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Danke Liberalisierung


25.12.2012 15:35 - Gestartet von J.Malberg1
Erst mit der Liberalisierung kamen günstige Tarife und moderne Technik.

Zur Zeiten des Monopols wurden die Kunden (und Kunde war man ja nicht, eher Bittsteller) wurden man von der Bundespost gnadenlos abgezockt und die Technik des Hofliferanten Siemens war total veraltet.

Wir hatten nichtmal Tonwahl in Deutschland!
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[1] Chegga antwortet auf J.Malberg1
25.12.2012 19:44
Daa digitale Telekom-Telefonnetz wie es bis 1996 fertiggestellt wurde, nach damaligen Aussagen der Telekom das beste der Welt, war schon was die Sprachqualität anging den meisten anderen Staaten deutlich überlegen. Und natürlich ging da auch Tonwahl, und bei ISDN-Anschlüssen gingen noch eine ganze Reihe anderer Funktionen, wärend ISDN in vielen anderen Staaten kaum verbreitet oder gar nicht verfügbar war. Noch heute ist es in USA selbst für Geschäftskunden mit Telefonanlage üblich ein bündel aus Analoganschlüssen zu bestellen, die doppelte analog/digital/analog-Umwandlung (zuerst in der Telefonanlage und dann nochmal im Telefonnetz) mit dem entsprechenden Verlust an Sprachqualität wird da wie selbstverständlich hingenommen. Da hat die Telekom wirklich Maßstäbe gesetzt bei der Qualität und daran erinnern sich die Kunden auch heute noch wenn ihnen ein anderer Anbieter minderwertige Hardware vorsetzen will.
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[1.1] koelli antwortet auf Chegga
25.12.2012 20:22
Benutzer Chegga schrieb:
Noch heute ist es in USA selbst für Geschäftskunden mit Telefonanlage üblich ein bündel aus Analoganschlüssen zu bestellen, die doppelte analog/digital/analog-Umwandlung mit dem entsprechenden Verlust an Sprachqualität wird da wie selbstverständlich hingenommen.

Dafür haben die Amis perfekte Sprachcomputer-Systeme.
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[1.2] ippel antwortet auf Chegga
26.12.2012 08:54
Benutzer Chegga schrieb:
und daran erinnern sich die Kunden auch heute noch wenn ihnen ein anderer Anbieter minderwertige Hardware vorsetzen will.

Also ich erinnere mich nicht nur an das ufaßbar dreiste Ausnutzen des Monopols durch die Telekom (wobei hier weniger die Telekom die Schuld trägt, als unsere Politiker, denn das Monopol war ja wie immer ein staatliches).

Ich erinnere mich auch noch voller Abscheu an das sogenannte T-Online-Team (TOT). Was einem da als Kunde an Dreistigkeit entgegenschlug, suchte seinesgleichen.

Aber das TOT hat gute Arbeit geleistet. Es war der Grund, warum ich seit mehr als zehn Jahren kein einziges Telekom-Produkt mehr angefaßt habe. Der Telekom sind dadurch Tausende von Euro Umsatz und auch Gewinn entgangen.

Das TOT gibt es in dieser Form schon länger nicht mehr. Aber die Auswirkungen seiner Existenz wirken bis heute nach. Glücklicherweise kann man Unternehmen in einer Marktwirtschaft relativ einfach gutes Benehmen lehren. Für die Unternehmen ist dies allerdings ein teurer Lernprozeß.
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[2] ippel antwortet auf J.Malberg1
26.12.2012 08:58
Benutzer J.Malberg1 schrieb:
und die Technik des Hofliferanten Siemens war total veraltet.

Das war die Verquickung von Unternehmen und Staat. Im englischen nennt man das crony capitalism. Schuld sind hier nicht die Unternehmen. Die versuchen lediglich Geld zu verdienen. Schuld ist wie immer der Staat, der diese Verquickung ja erst möglich macht.

Dies gibt es übrigens bis heute. Genau aus diesem Grund konnte Siemens für das KONSENS-Projekt (bundeseinheitliche Steuererhebungssoftware) für einen riesigen Millionenbetrag auch die uralten BS2000-Großrechner an die Länder verkaufen.

Auf dem freien markt hätte niemand diese Teile gekauft. Aber Politiker können ja in die Taschen der Bürger greifen und damit problemlos jede Rechnung bezahlen.