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Obacht: unseriöserweise Miet(!)router


22.10.2014 16:56 - Gestartet von raimerik
einmal geändert am 22.10.2014 17:07
Anders als mit "Die o2 Homebox 2 kostet" suggeriert, kauft man den Router nicht (Eigentumserwerb), sondern bezahlt quasi eine Einmalmietzahlung (o2-Jargon: Router-"Bereitstellungspreis") und muss den Router nach Vertragsende zurückgeben ("Hardware wird für die Vertragsdauer zur Verfügung gestellt").

Dieses angesichts der Konkurrenz ungewöhnliche und daher unerwartete Modell kann (!) man als Anbieter ja durchziehen, muss (!) es aber eindeutig transparenter machen. Ein Hinweis irgendwo in 6 Zeilen Fließtext reicht da absolut nicht aus.

Schlechter Stil (den man bei der Anbieterauswahl und Kostenrechnung definitv berücksichtigen sollte.)


Beste Grüße, raimerik

PS: angesichts der immer wiederkehrenden Angebote des o2-Telefonica-Netzbenutzers EasyBell für mtl. 25€ ohne (!) Mindesvertragslaufzeit für ADSL oder VDSL (wo möglich: ohne Aufpreis) bleibt mir die Kalkulation von o2 schleierhaft.
Neben Miet(!)routern für 80€ (incl. Versand) und 100GB-Volumenbeschränkung gibt es da fürs gleiche Geld gerade einmal DSL 8.000 - wow!
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[1] Kuch antwortet auf raimerik
22.10.2014 17:30
Hallo,

ein Mietrouter ist nicht per se unseriös, das machen andere Provider auch. Ich hab das mal im Text klargestellt.

Alexander Kuch
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[1.1] pinkepinke antwortet auf Kuch
22.10.2014 17:53

einmal geändert am 22.10.2014 17:54
Benutzer Kuch schrieb:
Hallo,

ein Mietrouter ist nicht per se unseriös, das machen andere Provider auch. Ich hab das mal im Text klargestellt.

Alexander Kuch

Ja, ich glaube das ist eigentlich normal.
Aber wenn man einen neuen Anschluss bestellt, bekommt man ja auch einen passenden Router dazu. Ich sehe das Problem nicht ganz.

Gut, die EInmalzahlung. Sowas gibt es zu Hauf immer und überall. Ob die einmalige Setup-Gebühr und die jährliche Verwaltungsgebühr im Fitnessstudio, die Zuzahlung beim Handy. Alles versteckte Preiserhöhungen mit dem Ziel die Kunden mit einem niedrigen "Signalpreis" zu locken...

Gerade die seriöse Telekom ist da übrigens schlimm. Zwar wird die Miete auch so ausgewiesen, aber zusammen mit den ohnehin schon hohen Grundpreisen wird es am Ende ziemlich teuer.
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[1.1.1] Kuch antwortet auf pinkepinke
22.10.2014 18:01
Benutzer pinkepinke schrieb:

Gerade die seriöse Telekom ist da übrigens schlimm. Zwar wird die Miete auch so ausgewiesen, aber zusammen mit den ohnehin schon hohen Grundpreisen wird es am Ende ziemlich teuer.

ich war kürzlich mal spaßeshalber im Bestellformular der Telekom für die neuen Magenta-Zuhause-Tarife. Da kann man den Leihrouter auch abwählen und ein Häkchen setzen bei "ich verwende einen eigenen Router". Dann schließt man die Tarif-Bestellung ab und startet anschließend eine neue Bestellung, bei der man den Speedport-Router zum Einmalpreis kauft.

Man ist also nicht dazu gezwungen, das Leihmodell der Telekom anzunehmen, wenn man das nicht will. Komfortabler wäre es aber, wenn die Telekom das bei der Tarifbestellung schon zur Auswahl anbieten würde, da hast Du recht. Außerdem kann man ja tatsächlich den Router eines anderen Herstellers nehmen bei der Telekom.

Alexander Kuch
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[1.2] raimerik antwortet auf Kuch
22.10.2014 18:10

einmal geändert am 22.10.2014 18:27
Benutzer Kuch schrieb:
Hallo,

ein Mietrouter ist nicht per se unseriös, das machen andere Provider auch. Ich hab das mal im Text klargestellt.

Alexander Kuch

Hallo Herr Kuch!

Ich hatte auch Frau Frontzeck dazu angeschrieben.

Mit unseriös meine ich auch nicht den Sachverhalt des Mietrouters, sondern die intransparente Darstellung von o2. Einmalpreise haben in der Regel nichts mit Miete zu tun. Das auch nur in den Fußnoten als "Bereitstellungspreis" zu verklausulieren (was auch nicht selbsterklärend ist, oder gar einen Hinweis auf die Miete gibt) geht gar nicht. Erst mit dem weiteren Fußnotentext "Hardware wird für die Vertragsdauer zur Verfügung gestellt (Versand 9,99€, DSL Young 0,-€. Rückgabe bei Vertragsende)" darf man sich das Mietverhältnis ("Miete" taucht nirgendwo in den gesamten Fußnoten auf...) selbst deduzieren.

Und das geht nun einmal in Richtung "überraschende Vertragsklauseln", was in kritische Berichterstattung gehört.

Beste Grüße, raimerik

PS: Bei o2 konnte man vor ca. einem Jahr auch den Router nicht abwählen, sondern musste ihn (bzw. die Versandkosten) bezahlen, "einlagern" und nach Vertragslaufzeit zurückschicken, selbst wenn man seinen eigenen Router verwendet hat. Ich nehme an, dass dieser Unsinn auch noch aktuell besteht... ;)

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[1.2.1] GrößterNehmer antwortet auf raimerik
22.10.2014 23:56
Benutzer raimerik schrieb:
PS: Bei o2 konnte man vor ca. einem Jahr auch den Router nicht abwählen, sondern musste ihn (bzw. die Versandkosten) bezahlen, "einlagern" und nach Vertragslaufzeit zurückschicken, selbst wenn man seinen eigenen Router verwendet hat. Ich nehme an, dass dieser Unsinn auch noch aktuell besteht... ;)
Natürlich muss man weiterhin einen Router auswählen, da o2 einen ja auch zwingt diesen zu verwenden. Zwar kriegt man die Zugangsdaten fürs Internet, aber für die Telefonie braucht man den Router von o2. Und sei es nur, um die Zugangsdaten für die Telefonie aus dem Gerät auszulesen. In beiden Fällen kann man sich schon mal einen Platz im Schrank der Größe 10 x 20 x 25 cm reservieren...