Benutzer Mister79 schrieb:
Das ist mir egal, Hauptsache ich bekomme auch mal die
Kurzfassung: Weil die Telekom NICHT Zerschlagen wurde in "Letzte Meile" vs. "Restliches Fernstreckennetz" bekommst Du kein VDSL!
Weder von der Telekom noch von EWE oder RWE!
Langfassung:
Die Telekom investiert wo es deutlicher lohnt, weil (noch) mehr Kunden pro Verlegekilometer erreichbar werden. Und EWE, RWE u.v.a.m. wissen, dass sie hinters Licht geführt werden und die Telekom ihnen ihre Investitionen kaputt macht, indem sie urplötzlich dann ausbaut, wenn die alternativen Anbieter anfangen dort zu planen.
Mit einer gesonderten Firma "Infrastruktur" die allen Konkurrenten die Informationen gleichermaßen bereitstellt, wäre der Wettbewerb fairer und es könnte leichter und mehr investiert werden.
Insbesondere haben wir ja diese unsägliche Regulierung, dass die Überlassung der letzten Meile am Land genauso teuer und billig sein muss in der Stadt. Solange das so bleibt, werden wir immer viele Infrastrukturanbieter haben, die sich auf die Stadtgebiete konzentrieren.
Will man die jetzige Regulierungstruktur beibehalten, indem die "Letzte Meile" in Besitz eines Anbieters bleibt, müsste man sich "tot-regulieren" um Kriterien zu definieren wann welche Letzte Meile in welche Regulierungsklasse gehört.
Nur wenn man die "Firma Letzte Meile" von der Telekom ökonomisch trennt, kann man der Firma ein diskriminierungsfreies Interesse unterstellen, selbst faire Preisstufen zu finden.
Die bisherige Praxis, die letzte Meile bei der Telekom zu belassen, schafft keinen Markt der mit nur einem Preis gut regulierbar ist. DESHALB STOCKT DER AUSBAU SEIT JAHREN. Und kein technischer Fortschritt kann das ändern!
Es braucht Änderungen in den Regulierungsmechanismen.
Wenn auf dem Land die Strecken pro Kabelverzweiger länger sind, die Anzahl der Kunden pro Kabelverzweiger niedriger ist, dann brauchen die Unternehmen ein paar Euro mehr Einnahmen (die Du ja gerne zahlen würdest) um investieren zu können. So werden die Unternehmen in der Großstadt reich und auf dem Land investiert keiner. Und an Stelle dass es ordentlich differenziert reguliert wird, will Dobrindt mit der Gießkanne Geschenke verteilen! Das ist Planwirtschaft mit einem schlechten Plan! Davon wollten wir ja weg. Aber jetzt plant der Staat wo er Subventionen verteilen will.
Gemessen an den Kosten ist die TAL in der Stadt zu hoch und auf dem Land zu niedrig! Wir müssen endlich weg von dem undurchdachten Mix aus ein bisschen Planwirtschaft, ein bisschen Marktwirtschaft und der BNetzA in der Mitte als Prügelknabe.
=> Weder die privaten noch die dt. Telekom investieren auf dem flachen Land, weil es keine nativen Infrastrukturmärkte gibt.
Und als Betreiber mit Informationsvorsprung kann die Telekom die alternativen Netzbetreiber ausspielen.