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Detail vergessen


21.05.2016 17:00 - Gestartet von UKWitz
Es ist schn erstaunlich, wie sehr sich der Autor an der Achweiz orientiert, ohne dabei zu erwähnen, dass es eine Bedingung der Privaten war, finanziell gefördert zu werden, wenn gemeinsame Sache gemacht werden soll. Und das werden sie nun: 10 Jahre lang werden 80 Prozent der Kosten für DABplus bei den Privaten durch Fördermittel aufgefangen. Ein derartiges Modell würde in Deutschland sicher auch Anhänger finden. Aber die Politik fördert lieber die Öffis mit Millionen und lässt die Privaten verhungern. Gutes Beispiel.
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[1] LilaFox antwortet auf UKWitz
22.05.2016 01:29
Benutzer UKWitz schrieb:
Es ist schn erstaunlich, wie sehr sich der Autor an der Achweiz orientiert, ohne dabei zu erwähnen, dass es eine Bedingung der Privaten war, finanziell gefördert zu werden, wenn gemeinsame Sache gemacht werden soll. Und das werden sie nun: 10 Jahre lang werden 80 Prozent der Kosten für DABplus bei den Privaten durch Fördermittel aufgefangen. Ein derartiges Modell würde in Deutschland sicher auch Anhänger finden. Aber die Politik fördert lieber die Öffis mit Millionen und lässt die Privaten verhungern. Gutes Beispiel.

Deutschland = ALDI Land -> Da wird gespart und gespart wo es nur geht.

Ich denke DAB+ wird da sicher auch scheitern. DVB-S hatte ja auch gut 5-10 Jahre gebraucht. Hier war aber ein deutlich günstiger Verbreitungsweg der grosse Vorteil. Die kosten waren deutlich günstiger. Und Vorteile überwogen deutlich. Doch in Sachen Radio gibt es keine Engpässe.

Schuld ist aber auch sehr, dass man das eigentlich geniale DVB-S mit TV und Radio nicht auch auf DVB-T übernommen hat. Hier hätte man ganz einfach Radio auch mit anbieten können ohne wirkliche Mehrkosten. Stattdessen wollte man zu früh gleich auf etwas anderes setzen. Das aber seltsamerweise nichts anderes als: einfaches uraltes MP3.

Schaut man nochmal nach..
- Einführung von DVB-T in Berlin - 4. August 2003
- AAC - Erstveröffentlichung: 1997

SECHS JAHRE !!! Und man hat nicht gemerkt, dass es längst was besseres gibt?
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[1.1] industrieclub antwortet auf LilaFox
22.05.2016 20:22
Benutzer LilaFox schrieb:
Deutschland = ALDI Land -> Da wird gespart und gespart wo es nur geht.

Ich verstehe, was du damit sagen willst, möchte allerdings mit einigen (nicht ganz
unwichtigen) differenzierenden Details ergänzen:
Das "Aldi-Prinzip" lautet seit jeher: "Preis ganz unten - Qualität ganz oben". Das
muss jetzt nicht in absolut jedem Artikel erfüllt sein, aber das ist das Leitbild, es gibt
die Marschrichtung vor. Das ist schon etwas SEHR Anderes als etwa NUR billig...
Du sprichst aber ein reales Problem an, das allerdings nicht nur für DE zutrifft, son-
dern für die ganze EU, da es durch EU-Richtlinien zustande kommt:
In der EU ist die Öff. Hand (im Regelfall) GEZWUNGEN (!), Aufträge an den billig-
sten (preiswertesten) Anbieter zu vergeben. Dadurch ist nicht etwa nur Deutsch-
land, sondern die ganze EU inzwischen (leider eben NICHT zum Aldi-) sondern tat-
sächlich zum BILLIGLAND geworden ! In der Schweiz dagegen müssen Aufträge
(aufgrund des schweizerischen Gesetzesreglements) an den ZWEIT-PREISWERTESTEN Anbieter vergeben werden !! Dieser zunächst gering erscheinende Unterschied führt (über seine Psychologie) zu einer völlig anderen,
mit Sicherheit besseren Welt....
Ich finde solche feinen Informationsdetails nicht unwichtig, denn sie sind es, die darüber entscheiden, ob ein Text AUFKLÄRERISCH oder VERDUMMEND ist
--- oder ob ein Land eben die Schweiz oder die Billig-EU ist...
Michael Fuhr ist in seinen Artikel nach meinem Dafürhalten übrigens in vorbild-
licher Weise AUFKLÄRERISCH, indem er die reine INTERESSENGEBUNDEN-
HEIT des "Geschreis" der etablierten UKW-Privatfunker (in DE) entlarvt !
Ich hoffe, Michael Fuhr bleibt uns Lesern für dieses Sachgebiet noch lange erhalten ! Er lässt sich den Kopf nicht von mächtigen Interessen zukleistern...