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Och nee...


23.01.2013 16:21 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
5x geändert, zuletzt am 23.01.2013 17:01
Wozu hat man im vergangen Jahrzehnt eigentlich die TAL-Entgelte herunterreguliert? Damit die DTAG jetzt wieder fröhlich neue Höhen erklimmen kann? Wohl kaum!!!

Die 10,08 € sind angemessen und dabei muss es vorerst bleiben.
Das gibt sowohl der DTAG als auch den Konkurrenten Planungsicherheit. Als Entegenkommen für die Ausbaupläne der DTAG sollte man ihr insofern zugestehen (und die DTAG sollte sich sehr darüber freuen), dass man die TAL-Miete mindestens auf die nächsten 5-8 Jahre nicht weiter absenkt. Dann wird ein Schuh draus.

Eine Erhöhung der TAL-Miete würde sich unmittelbar auf die Endkundenpreise am DSL-Markt auswirken. Die Margen sind jetzt schon relativ gering und der Konkurrenzdruck ist (nicht zuletzt wegen VDSL und dem Kabelinternet) enorm. Selbst ADSL2+ ist schon jetzt beinahe ein unverkäuflicher Ladenhüter, da kundenseitig andere Bandbreitenerwartungen bestehen. Ohne besondere Providerzugaben lässt sich das fast nicht mehr verkaufen (siehe jüngstes Vodafone-Angebot für netzinterne Mobiltelefonie für 29,95 €). Geht die TAL-Miete hoch, wird der gesamte ADSL-Markt zerstört. Das darf nicht passieren!

Allein Vodafone zahle pro Jahr rund 500 Millionen Euro für die Nutzung der letzten Meile an die Telekom. "Dieses Geld ist vermutlich in Dividenden statt in den Infrastruktur­ausbau in Deutschland geflossen", so Ellerbeck in einer Presse­erklärung des Düsseldorfer Anbieters.

Nur sollte die Vodafone D2 GmbH mit solchen Aussagen lieber aufpassen, dass sie sich damit nicht selbst kräftig ans Bein scheißt. Die letzten Jahre über wurde immer wieder das klassiche Festnetz für tot erklärt, verknüpft mit dem Bekunden, darin nichts mehr investieren zu wollen, da man ja auf die Zulunftstechnologie LTE setze. LTE, LTE über alles - über alles in der Welt! So tönt es mir noch deutlich im Ohr von meinem gehassliebten Festnetz- und Mobilfunkprovider...