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VDSL braucht kein schwein


04.07.2012 22:01 - Gestartet von gustopn
VDSL ist eine tolle technologie, und es waere wuenschenswert sie in dicht besiedelten gebieten zu haben, aber viel wichtiger ist, eine 100% ADSL abdeckung zu haben, also so etwas wie einen ADSL universaldienst.

ob nun die telekom VDSL hin oder her, ich denke viel wichtiger waere es sicherzustellen, dass auch andere VDSL ausbauen koennen, also die letzten meilen von der telekom abtrennen, und dann brauchten wir absolut kein VDSL von der telekom und folgerichtig auch keine telekom mehr.
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[1] ma.loehr antwortet auf gustopn
04.07.2012 22:37
Benutzer gustopn schrieb:
VDSL ist eine tolle technologie, und es waere wuenschenswert sie in dicht besiedelten gebieten zu haben, aber viel wichtiger ist, eine 100% ADSL abdeckung zu haben, also so etwas wie einen ADSL universaldienst.

ob nun die telekom VDSL hin oder her, ich denke viel wichtiger waere es sicherzustellen, dass auch andere VDSL ausbauen koennen, also die letzten meilen von der telekom abtrennen, und dann brauchten wir absolut kein VDSL von der telekom und folgerichtig auch keine telekom mehr.

Ich habe selten einen solchen Blödsinn hier im Forum gelesen. Neben der unsäglichen Rechtschreibung hat allem der Inhalt keinerlei Bezug zum Betreff.
Eine 100%-Abdeckung mit ADSL ist absolut illusorisch. Dafür bräuchte man einen Staatskonzern, der gesetzlich zum Ausbau auch in unrentablen Gebieten verpflichtet wird. Diese Kosten müssten dann logischerweise auf alle DSL-Nutzer umgelegt werden.
Aber die willst den einzigen Anbieter, der aufgrund seiner Historie ein flächendeckendes Telefonnetz hat, abschaffen.
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[2] schinge antwortet auf gustopn
04.07.2012 23:30
Benutzer gustopn schrieb:
>
ob nun die telekom VDSL hin oder her, ich denke viel wichtiger waere es sicherzustellen, dass auch andere VDSL ausbauen koennen, also die letzten meilen von der telekom abtrennen, und dann brauchten wir absolut kein VDSL von der telekom und folgerichtig auch keine telekom mehr.
Warum soll die letzte Meile in der Hand der Telekom andere Unternehmen daran hindern, VDSL auszubauen? Bei ADSL ist die letzte Meile auch unter der Kontrolle der Telekom und es klappt trotzdem. Die anderen Unternehmen sollen nicht nur rumheulen, sondern selbst mal was aufbauen. Gerade in ländlichen Gebieten ist fast nur die Telekom aktiv, wenn es um den Ausbau von weissen Flecken per xDSL geht. Den anderen Anbietern ist so eine Erschließung meist nicht rentabel genug. Der Bürgermeister im Dorf meiner Eltern hat z.B. die größeren TK-Unternehmen zwecks xDSl-Versorgung angeschrieben und nur die Telekom war bereit, Glasfaserleitungen zu verlegen und Outdoor-DSLAMs für die ADSL-Versorgung zu installieren. Wenn es dann später aber darum geht, möglichst billig in solchen Gebieten Konkurrenzprodukte anzubieten, sind die anderen gleich dabei.
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[2.1] Telly antwortet auf schinge
04.07.2012 23:52
Der Bürgermeister im Dorf meiner Eltern hat z.B. die größeren TK-Unternehmen zwecks xDSl-Versorgung angeschrieben und nur die Telekom war bereit, Glasfaserleitungen zu verlegen und Outdoor-DSLAMs für die ADSL-Versorgung zu installieren.

Ohne Eigenbeteiligung der Gemeinde?

Wenn es dann später aber darum geht, möglichst billig in solchen Gebieten Konkurrenzprodukte anzubieten, sind die anderen gleich dabei.

Du kannst versichert sein, dass die Telekom nur da investiert, wo es sich eben hinterher auch lohnt. Warum sonst bedurfte es der LTE-Zwangsverpflichtung?

Telly
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[2.1.1] schinge antwortet auf Telly
05.07.2012 00:02

einmal geändert am 05.07.2012 00:04
Benutzer Telly schrieb:
Der Bürgermeister im Dorf meiner Eltern hat z.B. die größeren TK-Unternehmen zwecks xDSl-Versorgung angeschrieben und nur die Telekom war bereit, Glasfaserleitungen zu verlegen und Outdoor-DSLAMs für die ADSL-Versorgung zu installieren.

Ohne Eigenbeteiligung der Gemeinde?
Die Gemeinde hat ein mehrere km langes Leerrohr verlegt (die Kosten wurden z.T. auch von ansässigen Unternehmen getragen). Das hat der BM aber allen angeschriebenen Anbietern angeboten (es wurde ja schon oft davon berichtet, daß das ein "Anreiz" für die Anbieter bei der Erschließung weisser Flecken ist). Arcor hätte lt. eigenen Angaben auch auf die Kabelrohre entlang der Bahnlinie, die direkt durch den Ort verläuft, zurückgreifen können - war ihnen trotzdem zu teuer.


Wenn es dann später aber darum geht, möglichst billig in solchen Gebieten Konkurrenzprodukte anzubieten, sind die anderen gleich dabei.

Du kannst versichert sein, dass die Telekom nur da investiert, wo es sich eben hinterher auch lohnt. Warum sonst bedurfte es der LTE-Zwangsverpflichtung?
Wenn es sich lohnt, sollten die anderen Anbieter so etwas doch auch machen können?
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[2.1.1.1] Telly antwortet auf schinge
05.07.2012 00:08
Wenn es sich lohnt, sollten die anderen Anbieter so etwas doch auch machen können?

Ist denn Arcor in dieser Region überhaupt mit eigenen Leitungen vertreten? Wie sieht das aus, wenn ein Arcor-Kunde später wechselt? Wieviel kann Arcor von dem anderen verlangen? Soviel wie die Telekom im gleichgelagerten Fall auch?

Ich kenne mich da nicht aus.

Die Telekom hat bereits Leitungen und "Schaltkästen" im Dorf und rundherum. Ich glaube schon, dass die Telekom da niedrigere Investitionskosten hat.

Telly
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[2.1.1.1.1] schinge antwortet auf Telly
05.07.2012 00:14
Benutzer Telly schrieb:

Ist denn Arcor in dieser Region überhaupt mit eigenen Leitungen vertreten?
Keine Ahnung, aber da Arcor das mit den Bahn-Kabelrohren von sich aus vorgeschlagen hat, gehe ich einfach mal davon aus. Aber dann haben sie ja doch einen Rückzieher gemacht.
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[2.1.1.1.1.1] gustopn antwortet auf schinge
05.07.2012 15:03
Benutzer schinge schrieb:
Keine Ahnung, aber da Arcor das mit den Bahn-Kabelrohren von sich aus vorgeschlagen hat, gehe ich einfach mal davon aus. Aber dann haben sie ja doch einen Rückzieher gemacht.

bei arcor/vodafone kann man nur die die haende ueber dem kopf schlagen und es sein lassen. aus den wird eh nichts mehr.
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[2.1.1.2] gustopn antwortet auf schinge
05.07.2012 15:02
Benutzer schinge schrieb:
Die Gemeinde hat ein mehrere km langes Leerrohr verlegt (die Kosten wurden z.T. auch von ansässigen Unternehmen getragen). Das hat der BM aber allen angeschriebenen Anbietern angeboten (es wurde ja schon oft davon berichtet, daß das ein "Anreiz" für die Anbieter bei der Erschließung weisser Flecken ist). Arcor hätte lt. eigenen Angaben auch auf die Kabelrohre entlang der Bahnlinie, die direkt durch den Ort verläuft, zurückgreifen können - war ihnen trotzdem zu teuer.
also wenn das leerrohr schon verlegt worden war, dann gibt es eigentlich keinen grund mehr kein kabel dort hinzuziehen, denn die pusten den glassfaser rein und der kostet die unternehmen nix, die haben das in grossen mengen eingekauft, fuer die ist es nichts, die kostet es nicht 4 eur meter, so wie einen normalen menschen, die bezahlen so eher 4 cent meter.

es sind eben betrueger diese ISP's!
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[2.2] gustopn antwortet auf schinge
05.07.2012 14:59
Benutzer schinge schrieb:
Warum soll die letzte Meile in der Hand der Telekom andere Unternehmen daran hindern, VDSL auszubauen? Bei ADSL ist die letzte Meile auch unter der Kontrolle der Telekom und es klappt trotzdem. Die anderen Unternehmen sollen nicht nur rumheulen, sondern selbst mal was aufbauen. Gerade in ländlichen Gebieten ist fast nur die Telekom aktiv, wenn es um den Ausbau von weissen Flecken per xDSL geht. Den anderen Anbietern ist so eine Erschließung meist nicht rentabel genug. Der Bürgermeister im Dorf meiner Eltern hat z.B. die größeren TK-Unternehmen zwecks xDSl-Versorgung angeschrieben und nur die Telekom war bereit, Glasfaserleitungen zu verlegen und Outdoor-DSLAMs für die ADSL-Versorgung zu installieren. Wenn es dann später aber darum geht, möglichst billig in solchen Gebieten Konkurrenzprodukte anzubieten, sind die anderen gleich dabei.

eine tolle geschichte, allerdings glaube ich kein wort davon.
die telekom ist nicht eben bekannt dafuer, dass sie auch in gemeinden oder wo ausserhalb bereit ist etwas aufzubauen. die telekom ist eher dafuer bereit immer erstmal geld zu verlangen vom staat oder von wem auch immer und das was die dann mit dem verkauf dieser technik verdienen, das nehmen die als gewinn.
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[2.2.1] schinge antwortet auf gustopn
05.07.2012 18:11
Benutzer gustopn schrieb:

eine tolle geschichte, allerdings glaube ich kein wort davon. die telekom ist nicht eben bekannt dafuer, dass sie auch in gemeinden oder wo ausserhalb bereit ist etwas aufzubauen. die telekom ist eher dafuer bereit immer erstmal geld zu verlangen vom staat oder von wem auch immer und das was die dann mit dem verkauf dieser technik verdienen, das nehmen die als gewinn.
Dann glauben Sie es einfach nicht! Aber schon einmal geschaut, wer die xDSL-Versorgung auf dem Land sicherstellt? Da werden Sie außer ein paar Funk-DSL-Anbietern nur die Telekom finden. Die anderen Netzbetreiber bieten dort meist nur DSL, wenn sie sich in die Vermittlungsstelle/Outdoor-DSLAMs der Telekom einmieten können. Einen eigenen Ausbau bis zu den Kabelverzweigern der Telekom machen die doch so gut wie nie.
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[2.2.1.1] Telly antwortet auf schinge
05.07.2012 18:30
Dann glauben Sie es einfach nicht! Aber schon einmal geschaut, wer die xDSL-Versorgung auf dem Land sicherstellt?

xDSL? Von der Telekom? Haben wir hier auch!

x=0

Telly
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[2.3] udomino antwortet auf schinge
09.07.2012 13:45
Hallo!

Schön wär's! Erst nachdem meine Gemeinde ca. 750.000€ an die Telekom abgedrückt hat, begann diese mit dem (A)DSL-Ausbau.Die meisten Erdarbeiten wurden zusätzlich von der Gemeinde erbracht oder bezahlt.
VDSL will ich in der Tat deshalb nicht haben, da ich TV lieber in bester Qualität über Satellit schaue und die VDSL-Anschlüsse der T-Kom keine echte Flatrate sind, sondern ab einer gewissen Datenmenge die Geschwindigkeit herunter geschraubt wird.
Ergo: Nein danke!

Grüße

U.



Benutzer schinge schrieb:
Benutzer gustopn schrieb:
>
ob nun die telekom VDSL hin oder her, ich denke viel wichtiger waere es sicherzustellen, dass auch andere VDSL ausbauen koennen, also die letzten meilen von der telekom abtrennen, und dann brauchten wir absolut kein VDSL von der telekom und folgerichtig auch keine telekom mehr.
Warum soll die letzte Meile in der Hand der Telekom andere Unternehmen daran hindern, VDSL auszubauen? Bei ADSL ist die letzte Meile auch unter der Kontrolle der Telekom und es klappt trotzdem. Die anderen Unternehmen sollen nicht nur rumheulen, sondern selbst mal was aufbauen. Gerade in ländlichen Gebieten ist fast nur die Telekom aktiv, wenn es um den Ausbau von weissen Flecken per xDSL geht. Den anderen Anbietern ist so eine Erschließung meist nicht rentabel genug. Der Bürgermeister im Dorf meiner Eltern hat z.B. die größeren TK-Unternehmen zwecks xDSl-Versorgung angeschrieben und nur die Telekom war bereit, Glasfaserleitungen zu verlegen und Outdoor-DSLAMs für die ADSL-Versorgung zu installieren. Wenn es dann später aber darum geht, möglichst billig in solchen Gebieten
Konkurrenzprodukte anzubieten, sind die anderen gleich dabei.
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[3] Ich finde VDSL toll
trzuno antwortet auf gustopn
05.07.2012 10:17
Benutzer gustopn schrieb:
VDSL ist eine tolle technologie

Finde ich auch.
Vor allem die 10 Mbit Upstream finde ich super im Vergleich zu den ganzen Kabelnetzangeboten.

, und es waere wuenschenswert sie in dicht besiedelten gebieten zu haben, aber viel wichtiger ist, eine 100% ADSL abdeckung zu haben, also so etwas wie einen ADSL universaldienst.

Da ist ja politisch gegen entschieden worden, weil das der Markt selber schaffen soll. Und nun klopfen sich fast alle Politiker lobend auf die Schultern, weil es mit LTE ja auch ohne große Fördermittel erreicht wurde.
(Nur die Politiker nicht, die nun selber nur LTE erhalten)


ob nun die telekom VDSL hin oder her, ich denke viel wichtiger waere es sicherzustellen, dass auch andere VDSL ausbauen koennen,

Können die anderen Anbieter schon längst und machen sie auch an einigen kleinen Orten und auch in einigen Städten. Da gibt es schon Zugangsmöglichkeiten zu den Verteilerkästen.

Nur es lohnt sich halt meistens nicht zusätzlich in VDSL Outdoor Kästen zu investieren, da bei normaler DSL 16000 oder gar KabelInternet Verfügbarkeit nur wenige Kunden bereit sind für VDSL mehr zu bezahlen. Den Kunden reichen günstigere 16 Mbit bzw. 100Mbit bei Kabel voll aus.

also die letzten meilen von der telekom abtrennen, und dann brauchten wir absolut kein VDSL von der telekom und folgerichtig auch keine telekom mehr.

Ja und kaputte Leitungen reparieren sich dann von selber und Leitungen zu neuen Häusern schlängeln sich ganz von Alleine durch den Boden in den Keller bzw. die Anbieter überschlagen sich damit wer denn nun eigene Kabel zu Neubauten verbuddeln darf.

Frag mal in ca. 100 Jahren wieder nach, wenn die Nanotechnologie wohl soweit ist, daß sich selbst verlegende und reparierende Kabel tatsächlich möglich sind.
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[3.1] gustopn antwortet auf trzuno
05.07.2012 14:56
Benutzer trzuno schrieb:
Vor allem die 10 Mbit Upstream finde ich super im Vergleich zu den ganzen Kabelnetzangeboten.
naja, 10 mbit ist ja nicht alles was vdsl schaffen kann, das ist nur so wenig wie einem die telekom bietet, aber VDSL koennte technologisch mehr.
Da ist ja politisch gegen entschieden worden, weil das der Markt selber schaffen soll. Und nun klopfen sich fast alle Politiker lobend auf die Schultern, weil es mit LTE ja auch ohne große Fördermittel erreicht wurde.
(Nur die Politiker nicht, die nun selber nur LTE erhalten)
ach LTE, LTE, wenn ich das schon hoere geht bei mir der messer in der tasche auf. LTE ist ein reinfall... der naechste bitte!

Können die anderen Anbieter schon längst und machen sie auch an einigen kleinen Orten und auch in einigen Städten. Da gibt es schon Zugangsmöglichkeiten zu den Verteilerkästen.
ich habe eben TOLLES internet von MNet mit analog telefon! fuer 25 eur!
Nur es lohnt sich halt meistens nicht zusätzlich in VDSL Outdoor Kästen zu investieren, da bei normaler DSL 16000 oder gar KabelInternet Verfügbarkeit nur wenige Kunden bereit sind für VDSL mehr zu bezahlen. Den Kunden reichen günstigere 16 Mbit bzw. 100Mbit bei Kabel voll aus.
ach quatsch. es gibt viele anbieter, die glassfaser legen, in deutschland zB mnet, netcologne und andere. in der slowakei zB orange und das ware ohne dass die telekom auf deren leitungen beharrt so nicht moeglich. allerdings waere es oekonomischer und auch bei mehreren moeglich, wenn man das potenzial mehr streuen koennte. in deutschland gibt es zB die DSL verbundnetze die in manchen staedten sind, wo du eben eine schaltung innerhalb von 24 stunden bekommst, weil da die telekom nicht der alleinige betreiber der letzten meile ist. ich hatte mal so eine leitung, war toll, zog auch immer bei 16 mbit/s und nun haben die da auch VDSL ausgebaut und die telekom will da eben damit rein. ich denke VDSL wuerde es in deutschland gar nicht geben, gaebe es diesen druck der konkurrenz vor allem in diesen verbundgebieten nicht.

Ja und kaputte Leitungen reparieren sich dann von selber und Leitungen zu neuen Häusern schlängeln sich ganz von Alleine durch den Boden in den Keller bzw. die Anbieter überschlagen sich damit wer denn nun eigene Kabel zu Neubauten verbuddeln darf.
Ich mag kabelverlegen. habe auch schon einiges an gigabit unter die erde (in der slowakei) verlegt.