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Die sollen lieber was anderes Schreiben


10.01.2013 22:58 - Gestartet von LilaFox
Google sollte den Text ändern:

"Die Firma XXX will einfach zuviel Geld für Ausstrahlung dieses Video in deinem Land. Sorry. Das können wir nicht finanzieren. Sorry."
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[1] GEMA zerschlagen
darcduck antwortet auf LilaFox
11.01.2013 14:31
Richtig, wenn Google den Text so ändert, kann die GEMA dagegen wettern so viel sie will.

Ich wundere mich sowieso, dass gegen die GEMA nicht längst ein Verfahren wegen marktbeherrschender Stellung läuft. Im Moment ist es doch so, dass die GEMA die Preise diktieren kann, es gibt keine Alternative Ausstrahlungsrechte zu erwerben.

Die ganze Verwertung hat auch nichts mehr mit Kunst zu tun, die künstlerische Leistung die es zu schützen gilt, liegt beim Künstler nicht beim Verwerter.

Meines Erachtens nach dürfte kein Verwerter mehr als 1/4 bis 1/3 der Künstler direkt vertreten. Natürlich könnten und sollten sich Verwertungsgesellschaften untereinander die Rechte einräumen, so wie auch Telefonate in andere Netze vermittelt werden. Aber wenigstens gäbe es dann sowohl für die Künstler als auch für Veranstalter oder Anbieter wie Google(Youtube) die Möglichkeit mit mehreren Verwertern über einen fairen Preis zu verhandeln.

Die aktuelle Monopolposition der GEMA ist jedenfalls unhaltbar und bringt ausser der GEMA niemandem etwas.

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[1.1] spunk_ antwortet auf darcduck
11.01.2013 18:25
Benutzer darcduck schrieb:

Verfahren wegen marktbeherrschender Stellung läuft. Im Moment

welche Möglichkeiten haben Künstler wenn sie keinen vertrag mit der GEMA abschliessen wollen?
ja: Selbervermarktung scheitert wirklich am Arbeitsaufwand mit jedem möglichen Nutzer einen Vertrag abzuschliessen.


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[1.1.1] darcduck antwortet auf spunk_
12.01.2013 02:47
Du hast schon die zweite Hälfte meines Postings gelesen? Ich will Verwertungsgesellschaften nicht abschaffen. Ich will Wettbewerb auf diesem Markt, weil im Moment die GEMA tut was sie will. Das hört nur auf, wenn es Alternativen gibt.
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[1.1.1.1] spunk_ antwortet auf darcduck
12.01.2013 10:18
Benutzer darcduck schrieb:

Wettbewerb auf diesem Markt, weil im Moment die GEMA tut was sie will. Das hört nur auf, wenn es Alternativen gibt.

ich wiederhole also meine Frage:
welche Möglichkeiten haben Künstler wenn sie keinen vertrag mit der GEMA abschliessen wollen?
ja: Selbervermarktung scheitert wirklich am Arbeitsaufwand mit jedem möglichen Nutzer einen Vertrag
abzuschliessen.
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[1.1.1.1.1] paeffgen antwortet auf spunk_
12.01.2013 14:17
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer darcduck schrieb:

Wettbewerb auf diesem Markt, weil im Moment die GEMA tut was sie will. Das hört nur auf, wenn es Alternativen gibt.

ich wiederhole also meine Frage:
welche Möglichkeiten haben Künstler wenn sie keinen vertrag mit der GEMA abschliessen wollen?
ja: Selbervermarktung scheitert wirklich am Arbeitsaufwand mit jedem möglichen Nutzer einen Vertrag abzuschliessen.

Na, ja, zumindest theoretisch ist es so, daß die Künstler die GEMA sind. Ein eingetragener Verein, der einzige übrigens, der im deutschen Recht namentlich erwähnt wird, in dem jemand Mitglied werden kann, indem er ein Werk veröffentlicht. Künstler könnten einen alternativen Verein gründen. Ob der sich allerdings durchsetzen würde, wage ich zu bezweifeln. Ansonsten eröffnet gerade das Internet neue Wege, sich selber zu vermarkten.
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[1.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf paeffgen
12.01.2013 18:22
Benutzer paeffgen schrieb:

Na, ja, zumindest theoretisch ist es so, daß die Künstler die GEMA sind. Ein eingetragener Verein, der einzige übrigens, der

keineswegs: der ünstler muss ja speziell der GEMA beitreten in der Absicht auch von seiner Kunst irgendwie auf einfache Art den Lebensunterhalt bestreiten zu können.

kein Künstler wird dazu gezwungen.

Künstler könnten einen alternativen Verein gründen. Ob der sich allerdings durchsetzen würde, wage ich zu bezweifeln. Ansonsten

aber das sind dann eben die Alternativen um ein Monopol der GEMA aufzubrechen.

eröffnet gerade das Internet neue Wege, sich selber zu vermarkten.

was durch den Arbeitsaufwand kaum sinnvoll ist. schliesslich muss ja mit jedem Vermarkter (also jeder Radiosender und jeder Veranstalter) ein Vertrag abgeschlossen werden der die Vergütung regelt.