Benutzer DenSch schrieb:
Will heißen: Das einzige Netz/Anbieter/Betreiber welcher nicht vom Steuerzahler finanziert worden ist.
Naja, ganz so ist das natürlich auch nicht. Auch Mannesmann erhielt staatliche Gelder bzw. Zuwendungen in Form von diverser direkter und indirekter Förderung. Aber sei's drum...
Nun sind alle Spuren des einst mächtigsten deutschen Mobilfunkanbieters beseitigt dank den Briten!
Verklären muss man es auch nicht. Die Telekom war schon immer weit mächtiger. Nicht vergessen: Ackermann & Co. waren die Totengräber & Demonteure des traditionsreichen deutschen Industriekonzerns Mannesmann. Heute bleibt dieser Name nur noch ein deutlicher Nachhall aus etwas besseren Zeiten. Er ist das große Fanal, die historische Zäsur für den Anfang vom Ende des uns ursprünglich eigenen "rheihnischen Kapitalismus". Auch bekannt unter dem Namen "Deutschland AG".
Man muss ich eines klar machen: Erst die sukzessive die Zerstörung dieses bewährten, gesunden deutschen Wirtschaftsmodells im Zuge des neoliberalen Furors nach der Wiedervereinigung hat die Rot-Grünen "Arbeitsmarktreformen", die Entfesselung der Heuschrecken & Co. durch die eichelschen "Finanzmarktreformen" und mit an Sicherheit grenzerder Wahrscheinlichkeit viel weiteres Übel, mit dem die Menschen heute konfrontiert sind, ermöglicht. Ausgerechnet von der Usurpatorenpartei namens SPD werden diese Betroffenen heute umworben. Einfach nur krank. Die Menschen sind entweder Begriffsstutzig oder haben ein fürchterlich schlechtes Gedächtins.
Ich wage gar zu behaupten, dass Deutschland VÖLLIG UNBESCHADET aus den multipotenten Krisen seit 2008 hervorgegangen bzw. gar nicht erst hineingeschlittert wäre, wenn es das interdependente Kostrukt der Deutschland AG noch gegeben hätte.
Doch Mannesmann ist jetzt Vodafone.
Und Deutsche Bank, Allianz, Commerzbank (einschl. ex-Dresdner) und Münchner Rück beschäftigen sich im Jahre 2013 ganz selbstvertändlich - wie ihre angelsächsichen Vorbilder - lieber mit den internationalen Kapitalmärkten als mit "sinnlosen" Deutschen Industrieobligationen.
Aber der deutsche Michel blickt die Zusammenhänge ja nicht ansatzweise. Er hat bis heute nicht begriffen, dass die größten Volkswirtschaftlichen Hasardeure und neoliberalen Hardcoreprivatisieren eben nicht in der CDU sitzen und auch nicht unbedingt in der FDP ausfindig zu machen. Die geschichtlichen "Verbrechen" an der Volkswirtschwirtschaft, am Sozialstaat und an den Menschen des "verlorenen Jahrzehnts" haben wir einzig und allein den Roten und Grünen zu verdanken. Das ist ein nicht zu leugnendes Faktum.
Klar, wir sind heute mathematisch "wettbewerbsfähig" wie nie zuvor. Die Frage ist nur - zu welchem Preis? Was ist dafür alles auf der Strecke geblieben?
Wir sind so kompetitiv talentiert, dass ein Zustrom aus ganz Europa von allen Seiten reindrückt. Gleichzeitig weckt dieses Talent große Begehrlichkeiten - insbesondere bei unseren südeuropäsichen "Bruderstaaten". Ist das vielleicht der Anfang vom Ende eines erst seit kurzem souveränen Deutschlands?