Benutzer Conax schrieb:
Sarkasmus hin oder her, sollte man andere nicht auf "dumme Gedanken" bringen. Wehret den Anfängen.
Es ist ein unschöner Gedanke aus Sicht eines Internetnutzers. Wirklich "dumm" - und das versuchte ich lediglich zum Ausdruck bringen, ist der Ansatz aber nicht.
Hmm, wir schreiben hier über eine unnütze zusätzliche Belastung, eagl mal für wem. Und schon kommst du mit Dingen wie "Hinterziehung" jener?
Muss ich jetzt nicht wirklich verstehen....
Nee. Nicht egal für wen. Das müssen die Ungarn unter sich ausmachen. Gut möglich, dass die Orban Regierung an solchen Abmitionen zu Grunde geht. Dann freut's doch die Medien hier und vermutlich auch eine breite Öffentlichkeit.
In der Tat, nur da Steuern nicht zweckgebunden sind.......
Ist doch auch richtig so. Steuern dienen keinem "höheren Zweck" sondern haben einzig und allein die Aufgabe für den Staat Einnahmen zu aquirieren. Woraus und weshalb ist erstmal zweitrangig. Die meisten Menschen verstehen das leider nicht. Natürlich kann man über den einzelnen Steuertatbestand ausgiebig diskutieren. Über den Steuergrundsatz jedoch nicht.
Noch ein Punkt gegen eine zusätzliche Steuer!
Welcher Punkt?
Aber ich höre hiesige Polit-Heinze schon schwärmen von den Einnahmen und daraus resultierenden Finanzspielräumen.
Ich nicht. So "blöd" ist hierzulande keiner, das zu fordern. Wie man ja schon hier am Forenecho sieht ist das nicht nur in Ungarn ein recht unpopulärer Vorschlag.
Das dann mediengerecht "verpackt" (die üblichen PR-Schreiberlinge angesetzt), und in Verbindung gebracht mit Investitionen für schnelleres Internet, kann man dann gleich wieder rum blöcken von Internet für alle mit mindestens 50 MB bis 2018.
Ach, Humbug! ;-)
Naja so dann deren Theorie....
Nochmal: NIEMAND HIERZULANDE HAT DIESE THEORIE! Du erscheinst mir etwas paranoid... Und wo du diese "Theorie" aber schon auf den Grabbeltisch wirfst: Diese Idee wäre vielleicht auch alles andere als verkehrt. Nehmen wir mal an man legt so ein befristetes Besteuerungsprogramm auf und wird tatsächlich im Gegenzug diese Einnahmen 1:1 in den landesweiten Glasfaserausbau stecken. Was wäre daran falsch? Ich garantiere dir, dass sich hier Millionen deutsche Bandbreitenopfer außerhalb der Ballungszentren dafür begeistern können. Wer setzt sich am Ende politisch durch? Die 50 - 200 MBit/s-Surfer, die überall als wortgewaltige Besitzstandswahrer massiv gegen so eine Abgabe wettern und das Ende des Internets proklamieren, weil sie persönlich keinen großen Benefit und nur persönliche finanzielle Nachteile sehen oder die zahlreichen infrastrukturell vernachlässigten Mitbürger? Politisch höchst spannend. In welches Lager du gehören würdest, kann ich mir inzwischen denken...
Wobei, Stichwort Ungarn, wenn du dich mal etwas tiefgründiger informierst, was da alles unter der Rechtsregierung so abgeht, Stichwort Medien und nicht "parteikonforme" Mitarbeiter.
Ich bin bestens informiert. Ich war 2011 dort und habe so manches kommen sehen. Es ist aber alles erklärbar, wenn man die politische Geschichte Ungarns nach dem Fall des Eisernen vorhangs kennt. Dieses Wissen geht den meisten ab. Und unsere Medien interessiert das alles nicht.
Schlimmer noch, der Regierung kritisch eingestellte Sender droht man jetzt , wem wunderts, mit einer zusätzlichen (Reklame)Steuer....
Harmlos. Was in Russland mit den Medien geschehen ist, ist weit schlimmer. Bekümmert hierzualnde ja aber niemanden. Die Russen sind schließlich unsere "wichtigen Freunde" im Osten...
Dass jetzt die rechtsextreme Journalistin Beatrix Siklósi von der staatlichen Medienholding MTVA zur Chefredakteurin für “Religion, Nationalitäten, Auslandsungarn und besondere Projekte ernannt wurde, hat dann bestenfalls passendes, aber zusätzliches "Geschmäckle".
Ich glaube, dass das in der Tat eine ganz gezielte Provokation ist. Das alles hat sich in ein paar Jahren aber wieder. In dem Maße wie die Ungarn die dreckigen Post-Kommunisten satt hatten, werden sie Orban und sein Nervtruppe bald satt haben. Am Ende wird Ungarn wahrscheinlich demokratisch gefestigt aus all dem hervorgehen. Ich sehe solche Dinge gelassen. Die langen Linien sind entscheidend. Und die haben in Ungarn genug Raum um zu wachsen. Im Gegensatz zum putinistischen Russland. Das ist heillos verloren.