetz-Ebene gemaess
EU-Richtlinie versucht, sich zu retten: ein eigenes, sehr gut
ausgebautes und wenig ausgelastetes Netz mit 180
Zusammenschaltungspunkten hatten sie ja. Zudem hatten sie keine
Ambitionen als TNB, so dass Carrier Selection auf Ortsebene keine
Konkurrenz im eigenen Hause geschafft haette, wie es ja z.B. bei Arcor
& Co. mit ihren TNB-Engagement der Fall ist.

Toechtern von US-Telcos wie Worldcom, Colt & Star dagegen fehlt
natuerlich jedes Verstaendins und damit auch Engagement fuer
Ortsnetz-Carrier Selection, da in den USA so was wegen der dort meist
ueblichen Pauschal-Tarife bei Ortsgespraechen jenseits aller
Vorstellung liegt.



>> weil die RegTP hier die EU-Verordnung bzgl. Line-Sharing entgegen
>> der franzoesischen ART nicht rechtzeitig umgesetzt hat: in
>> Frankreich hatte die ART bereits Ende 1999 entschieden, dass die
sorry, muss natuerlich Ende 2000 heissen.

>> DSL-TAL-Miete nur Halb so hoch zu liegen hat wie die volle
>> TAL-Miete.

>Wie werden in FR die TAL-Kosten berechnet ?

In der Form, dass wer nur die halbe Leitung vermietet und damit ueber
die Sprachtelefonie noch selbst Geld mit der Leitung verdienen kann,
auch logischerweise nur die Haelfte an TAL-Miete bekommt.

http://www.art-telecom.fr/textes/avis/01/01-135.htm

| Article 2 Il est demandé à France Télécom de modifier les tarifs
| de l'offre de référence pour l'accès à la boucle locale qu'elle
| a publiée le 22 novembre 2000 dans les conditions suivantes
| (tarifs 2001):

| le tarif de l'abonnement mensuel (par accès) pour la fourniture
| de l'accès total, tel qu'il figure page 17 de l'offre de référence,
| ne doit pas être supérieur à 95 francs ;

also max. 95 FF/Monat fuer die volle TAL-Miete.

| le tarif de l'abonnement mensuel (par accès) pour la fourniture
| de l'accès partagé, tel qu'il figure page 23 de l'offre de référence,
| ne doit pas être supérieur à 40 francs ;

also max. 40 FF/Monat Miete fuer das DSL-Spektrum der TAL.

Hint: die DTAG verlangt fuer die Miete des DSL-Spektrums der TAL das
Doppelte: 29 Mark - und damit mehr als fuer die Miete der gesamten
TAL, die von der RegTP auf 24.40 Mark (netto) festgelegt ist.
https://www.teltarif.de/arch/2001/kw37/...



>> Was haben wir in Deutschland? Im September 2000 - ein Jahr
Auch hier ein Jahr spaeter: September 2001

>> spaeter - ein hanenbuechenes Angebot der DTAG zur DSL-TAL-Miete ...
>> und die RegTP hat das immer noch nicht korrigiert....

Warum sollte sie, DSL unterliegt nicht der Regulierung.

DSL unterliegt zwar im Gegensatz zur Sprachkommunikation in der Tat
nicht der Ex-Ante-Regulierung (Vorab-Genehmigungspflicht der Angebote
und Preise), aber sehr wohl der nachträglichen Regulierung bei
Missbrauchsverdacht.

Der Missbrauch, wenn ein die halbe Leitung zu einem hoeheren Preis als
die gesamte Leitung angeboten werden soll - und die DTAG mit der
anderen Haelfte (Sprach-TAL) beim Kunden noch genuegend Geld selbst
verdienen kann, ist ja wohl so offensichtlich, dass die RegTP hier
haette umgehend nachtraeglich eingreifen muessen.

>> Zudem erlaubt die RegTP hier offiziell selbst nach
>> RegTP-Auffassung Dumping der DTAG bei Endkunden-Tarifen

>Wo ? Ich lese den Beitrag anders ;-/

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-30.03.01-007/

| 30.03.2001 Telekom darf T-DSL-Preise beibehalten

| Die Kostenunterlagen ließen - trotz aller Unzulänglichkeiten im
| Detail - das Urteil zu, dass die von der Telekom verlangten Preise
| die entstehenden Kosten nicht in allen Angebotsvarianten decken. Dies
| ist bei der Kombination von T-DSL mit den verschiedenen ISDN-Varianten
| festgestellt worden, während im Paket mit dem Analog-Anschluss der
| T-DSL-Preis über den Kosten liegt.'

Kein Wunder - bei T-ISDN kostet DSL nur 20 Mark und bei T-Net 40 Mark
- damit ist T-Net DSL und T-ISDN DSL im Gesamtpreis gleich teuer.

| Die Preisunterschiede von T-DSL in Verbindung mit den
| unterschiedlichen ISDN-Varianten liefern jedoch nach Ansicht der
| RegTP 'keine ausreichenden Anhaltspunkte für eine wesentliche
| Diskriminierung'.

... da wundert einem auch die o.a. Genehmigung von T-Net XXL mit doppeltem
XXL-Preis im Vgl. zu T-ISDN-XXL nicht mehr... (bei halber Leistung!)


>> ... wenn das dem gesetzlichen Auftrag der RegTP entspricht, im
>> Telekommunikationsmarkt einen funktionierenden Wettbewerb zu
>> schaffen....
>Es ist auf jeden Fall nicht Aufgabe der RegTP die Telekom ausbluten zu lassen, indem sie die Telekom dazu verpflichtet, ihre Angebote an Mitbewerber zu verschenken ...

... wer ausblutet, kann man derzeit sehen: die Konkurrenz geht
bankrott und verliert Marktanteile, waehrend die DTAG bei
Analoganschluessen und bei T-DSL offiziell mit Segen der RegTP Dumping
betreiben darf und die Durchsetzung unmittelbar geltenden EU-Rechts
(DSL-Line-Sharing) erfolgreich ueber ein ¾ Jahr lang vor deutschen
Gerichten verschleppen kann.

In Frankreich wurde bereits mit dem Inkrafttreten der
Line-Sharing-EU-Verordnung (unmittelbar geltendes nationales Recht in
allen EU-Staaten) von der dortigen Regulierungsbehoerde ART
Line-Sharing zu einem vernuenftigen Preis durchgesetzt.

In der BRD Fehlanzeige: die nachtraegliche Missbrauchsregulierung
bzgl. der Telekom-Linesharing-TAL-Miet-Hoehe wird erst noch in den
naechsten Monaten verhandelt und entschieden -auf Antrag der
Konkurrenz wohlgemerkt, wegen fehlender ex-ante-Regulierung bei DSL-:
die DTAG hat bis dahin ihr DSL-Defakto-Monopol festgezimmert und die
Konkurrenz ausgestochen.

So long.
fruli
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[1.1.2.1.1] rtpj antwortet auf fruli
09.11.2001 01:27
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

>> [... wenn die RegTP]
>> heute die DTAG, die Rechtsnachfolgerin der
Deutschen
>> Bundespost Telekom, nur mit Samthandschuhen anfassen
und dabei
>> ihren eigentlichen gesetzlichen Auftrag, die
Schaffung von
>> sich selbst tragendem Wettbewerb, fast voellig aus
den Augen
>> verlieren:

Die letzten RegTP-Entscheidungen zeigen aber genau das Gegenteil.

Die letzte RegTP-Entscheidung, nach der zwar
Preselection-Ausschluss bei XXL verboten wird, bei T-Net 100 aber nicht (siehe Telekom-AGB
fuer T-Net 100) ?

Die letzte RegTP-Entscheidung, nach der die DTAG fuer T-Net-XXL
doppelt so viel Aufpreis gegenueber T-Net-AktivPlus verlangen darf im Vgl. zu T-ISDN-XXL gegenueber T-ISDN AktivPlus, obwohl sie dabei nur die halbe Leistung (nur auf einem Kanal sonntags kostenlos telefonieren gegenueber 2 Kanaelen bei ISDN) zur Verfuegung stellt?

Effektiv kostet dadurch die sonntaegliche
XXL-Festnetz-Flatrate pro Kanal beim Analoganschluss das 4fache (10 Mark/Monat) wie beim
ISDN-Anschluss (2.5 Mark/Monat)

... und das bei einem Sprachtelefonie-Angebot, das der Genehmigungspflicht unterliegt.

Nicht picken: Nimm doch 'mal die letzten 20-30 Entscheidungen und interpretiere sie (muß nicht öffentlich sein, ich mag keine aufgeblähten Beiträge ...).

>> siehe Ortsgespraeche: nach 4 Jahren 'Liberaliserung'
ein
>> Defacto-Monopol des Ex-Staatsmonopolisten mit 98%
Marktanteil

Weil's kaum einer fordert. Von 01051 & angeschlossene Unternehmen 'mal abgesehen ...

Nun, Wettbewerb im Ortsnetz kann man ja auf zwei Arten schaffen:

(a) in Form von TAL-Vermietung an alternative TNB.

Diesen Weg sah die deutsche Regulierung dafuer vor. Leider wurden dazu aber nicht die entsprechenden Rahmenbedingungen in Form von wettbewerbsfördernden TAL-Mietbedingungen geschaffen - ein TAL-Mietpreis weit unterhalb der T-Net-Grundgebuehr von Privatkunden stellt dabei nur ein Aspekt dar - hinzu kommen An- und Abschaltkosten
pro TAL in Hoehe von mehreren Hundert Mark, Kollokationsraum-Einrichtungskosten von Hunderttausend Mark, Miete desselben in Hoehe von mehreren Tausend Mark jaehrlich, etc.
Teilnehmervermittlungsstelle von 100000. WLL & Co. ist fuer Privatkunden auch unrentabel, etc.

Tragisch, daß man Geld investieren muß ;->

Zum anderen haben hier aber auch die Wettbewerber geschlafen:
attraktive Bundles in Verbindung mit Internet-Pauschalen (problemlos:
keine IC-Gebuehren) bereits anno 1998/1999 haetten hier sicherlich damals viele Privatkunden angelockt. Bestes Beispiel Netcologne, die ueber diese Schiene viele Kunden gewonnen hatten.

NC hat ja auch (richtig) investiert ...

2001 war da zu spaet, nachdem die DTAG mit T-Online-Flatrate und dann mit T-DSL zuschlug...

Warum? Man hätte ja immer noch nachziehen können.

(b) Carrier Selection auch im Ortsnetz, wie von einer 1998 beschlossenen EU-Richtlinie seit Januar 2000 vorgeschrieben

wenn (a) in Deutschland ein Erfolg wäre, und die Wettbewerber signifikante Marktanteile im Ortsbereich haetten und die T-Net- und
T-ISDN-Ortsgespraeche nicht teurer als als Ferngespraeche waeren,
wuerde sicherlich die EU nicht auf die alsbaldige Umsetzung von (b) in
Deutschland pochen. Da dies aber auf absehbare Zeit nicht der Fall sein wird, ist deren Forderung nur allzu verstaendlich.

Was mir uebrigens unverstaendlich bleibt: weshalb hat Teldafax nicht ueber die Forderung nach Carrier Selection auf Ortsnetz-Ebene gemaess EU-Richtlinie versucht, sich zu retten: ein eigenes, sehr gut ausgebautes und wenig ausgelastetes Netz mit 180 Zusammenschaltungspunkten hatten sie ja. Zudem hatten sie keine Ambitionen als TNB, so dass Carrier Selection auf Ortsebene keine Konkurrenz im eigenen Hause geschafft haette, wie es ja z.B.
bei Arcor
& Co. mit ihren TNB-Engagement der Fall ist.

Toechtern von US-Telcos wie Worldcom, Colt & Star dagegen fehlt natuerlich jedes Verstaendins und damit auch Engagement fuer Ortsnetz-Carrier Selection, da in den USA so was wegen der dort meist ueblichen Pauschal-Tarife bei Ortsgespraechen jenseits aller Vorstellung liegt.

Wo wir wieder am Ausgangspunkt wären: Außer einigen wenigen, die das aus Promotiongründen fordern, will kaum ein VNB unbedingt "echte" Ortsgespräche anbieten: Keiner hat Kapazitäten, weder bei den Leitungen noch bei der Vermittlungstechnik. Das könnte man zwar ausbauen, aber das fordert ja wieder ... Investitionen ...

>> weil die RegTP hier die EU-Verordnung bzgl.
Line-Sharing entgegen
>> der franzoesischen ART nicht rechtzeitig umgesetzt
hat: in
>> Frankreich hatte die ART bereits Ende 1999
entschieden, dass die
sorry, muss natuerlich Ende 2000 heissen.

>> DSL-TAL-Miete nur Halb so hoch zu liegen hat wie die
volle
>> TAL-Miete.

>Wie werden in FR die TAL-Kosten berechnet ?

In der Form, dass wer nur die halbe Leitung vermietet und damit ueber die Sprachtelefonie noch selbst Geld mit der Leitung verdienen kann,
auch logischerweise nur die Haelfte an TAL-Miete bekommt.

Und bei uns gibt es ein Kostenmodell, das eindeutig gegenüber der RegTP nachweisen kann: Die Kosten liegen bei xyz,-- DM.

Und diese Kosten darf die Telekom natürlich weiterberechnen.

http://www.art-telecom.fr/textes/avis/01/01-135.htm

| Article 2 Il est demandé à France Télécom de modifier les tarifs | de l'offre de référence pour l'accès à la boucle locale qu'elle
| a publiée le 22 novembre 2000 dans les conditions suivantes
| (tarifs 2001):

| le tarif de l'abonnement mensuel (par accès) pour la fourniture | de l'accès total, tel qu'il figure page 17 de l'offre de référence,
| ne doit pas être supérieur à 95 francs ;

also max. 95 FF/Monat fuer die volle TAL-Miete.

| le tarif de l'abonnement mensuel (par accès) pour la fourniture | de l'accès partagé, tel qu'il figure page 23 de l'offre de
référence,
| ne doit pas être supérieur à 40 francs ;

also max. 40 FF/Monat Miete fuer das DSL-Spektrum der TAL.

Hint: die DTAG verlangt fuer die Miete des DSL-Spektrums der TAL das Doppelte: 29 Mark - und damit mehr als fuer die Miete der gesamten TAL, die von der RegTP auf 24.40 Mark (netto) festgelegt ist.
https://www.teltarif.de/arch/2001/kw37/...

Eben aufgrund des Kostenmodells.

Ich miete auch meist nur ein halbes Taxi. Der Fahrer könnte also mit den verbliebenen Plätzen noch Geld verdienen ... ;->

>> Was haben wir in Deutschland? Im September 2000 - ein
Jahr
Auch hier ein Jahr spaeter: September 2001

>> spaeter - ein hanenbuechenes Angebot der DTAG zur
DSL-TAL-Miete ...
>> und die RegTP hat das immer noch nicht
korrigiert....

Warum sollte sie, DSL unterliegt nicht der Regulierung.

DSL unterliegt zwar im Gegensatz zur Sprachkommunikation in der Tat nicht der Ex-Ante-Regulierung (Vorab-Genehmigungspflicht der Angebote und Preise), aber sehr wohl der nachträglichen Regulierung bei Missbrauchsverdacht.

Und der Mißbrauch ist eben nicht nachzuweisen.

Der Missbrauch, wenn ein die halbe Leitung zu einem hoeheren Preis als die gesamte Leitung angeboten werden soll - und die DTAG mit der anderen Haelfte (Sprach-TAL) beim Kunden noch genuegend Geld selbst verdienen kann, ist ja wohl so offensichtlich, dass die RegTP hier haette umgehend nachtraeglich eingreifen muessen.

--> Kostenmodell

>> Zudem erlaubt die RegTP hier offiziell selbst nach >> RegTP-Auffassung Dumping der DTAG bei
Endkunden-Tarifen

>Wo ? Ich lese den Beitrag anders ;-/

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-30.03.01-007/

| 30.03.2001 Telekom darf T-DSL-Preise beibehalten

Es ging eigentlich um das Preisdumping bei VPN usw. ... ???

| Die Kostenunterlagen ließen - trotz aller Unzulänglichkeiten im | Detail - das Urteil zu, dass die von der Telekom verlangten Preise | die entstehenden Kosten nicht in allen Angebotsvarianten decken. Dies | ist bei der Kombination von T-DSL mit den verschiedenen ISDN-Varianten | festgestellt worden, während im Paket mit dem Analog-Anschluss der
| T-DSL-Preis über den Kosten liegt.'

Kein Wunder - bei T-ISDN kostet DSL nur 20 Mark und bei T-Net 40 Mark
- damit ist T-Net DSL und T-ISDN DSL im Gesamtpreis gleich teuer.

| Die Preisunterschiede von T-DSL in Verbindung mit den | unterschiedlichen ISDN-Varianten liefern jedoch nach Ansicht der | RegTP 'keine ausreichenden Anhaltspunkte für eine wesentliche
| Diskriminierung'.

... da wundert einem auch die o.a. Genehmigung von T-Net XXL mit doppeltem XXL-Preis im Vgl. zu T-ISDN-XXL nicht mehr... (bei halber Leistung!)

Ich entnehme dem Text an sich nur, daß Du forderst, daß die Telekom den Endkundenpreis für die breite Masse für bestimmte Produkte erhöhen soll, damit Rosinenpicker höhere Preise nehmen können ?!?!?

>> ... wenn das dem gesetzlichen Auftrag der RegTP
entspricht, im
>> Telekommunikationsmarkt einen funktionierenden
Wettbewerb zu
>> schaffen....
>Es ist auf jeden Fall nicht Aufgabe der RegTP die Telekom
ausbluten zu lassen, indem sie die Telekom dazu verpflichtet,
ihre Angebote an Mitbewerber zu verschenken ...

... wer ausblutet, kann man derzeit sehen: die Konkurrenz geht bankrott und verliert Marktanteile, waehrend die DTAG bei

Siehe oben.

Ich frage mich aber bis heute, wie ein Unternehmen, das einen bestimmten Einkaufspreis zur Berechnung eines Endkundenangebots hat, Pleite machen kann. Irgendwie scheinen da etliche Stunden "Rechnungswesen" an den Verantwortlichen vorbeigegangen zu sein ;->

Analoganschluessen und bei T-DSL offiziell mit Segen der RegTP Dumping betreiben darf und die Durchsetzung unmittelbar geltenden

... was noch keiner in Zahlen nachweisen konnte ...

EU-Rechts (DSL-Line-Sharing) erfolgreich ueber ein ¾ Jahr lang vor deutschen Gerichten verschleppen kann.

Eine Frage für ein rechtswissenschaftliches Forum ...

In Frankreich wurde bereits mit dem Inkrafttreten der Line-Sharing-EU-Verordnung (unmittelbar geltendes nationales Recht in allen EU-Staaten) von der dortigen Regulierungsbehoerde ART Line-Sharing zu einem vernuenftigen Preis durchgesetzt.

Wh.: Andere Berechnungsweise

In der BRD Fehlanzeige: die nachtraegliche Missbrauchsregulierung bzgl. der Telekom-Linesharing-TAL-Miet-Hoehe wird erst noch in den naechsten Monaten verhandelt und entschieden -auf Antrag der Konkurrenz wohlgemerkt, wegen fehlender ex-ante-Regulierung bei DSL-:
die DTAG hat bis dahin ihr DSL-Defakto-Monopol festgezimmert und die Konkurrenz ausgestochen.

Tja, vielleicht sollten als logische Folge daraus in Zukunft auch die "ALternativen" -also ALLE Tk-Unternehmen- *ALLE* Tarife genehmigen lassen ... ;->

Wärst Du bitte so nett und gebrauchst für "BRD" z.B. D, DE, Deutschland o.ä. ? ... "BRD" erinnert mich irgendwie an die Sprachregelung in einer nicht mehr existierenden "Republik" ;->
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[1.1.2.1.1.1] fruli antwortet auf rtpj
09.11.2001 14:24
Benutzer rtpj schrieb:

Nimm doch 'mal die letzten 20-30 Entscheidungen [der RegTP] und interpretiere sie

Meine Interpretation lautet: die RegTP laesst sich von der DTAG an der
Nase herumführen. (sieht selbst RegTP-Kurth z.T. so)

http://www.ftd.de/tm/tk/FTD7OUW79PC.html?nv=cptn
http://www.ftd.de/tm/tk/FTDPJCJMGOC.html?nv=hpm
http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2001/07/05/ak-in-669876.html
http://www2.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200104,201197,434328
http://www.heise.de/newsticker/data/axv-19.07.01-003/



[durch Regulierung festgesetzte ueberhoehte Gesamtkosten fuer TAL-Miete]

Tragisch, daß man Geld investieren muß ;->

... dann tragisch, wenn sich aufgrund der von der RegTP festgesetzten
Rahmenbedingungen die Investitionen kaum jemals rechnen werden.

kurzum: ohne wettbewerbsfreundliche Rahmenbedingungen wird sich
niemals Wettbewerb im Teilnehmernetzbetreiber-Bereich bei Privatkunden
entwickeln.

Netze wie Strom-, Telefon- und Gas-Netze haben naemlich von sich aus
bereits eine inhaerente Tendenz zur Monopolbildung. Das lernt jeder
VWL-Student bereits in den ersten Semestern.

Ohne staatliche wettbewerbsfoerdernde Regulierung wird sich niemals
ein selbsttragender Wettbewerb bei solchen Netzen einstellen - eine
unumstoessliche oekonomische Tatsache.

Die deutsche Ortsnetz-Regulierung ist aber nicht wettbewerbsfoerdernd,
sondern schuetzt das 98%-Monopol des Ex-Staatsmonopolisten.


>> 2001 war da zu spaet, nachdem die DTAG mit T-Online-Flatrate
>> und dann mit T-DSL zuschlug...

Warum? Man hätte ja immer noch nachziehen können.

Nachzuegler haben keine Chance auf dem Markt. Weshalb sollte jemand zu
einem anderen Teilnehmernetzbetreiber wechseln, wenn er bei seinem
bisherigen Anbieter dieselbe Leistung ohne Wechsel-Aufwand zu einem
vergleichbaren Preis erhalten kann? Wer zu spaet kommt, den bestraft
halt das Leben.


Außer einigen wenigen, die das aus Promotiongründen fordern, will kaum ein VNB unbedingt 'echte' Ortsgespräche anbieten: Keiner hat Kapazitäten, weder bei den Leitungen noch bei der Vermittlungstechnik.

wenn ich mir anschaue, wie selten ich gassenbesetzt bei der Verwendung
der verschiedenen Call-by-Call-Anbieter -insbesondere zur
Geschaeftszeit- habe, kann ich diese Aussage nicht sonderlich ernst
nehmen.

Gerade Anbieter wie Teldafax (rip) und Talkline waren bzw. sind z.B.
seit jeher fuer deren aeusserst geringe Netzauslastung bekannt.

Die privaten Carrier haben bei heutigen Tests i.d.R. eine
Verfuegbarkeit, die mit der der DTAG durchaus vergleichbar oder gar
besser ist.

(Irrefuehrende 'Ueberlastet'-Ansagen der 01051.com-0190-03*-Toechter
bei anfallenden hohen IC-Kosten zaehlen nicht als Engpass!)


Das könnte man zwar ausbauen, aber das fordert ja wieder ... Investitionen ...

DAS waere nicht das Problem. Das Problem waere hoechstens, dass die
DTAG die Bereitstellung von Interconnection und
Carrier-Festverbindungen planmaessig verschleppt.


Und bei uns gibt es ein Kostenmodell, das eindeutig gegenüber der RegTP nachweisen kann: Die Kosten liegen bei xyz,-- DM.

Nur, dass so ein Kostenmodell halt gar nicht so eindeutig ist...
Wenn verschiedene Leute mit so einem Kostenmodell rumrechnen, kommt
man auf Unterschiede von 100%: die privaten Telcos rechnen Kosten von
15-17 Mark vor; die DTAG rechnet Kosten von 34 Mark vor...


Denkst du, die ART berechne ihre Vorgaben fuer die TAL-Miete nicht
nach einem Kostenmodell? ;-))

Die RegTP hat die Kosten fuer die gesplittete DSL-TAL-Miete in
Deutschland noch gar nicht ueberprueft und durchreguliert.

Sicher eine deutsche Erfindung und eine deutsche Singularitaet, so ein
mit deutscher Gruendlichkeit ausgedachtes Kostenmodell von der
unbestechlichen deutschen RegTP ;-) Die anderen EU-Laender
-insbesondere Frankreich- sind ja sicher alle Bananenrepubliken, denen
solche Kostenmodelle noch nie untergekommen sind ;-)

>> https://www.teltarif.de/arch/2001/kw37/...

Eben aufgrund des Kostenmodells.

Nur komisch, dass die RegTP bei der Festsetzung des TAL-Preises im
November 1998 vom BMWi Mueller -dem selbsternannten Anwalt der
T-Aktionaere- trotz Kostenmodell in letzter Minute genoetigt wurde,
die Entscheidung zu stoppen, weil die T-Aktionaere damit nicht
zufrieden gewesen waeren...


Ich miete auch meist nur ein halbes Taxi. Der Fahrer könnte also mit den verbliebenen Plätzen noch Geld verdienen ... ;->

Der Vergleich hinkt unendlich. Wer eine Kupferader im Haus hat,
fuehrt darueber in aller Regel auch Sprachtelefonie - damit HAT die
DTAG in fast 100% der Faelle bei einer vermieteten DSL-TAL-Leitung die
ganz normalen Einnahmen aus der Sprachtelefonie -inkl.
Defakto-Monopol-Wucher-Ortsgespraechs-Gebuehren.

BTW: was denkst du, was der Sinn der TAL-Line-Sharing-Verordnung der
EU ist?

Dass die DSL-TAL-Miete gleich hoch wie oder hoeher als die ganze
TAL-Miete ist?

Wenn die RegTP derartige Praktiken absegnete, unterliefe sie damit
Sinn und Zweck der als unmittelbar staatlichen Rechts geltenden
EU-Line-Sharing-Verordnung...

Das duerfte aber kaum verwundern, da die BRD, ihr Dienstherr, ja
ohnehin in Bruessel letztes Jahr gegen die Verabschiedung dieser
Verordnung einsam Sturm lief, weil er die DTAG schuetzen wollte. siehe
folgenden aufschlussreichen Bericht der Financial Times Deutschland
dazu:

http://www.ftd.de/pw/eu/FTDX6H2ZH7C.html?nv=cpm


>> DSL unterliegt zwar im Gegensatz zur Sprachkommunikation in der Tat
>> nicht der Ex-Ante-Regulierung (Vorab-Genehmigungspflicht der
>> Angebote und Preise), aber sehr wohl der nachträglichen Regulierung
>> bei Missbrauchsverdacht.

Und der Mißbrauch ist eben nicht nachzuweisen.

nur wer eine Magenta-Brille traegt, erkennt den hoechst
offensichtlichen Missbrauch, der hinter einer im Vgl. zur kompletten
TAL-Miete um 5 Mark hoeheren DSL-TAL-Miete steckt, nicht.

--> Kostenmodell

Die RegTP hat schon durchblicken lassen, dass das Line-Sharing-Angebot
der DTAG keineswegs den Vorstellungen und dem Kostenmodell der RegTP
entspricht - nur leider geht das alles so unendlich langsam...

http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=10086377&sektion=Nachrichten&ref=000705&u=0&p=0&k=0

Analoganschluessen und bei T-DSL offiziell mit Segen der RegTP Dumping betreiben darf und die Durchsetzung unmittelbar geltenden

... was noch keiner in Zahlen nachweisen konnte ...

Bgzl. Dumping bei der T-Net-Grundgebuehr:
http://www.ftd.de/pw/eu/FTD956779610077.html?nv=rs

in folgendem Text steht, dass die RegTP offiziell festgestellt hat,
dass die T-DSL-Preise fuer T-ISDN-Anschluesse nicht kostendeckend sind
-also Dumping:

>> http://www.heise.de/newsticker/data/jk-30.03.01-007/

ich entnehme dem Text nur, dass die Telekom

Ich entnehme dem Text, dass der DTAG bei T-ISDN DSL von der RegTP im
Maerz 2001 Preisdumping nachgewiesen wurde (== keine Kostendeckung)
und die RegTP dies hochoffiziell erlaubt.

den Endkundenpreis für die breite Masse für bestimmte Produkte erhöhen soll, damit Rosinenpicker höhere Preise nehmen können ?

Breite Masse? die breite Masse hat T-Net-Analoganschluss.

Ich fordere, dass die Telekom fuer DSL bei ISDN-Anschluessen den
gleichen Preis wie bei Analoganschluessen verlangt und dieser Preis
kostendeckend sein muss. Zudem fordere ich, dass die RegTP
endlich die DSL-TAL-Miete zu einem vernuenftigen Preis durchreguliert.

Das 'Rosinenpicker' kannst du dir auch schenken, da die DTAG DSL
selbst ja nur da anbietet, wo sie keinen hohen Aufwand hat (keine
Verstaerker in der TAL noetig, kein OPAL, etc). Daher ist die DTAG bei
DSL selbst 'Rosinenpicker.'


Ich frage mich aber bis heute, wie ein Unternehmen, das einen bestimmten Einkaufspreis zur Berechnung eines Endkundenangebots hat, Pleite machen kann.

z.B., indem die Lieferanten (aka DTAG) von Vorleistungen
(Netzzusammenschaltungen, Carrier-Festverbindungen) Lieferungen, zu
denen sie verpflichtet sind, Jahre- oder zumindest Monate-lang
verschleppen, ohne dass in den entsprechenden Vertraegen, die von der
RegTP abgesegnet sind, hinreichende Sanktionsmoeglichkeiten vorhanden
sind.


Tja, vielleicht sollten als logische Folge daraus in Zukunft auch die 'ALternativen' -also ALLE Tk-Unternehmen- *ALLE* Tarife
genehmigen lassen ... ;->

ich wuerde eher fuer folgenden vernuenftigen Vorschlag plaedieren:

a) entweder Einbeziehung aller Telekommunikations-Angebote -nicht nur
Sprachkommunikation- marktbeherrschender Anbieter in die
Vorabgenehmigungs-Regulierung der RegTP

falls das nicht in das TKG-Update einfliessen sollte:

b) alternativ Aufloesung der dann ueberfluessigen RegTP und
Abschaffunng aller Vorabgenehmigungs-Regulierung und stattdessen
Zustaendigkeit des Bundeskartellamts auch fuer den TK-Sektor.

... denn wozu braucht es eine Regulierungsbehoerde, wenn deren
Befugnisse ohnehin nicht ueber die des Bundeskartellamts hinausreichen
??


Wärst Du bitte so nett und gebrauchst für 'BRD' z.B. D, DE, Deutschland o.ä. ? ... 'BRD' erinnert mich irgendwie an die Sprachregelung in einer nicht mehr existierenden 'Republik' ;->

Deutschland ist mir zu lang.
'D' und 'DE' sind keine im Duden anerkannten Abkuerzungen...

Ich erinnere mich noch, dass bei uns Lehrer den Gebrauch von 'BRD' im
Geschichts- und Sozialkundeunterricht als 'Stilfehler' markierten...
;-)

... mal im Ernst: da die andere Republik (deren Namen jahrelang in der
BRD aufgrund der Hallstein-Doktrin unaussprechlich war und man
stattdessen von der SBZ sprechen musste) untergegangen ist, sehe ich
keinen Grund mehr, das angenehm kurze 'BRD' nicht zu verwenden -
selbst einem Alfred Dregger duerfte das wohl heute egal sein.

Die USA haben ja auch kein Problem, eine Abkuerzung mit drei
Buchstaben fuer den Staatsnamen zu verwenden... ;-)


So long.
fruli
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[1.1.2.1.1.1.1] rtpj antwortet auf fruli
09.11.2001 19:43
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

Nimm doch 'mal die letzten 20-30 Entscheidungen [der RegTP] und
interpretiere sie

Meine Interpretation lautet: die RegTP laesst sich von der DTAG an der Nase herumführen. (sieht selbst RegTP-Kurth z.T. so)

http://www.ftd.de/tm/tk/FTD7OUW79PC.html?nv=cptn http://www.ftd.de/tm/tk/FTDPJCJMGOC.html?nv=hpm http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2001/07/05/ak-in-669876.htm

http://www2.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/build
bi/cn/GoArt!2001­04,201197,434328
http://www.heise.de/newsticker/data/axv-19.07.01-003/

Das ist Deine Meinung, meine ist eine andere.

[durch Regulierung festgesetzte ueberhoehte Gesamtkosten fuer TAL-Miete]

Tragisch, daß man Geld investieren muß ;->

... dann tragisch, wenn sich aufgrund der von der RegTP festgesetzten Rahmenbedingungen die Investitionen kaum jemals rechnen werden.

kurzum: ohne wettbewerbsfreundliche Rahmenbedingungen wird sich niemals Wettbewerb im Teilnehmernetzbetreiber-Bereich bei Privatkunden entwickeln.

Tragisch, aber allzu "wettbewerbsfreundlich" kommt nunmal einer "Stück-für-Stück-Enteignung" der Telekom halt schon recht nah ...

Netze wie Strom-, Telefon- und Gas-Netze haben naemlich von sich aus bereits eine inhaerente Tendenz zur Monopolbildung. Das lernt jeder
VWL-Student bereits in den ersten Semestern.

Ohne staatliche wettbewerbsfoerdernde Regulierung wird sich niemals ein selbsttragender Wettbewerb bei solchen Netzen einstellen - eine
unumstoessliche oekonomische Tatsache.

Die deutsche Ortsnetz-Regulierung ist aber nicht wettbewerbsfoerdernd, sondern schuetzt das 98%-Monopol des Ex-Staatsmonopolisten.

Sie schützt Eigentum ...

>> 2001 war da zu spaet, nachdem die DTAG mit
T-Online-Flatrate
>> und dann mit T-DSL zuschlug...

Warum? Man hätte ja immer noch nachziehen können.

Nachzuegler haben keine Chance auf dem Markt. Weshalb sollte jemand zu einem anderen Teilnehmernetzbetreiber wechseln, wenn er bei seinem bisherigen Anbieter dieselbe Leistung ohne Wechsel-Aufwand zu einem vergleichbaren Preis erhalten kann? Wer zu spaet kommt, den bestraft halt das Leben.

Wohl wahr ... also haben die, die zu spät kamen, schlicht und ergreifend falsch geplant ...

Außer einigen wenigen, die das aus Promotiongründen fordern,
will kaum ein VNB unbedingt 'echte' Ortsgespräche anbieten:
Keiner hat Kapazitäten, weder bei den Leitungen noch bei der Vermittlungstechnik.

wenn ich mir anschaue, wie selten ich gassenbesetzt bei der Verwendung der verschiedenen Call-by-Call-Anbieter -insbesondere zur Geschaeftszeit- habe, kann ich diese Aussage nicht sonderlich ernst nehmen.

JETZT ist ja alles o.k.
JETZT gibt es ja auch noch keine Ortsgespräche.

Aber wenn es DANN auch noch so ist, ist das ja o.k.

Aber ich bezweifle, daß man mit den jetzigen Leitungs- und Vermittlungskapazitäten DANN auskommt.

Gerade Anbieter wie Teldafax (rip) und Talkline waren bzw. sind z.B.
seit jeher fuer deren aeusserst geringe Netzauslastung bekannt.

Die privaten Carrier haben bei heutigen Tests i.d.R. eine Verfuegbarkeit, die mit der der DTAG durchaus vergleichbar oder gar
besser ist.

(Irrefuehrende 'Ueberlastet'-Ansagen der
01051.com-0190-03*-Toechter
bei anfallenden hohen IC-Kosten zaehlen nicht als Engpass!)

Da war wieder die Sache mit den Rosinenpickern ...

Das könnte man zwar ausbauen, aber das fordert ja wieder ... Investitionen ...

DAS waere nicht das Problem. Das Problem waere hoechstens, dass die DTAG die Bereitstellung von Interconnection und Carrier-Festverbindungen planmaessig verschleppt.

... und dann war da noch die Vermittlungstechnik ...

Und bei uns gibt es ein Kostenmodell, das eindeutig gegenüber der RegTP nachweisen kann: Die Kosten liegen bei xyz,-- DM.

Nur, dass so ein Kostenmodell halt gar nicht so eindeutig ist...
Wenn verschiedene Leute mit so einem Kostenmodell rumrechnen, kommt man auf Unterschiede von 100%: die privaten Telcos rechnen Kosten von 15-17 Mark vor; die DTAG rechnet Kosten von 34 Mark vor...

Meist nimmt man ja nun einen Mittelwert ... Hier: 25,50 DM

Denkst du, die ART berechne ihre Vorgaben fuer die TAL-Miete nicht nach einem Kostenmodell? ;-))

Nach einem anderen.

Die RegTP hat die Kosten fuer die gesplittete DSL-TAL-Miete in Deutschland noch gar nicht ueberprueft und durchreguliert.

Sicher eine deutsche Erfindung und eine deutsche Singularitaet, so ein mit deutscher Gruendlichkeit ausgedachtes Kostenmodell von der unbestechlichen deutschen RegTP ;-) Die anderen EU-Laender -insbesondere Frankreich- sind ja sicher alle
Bananenrepubliken, denen solche Kostenmodelle noch nie untergekommen sind ;-)

Nein, wie gesagt: Anderes Modell.

Eben aufgrund des Kostenmodells.

Nur komisch, dass die RegTP bei der Festsetzung des TAL-Preises im November 1998 vom BMWi Mueller -dem selbsternannten Anwalt der T-Aktionaere- trotz Kostenmodell in letzter Minute genoetigt

Echte "Nötigung". Dann kann man ihn doch anzeigen ;-)

wurde, die Entscheidung zu stoppen, weil die T-Aktionaere damit nicht zufrieden gewesen waeren...

Und jeder mutmaßt über die Entscheidung, keiner weiß etwas darüber ... ;-)

Ich miete auch meist nur ein halbes Taxi. Der Fahrer könnte also mit den verbliebenen Plätzen noch Geld verdienen ...
;->

Der Vergleich hinkt unendlich.

Nein.

Wer eine Kupferader im Haus hat,
fuehrt darueber in aller Regel auch Sprachtelefonie - damit HAT die DTAG in fast 100% der Faelle bei einer vermieteten DSL-TAL-Leitung die ganz normalen Einnahmen aus der Sprachtelefonie -inkl. Defakto-Monopol-Wucher-Ortsgespraechs-Gebuehren.

Und dem Taxifahrer sage ich, er kann sein "frei" anlassen und den Platz ein zweites Mal verkaufen ...

Und bei öffentlichen Verkehrsmitteln zahlt man irgendwann nichts mehr, weil sie ja eh fahren ...

Defakto-Monopol-Wucher-Ortsgespraechs-Gebuehren.

Wucher ... kann man das nicht auch anzeigen ?

Ach nein, da ermittelt ein Staatsanwalt, der auch zu den Seilschaften zählt ;->

Übrigens: Bei 0,03 DM/Min fühle ich mich nach wie vor nicht übervorteilt.

BTW: was denkst du, was der Sinn der TAL-Line-Sharing-Verordnung der
EU ist?

Dass die DSL-TAL-Miete gleich hoch wie oder hoeher als die ganze
TAL-Miete ist?

Wenn die RegTP derartige Praktiken absegnete, unterliefe sie damit Sinn und Zweck der als unmittelbar staatlichen Rechts geltenden
EU-Line-Sharing-Verordnung...

Das duerfte aber kaum verwundern, da die BRD, ihr Dienstherr, ja ohnehin in Bruessel letztes Jahr gegen die Verabschiedung dieser Verordnung einsam Sturm lief, weil er die DTAG schuetzen wollte. siehe folgenden aufschlussreichen Bericht der Financial Times Deutschland
dazu:

http://www.ftd.de/pw/eu/FTDX6H2ZH7C.html?nv=cpm

Ich lese keine FTD mehr, bin auf Gebr. Grimm umgestiegen ;->

>> DSL unterliegt zwar im Gegensatz zur
Sprachkommunikation in der Tat
>> nicht der Ex-Ante-Regulierung
(Vorab-Genehmigungspflicht der
>> Angebote und Preise), aber sehr wohl der
nachträglichen Regulierung
>> bei Missbrauchsverdacht.

Und der Mißbrauch ist eben nicht nachzuweisen.

nur wer eine Magenta-Brille traegt, erkennt den hoechst offensichtlichen Missbrauch, der hinter einer im Vgl. zur kompletten TAL-Miete um 5 Mark hoeheren DSL-TAL-Miete steckt, nicht.

Wenn man ein Auto mit drei Rädern kauft, das alle Eigenschaften eines mit vier Rädern hat (und zugelassen wird usw.) zahlt:

- weniger (weil ein Reifen weniger zu montieren ist)
- mehr (weil technische Änderungen an der "Regel" erforderlich sind)

--> Kostenmodell

Die RegTP hat schon durchblicken lassen, dass das Line-Sharing-Angebot der DTAG keineswegs den Vorstellungen und dem Kostenmodell der RegTP entspricht - nur leider geht das alles so unendlich langsam...

http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=10086377 amp;sektion=Nachri­chten&ref=­000705&u=0&p=0&k=0

Na, dann ist doch bald alles in Butter ?!?!?

Damit das alles etwas schneller geht, sollte man aber vielleicht noch ein paar Beamte (sogenannte "Seilschafter") einstellen ;-)

Analoganschluessen und bei T-DSL offiziell mit Segen der RegTP Dumping betreiben darf und die Durchsetzung unmittelbar geltenden

... was noch keiner in Zahlen nachweisen konnte ...

Bgzl. Dumping bei der T-Net-Grundgebuehr:
http://www.ftd.de/pw/eu/FTD956779610077.html?nv=rs

Dieser Beitrag vom 27.04.2000 sagt ja nun gar nichts aus.

in folgendem Text steht, dass die RegTP offiziell festgestellt hat,
dass die T-DSL-Preise fuer T-ISDN-Anschluesse nicht kostendeckend sind
-also Dumping:

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-30.03.01-007/

Der interessanten Kernsatz in diesem Beitrag lautet:

"Der Telekom könne nicht verwehrt werden, ihre Größenvorteile bei der Preiskalkulation zur Geltung zu bringen."

... sagt alles aus, oder ?

Ich fand den Beitrag positiv ...

ich entnehme dem Text nur, dass die Telekom

Ich entnehme dem Text, dass der DTAG bei T-ISDN DSL von der RegTP im Maerz 2001 Preisdumping nachgewiesen wurde (== keine Kostendeckung) und die RegTP dies hochoffiziell erlaubt.

Was auch für jeden nachvollziehbar begründet wurde ...

den Endkundenpreis für die breite Masse für bestimmte Produkte erhöhen soll, damit Rosinenpicker höhere Preise nehmen können ?

Breite Masse? die breite Masse hat T-Net-Analoganschluss.

Ich fordere, dass die Telekom fuer DSL bei ISDN-Anschluessen den gleichen Preis wie bei Analoganschluessen verlangt und dieser Preis kostendeckend sein muss. Zudem fordere ich, dass die RegTP endlich die DSL-TAL-Miete zu einem vernuenftigen Preis durchreguliert.

Das meinst Du doch nicht im Ernst, oder ?

Aber gut, ich fordere die Abschaffung des Fußpilzes ...

Und jetzt ?

Das 'Rosinenpicker' kannst du dir auch schenken, da die DTAG DSL selbst ja nur da anbietet, wo sie keinen hohen Aufwand hat (keine
Verstaerker in der TAL noetig, kein OPAL, etc). Daher ist die DTAG bei DSL selbst 'Rosinenpicker.'

An OPAL basteln sie gerade.

Und für die ländlichen Regionen möchte die Telekom bestimmt nur Mitbewerber zu Investitionen animieren (insgeheim sind sie doch schon ganz heiß darauf ...) ;-))

Ich frage mich aber bis heute, wie ein Unternehmen, das einen bestimmten Einkaufspreis zur Berechnung eines Endkundenangebots
hat, Pleite machen kann.

z.B., indem die Lieferanten (aka DTAG) von Vorleistungen (Netzzusammenschaltungen, Carrier-Festverbindungen) Lieferungen, zu denen sie verpflichtet sind, Jahre- oder zumindest Monate-lang verschleppen, ohne dass in den entsprechenden Vertraegen, die von der RegTP abgesegnet sind, hinreichende Sanktionsmoeglichkeiten vorhanden sind.

Tja, da sind mir andere Umstände bekannt.

Tja, vielleicht sollten als logische Folge daraus in Zukunft auch die 'ALternativen' -also ALLE Tk-Unternehmen- *ALLE* Tarife
genehmigen lassen ... ;->

ich wuerde eher fuer folgenden vernuenftigen Vorschlag plaedieren:

a) entweder Einbeziehung aller Telekommunikations-Angebote -nicht nur Sprachkommunikation- marktbeherrschender Anbieter in die Vorabgenehmigungs-Regulierung der RegTP

Noch vernünftiger: *Alle* Tk-Unternehmen müssen sich *alle* Preise genehigen lassen.

falls das nicht in das TKG-Update einfliessen sollte:

b) alternativ Aufloesung der dann ueberfluessigen RegTP und Abschaffunng aller Vorabgenehmigungs-Regulierung und stattdessen Zustaendigkeit des Bundeskartellamts auch fuer den TK-Sektor.

Damit könnte ich mich fast anfreunden, aber im Vergleich von Bundeskartellamt und RegTP ist die Regulierungsbehörde ein wilder Tiger und das Kartellamt ein kleines Mäuschen.

... denn wozu braucht es eine Regulierungsbehoerde, wenn deren Befugnisse ohnehin nicht ueber die des Bundeskartellamts hinausreichen ??

Tja.

Wärst Du bitte so nett und gebrauchst für 'BRD' z.B. D, DE,
Deutschland o.ä. ? ... 'BRD' erinnert mich
irgendwie an die Sprachregelung in einer nicht mehr existierenden 'Republik' ;->

Deutschland ist mir zu lang.

Mit Länge und Ausführlichkeit hast Du doch sonst keine Probleme ;-)

'D' und 'DE' sind keine im Duden anerkannten Abkuerzungen...

Aber stilvoller als "BRD".

Ich erinnere mich noch, dass bei uns Lehrer den Gebrauch von 'BRD' im
Geschichts- und Sozialkundeunterricht als 'Stilfehler' markierten...
;-)

s.o.

... mal im Ernst: da die andere Republik (deren Namen jahrelang in der BRD aufgrund der Hallstein-Doktrin unaussprechlich war und man stattdessen von der SBZ sprechen musste) untergegangen ist, sehe ich keinen Grund mehr, das angenehm kurze 'BRD' nicht zu verwenden -
selbst einem Alfred Dregger duerfte das wohl heute egal sein.

Es stellt sich mir aber trotzdem quer ... :-)

Die USA haben ja auch kein Problem, eine Abkuerzung mit drei Buchstaben fuer den Staatsnamen zu verwenden... ;-)

Ich bevorzuge da den ISO-Code ...
Menü
[1.1.2.1.1.1.1.1] fruli antwortet auf rtpj
28.03.2002 13:44
Benutzer rtpj schrieb:


>> (Irrefuehrende 'Ueberlastet'-Ansagen der
>> 01051.com-0190-03*-Toechter
>> bei anfallenden hohen IC-Kosten zaehlen nicht als Engpass!)

Da war wieder die Sache mit den Rosinenpickern ...

Über die 01058-Töchter sind alle Nummern erreichbar, und deren Verfügbarkeit ist IME gut.


[DSL-Line-Sharing-TAL-Miete in BRD/F]

Nein, wie gesagt: Anderes Modell.

Die RegTP hat ja jetzt korrekterweise das Kostenmodell der DTAG fuer die DSL-TAL-Miete uebernommen, so wie die DTAG die DSL-TAL-Miete sich selbst in Rechnung stellt: 0 Euro ;-)


>>>> https://www.teltarif.de/arch/2001/kw37/...

>>> Eben aufgrund des Kostenmodells.

offensichtlich hatte die DTAG bei T-DSL fuer sich selbst einen DSL-TAL-Rabatt von 60% vorgesehen - siehe neue RegTP-Entscheidung.

'Der Telekom könne nicht verwehrt werden, ihre Größenvorteile bei der Preiskalkulation zur Geltung zu bringen.'

... sagt alles aus, oder ?

Ja, das zeigt, dass die RegTP ein 3/4 Jahr später (Dezember 2001) das ganze aufgrund Brüsseler Drucks (Vertragsverletzungsverfahren) plötzlich anders sieht.

Ähnliches RegTP-Gehample übrigens bzgl. T-Net analog XXL: im Juli 2000 meinte der RegTP-Pressesprecher zu einer diesbezgl. Anfrage meinerseits: man könne der DTAG keine Tarife vorschreiben.
Ein 3/4 Jahr später, im Frühjahr 2001 ploetzlich die Meldung, dass die RegTP die DTAG zu T-Net analog XXL verpflichtet hat.



>> Ich fordere, dass die Telekom fuer DSL bei ISDN-Anschluessen
>> [...] Preis kostendeckend sein muss.
>> Zudem fordere ich, dass die RegTP
>> endlich die DSL-TAL-Miete zu einem vernuenftigen Preis
>> durchreguliert.

Das meinst Du doch nicht im Ernst, oder ? Aber gut, ich fordere die Abschaffung des Fußpilzes ...

Die RegTP ist meinen Forderungen inzwischen aufgrund Bruesseler Drucks nachgekommen ;-)

Nur leider ist das alles 1 Jahr zu spät fuer DSL-Line-Sharing-Wettbewerb in Deutschland. Streamgate und Riodata sind schon bankrott, fuer QSC sind die Massnahmen auch zu spaet, als dass sie sich noch ein grosses Stueck vom DSL-Kuchen abscheiden koennten.

Immerhin hat die EU-Kommission deshalb das Vertragsverletzungsverfahren wegen der schleppenden Umsetzung der DSL-Line-Sharing-Verordnung nicht eingestellt, sondern fortgefuehrt, wie kuerzlich der Presse zu entnehmen war.

BTW: schon ein ziemlicher Zufall, dass die RegTP-Entscheidung bzgl. der Hoehe der DSL-Line-Sharing-TAL-Miete wieder einen Tag vor der Pressemeldung der EU ueber das weitergefuehrte Vertragsverletzungsverfahren viel. Sollte die EU-Kommission von der Veroeffentlichung der Pressemitteilung so abgehalten werden?


Das gleiche Spiel war schon im Dezember 2001 zu beobachten, als die DTAG und QSL auf RegTP-Druck hin ploetzlich einen Tag vor der EU-Pressemeldung ueber die Eroeffnung des Vertragsverletzungsverfahrens auch eine Line-Sharing-Grundsatz-Vereinbarung getroffen haben...

So long.
fruli
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[1.1.2.2] fruli antwortet auf rtpj
09.11.2001 17:04
Benutzer rtpj schrieb:

Außer einigen wenigen, die das aus Promotiongründen fordern, will kaum ein VNB unbedingt 'echte' Ortsgespräche anbieten: Keiner hat Kapazitäten, weder bei den Leitungen noch bei der Vermittlungstechnik.

weshalb sollten diese VNBs kein Interesse an 'echten' Ortsgespraechen
haben, wo sie doch die Nahgespraeche (R20km-City-Bereich ausserhalb
eigenes Ortsnetz) selbstverstaendlich mitnehmen ? Kapazitaetsengpaesse
koennen nicht der Grund sein: Gassenbesetzt gibt es heute kaum.

JFYI: 3U 01078, einer der groessten (und der fairste: Sekundentaktung
ohne Verbindungsstrafe trotz echtem Call-by-Call und DTAG-Inkasso mit
unverschaemten DTAG-EVN-Zeilengebuehren von 3 Pf/Zeile)
Verbindungsnetzbetreiber in der BRD (und der einzige von Anfang an
profitable) hat explizit Interesse an Call-by-Call im Ortsnetz
geaeussert:

http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc=%7BE5051A93-73DE-4076-AF68-BEB3E9044753%7D

| 13. Juli 2001- Interview - Beste Geschäfte im Pleitensegment

| FAZ: 2003 gibt es Call-by-call auch im Ortsnetz. Wird das ein
| interessanter Markt?

| 3U-01078-Vorstandsvorsitzender Udo Graul: Das hängt vom
| Interconnection-Preis ab, den wir an die Deutsche Telekom abführen
| müssen. Ist der verträglich, dann erleben wir eine ähnliche
| Entwicklung wie zuvor schon im Bereich Fern- und Auslandsgespräche.
| Es könnte sogar noch dramatischer werden, weil der Großteil der
| Telefongespräche immer noch im Nahbereich stattfindet.


So long
fruli
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[1.1.2.2.1] rtpj antwortet auf fruli
09.11.2001 18:37
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

Außer einigen wenigen, die das aus Promotiongründen fordern,
will kaum ein VNB unbedingt 'echte' Ortsgespräche anbieten:
Keiner hat Kapazitäten, weder bei den Leitungen noch bei der Vermittlungstechnik.

weshalb sollten diese VNBs kein Interesse an 'echten' Ortsgespraechen haben, wo sie doch die Nahgespraeche (R20km-City-Bereich ausserhalb eigenes Ortsnetz) selbstverstaendlich mitnehmen ?
Kapazitaetsengpaesse koennen nicht der Grund sein: Gassenbesetzt gibt es heute kaum.

Man kommt also mit den jetzt vorhandenen Kapazitäten aus und kann *darüber* auch Ortsgespräche anbieten ?

Super!

JFYI: 3U 01078, einer der groessten (und der fairste: Sekundentaktung ohne Verbindungsstrafe trotz echtem Call-by-Call und DTAG-Inkasso mit unverschaemten DTAG-EVN-Zeilengebuehren von 3 Pf/Zeile) Verbindungsnetzbetreiber in der BRD (und der einzige von Anfang an profitable) hat explizit Interesse an Call-by-Call im Ortsnetz
geaeussert:

http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptod y/content.asp&d­oc=%7BE5051A93-73DE-4076-AF68-BEB3E9044753%7D

| 13. Juli 2001- Interview - Beste Geschäfte im Pleitensegment

| FAZ: 2003 gibt es Call-by-call auch im Ortsnetz. Wird das ein
| interessanter Markt?

| 3U-01078-Vorstandsvorsitzender Udo Graul: Das hängt vom | Interconnection-Preis ab, den wir an die Deutsche Telekom abführen | müssen. Ist der verträglich, dann erleben wir eine ähnliche | Entwicklung wie zuvor schon im Bereich Fern- und Auslandsgespräche.
| Es könnte sogar noch dramatischer werden, weil der Großteil der | Telefongespräche immer noch im Nahbereich stattfindet.

... lese ich seit 1996/1997 ... aber außer im Rahmen von Promotionaktionen (aka Pressemitteilungen) TUN SIE NICHTS.

Achja:

unverschaemten DTAG-EVN-Zeilengebuehren von 3 Pf/Zeile)

Welch Dreistigkeit, für eine Leistung auch noch Geld haben zu wollen ;->