"sanktionieren"

Wobei ich natürlich bei der folgenden Formulierung aus der Urteilsbegründung schon etwas schmunzeln musste (genau genommen enthält der Satz einen Widerspruch):

"Es kam der Klägerin gerade darauf an, horrende Forderungen zu generieren, um die ... Nutzer ... zu sanktionieren"

Ich dachte immer, eine Sanktion ist eine Strafmaßnahme um ein unerwünschtes(!) Verhalten zu unterbinden.
Dass der Anbieter einen Nutzer abhalten will, hohe Rechnungen zu produzieren, wäre mir neu, und ich fände es auch sehr überraschend.

Und zu den Kündigungsmodalitäten:
Ich meine, hier bei teltarif mal gelesen zu haben, dass die Form einer Kündigung generell nicht zwingend vorgeschrieben werden darf. Wenn auf Faxkündigung an eine Telefonummer in Hintertupfingen bestanden wird, und man schickt die Kündigung per Brief an den Firmensitz, wäre auch dies als Kündigung gültig.
Ich wäre eh dafür, dass die Anbieter verpflichtet werden, in den Online-Kundenbereichen (eigentlich eine gute Sache) Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist (am besten spätestens Kündigungsdatum), ggf. Kündigungsadresse, noch einmal unter einem direkten Link auszuweisen. Komischerweise wird dies oft "vergessen". Und natürlich sollte eine Kündigung generell mindestens genau so einfach (und mit gleichen Mitteln) möglich sein, wie der Vertragsabschluss.