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damit ist flash tod.


09.11.2011 12:22 - Gestartet von wwbusch
Kein vorausdenkender Entwickler wird mehr für Flash entwickeln sondern gleich sich mit HTML5 rumärgern.

Interessant ist, was Adobe für Entwicklertools herausbringt um die Entwicklung von HTML5 Applets zu beschleunigen bzw. zu vereinfachen...

Gruss Wolfgang

P.S. Da hat steve ja wieder recht gehabt...
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[1] niveaulos antwortet auf wwbusch
09.11.2011 13:04
Benutzer wwbusch schrieb:
Kein vorausdenkender Entwickler wird mehr für Flash entwickeln sondern gleich sich mit HTML5 rumärgern.

Interessant ist, was Adobe für Entwicklertools herausbringt um die Entwicklung von HTML5 Applets zu beschleunigen bzw. zu vereinfachen...

Richtig. Und deswegen unverständlich, denn Hersteller von Entwicklertools für HTML5 wird es etliche geben - und Adobe sich in diesem Markt behaupten müssen. Während man bei Flash mit einem eigenen System quasi ein Monopol hatte und damit eine Lizenz zum Gelddrucken. Für die Allgemeinheit ist ein hin zu offenen Systemen genau das richtig - wie aber eine Firma sich so fahrlässig von ihrer sicheren Position ins Ungewisse wagt und ein Quasimonopol aufgibt ist unveständlich. Wäre ich Aktionär von Adobe würde ich den Entscheidern gewaltig was husten.
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[1.1] niveaulos antwortet auf niveaulos
09.11.2011 13:26

einmal geändert am 09.11.2011 13:27
Und es war ein Nieschenmarkt, wie hoch ist denn der Anteil an Android-Tablets? Der Aufwand stand für Adobe in keinem sinnvollen Verhältnis mehr zum Nutzen. So verkaufen sie weiterhin Flash für PCs und obendrein noch ein paar HTML5-Tools für mobile Websites. Ich denke, das wird den Umsatz nicht schmälern.

Genau das wird es aber - weil Flash damit in der Tat Geschichte wird. Es geht nicht um ein paar Tablets. Es geht darum, dass sich das Inernet zunehmend hin auf eine mobile Nutzung entwickelt, auf andere Endgeräte (z.B. Ferneher etc.) und weg vom klassischen PC. Bereits die Weigerung von Apple Flash zu implementieren hat massiv dazu geführt, dass Webseiten weg sind von Flash, hin zu HTML5. Weil man eben von einer Webseite, die von einer immer größeren Zahl an Nutzern nicht oder nur eingeschränkt aufgerufen werden kann nichts hat. Und dieser Trend wird sich noch mehr verstärken, jetzt erst recht. Für Flash zu entwickeln lohnt sich schlicht und ergreifend immer weniger - und damit auch nicht mehr für Adobe, geld mit den entsprechenden Entwicklungstools zu machen.

Und blöd sind die nicht, nein - die setzen halt nun auf Tools für HTML5 - nur ob das für das Unternehmen am Ende mehr oder weniger Geld bedeutet ist ein Risiko.

Genau das ist>
Übrigens: Flash ist tot, nicht tod.

Richtig, ich wollts nicht sagen ,-)
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[1.1.1] rotella antwortet auf niveaulos
09.11.2011 13:53
Benutzer matthias.maetsch schrieb:

Übrigens: Flash ist tot, nicht tod.

Benutzer matthias.maetsch schrieb:

betriebswirtschaftlich war der Schritt vernünftig. Ihr propitärer Standart
...
Standart

Allerdings schreiben sich nicht alle Wörter mit einem t hinten ;-)
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[1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf rotella
10.11.2011 10:47
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Es hat einer gemerkt, Respekt! Also doch nicht nur Legasteniker (übrigens ohne h und c) hier unterwegs... :-)

Also in meinem Bertelsmann und auf Wikipedia finde ich nur Legasthenie (bzw. -iker) mit h, auch meine Firefox-Rechtschreibkontrolle meckert bei Legastenie und besteht auf dem h.

Wer hat dir denn gesagt, dass das ohne h geschrieben wird?
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[1.1.2] niveaulos antwortet auf niveaulos
09.11.2011 15:11
Nun also ein quelloffener Standart, den alle mobilen Geräte unterstützen. Welch ein Fortschritt!

Naja. Quelloffen - HTML5 legt im Grunde nur die Sandards, WIE etwas einzubinden ist. Nicht was. Es definiert z.B. keine Formate, darum ist immer noch ein offenes Rennen, z.b. im Bereich des zu nutzenden Videostandards. Und aktuell sieht es vor allem danach aus, dass sich da nicht das offene Ogg Vorbis sondern H.264 durchzusetzen scheint - und letzteres ist absolut kein bißchen Quelloffen. Sondern durch zahlreiche Patente gegängelt - weswegen bei eine Nutung die Nicht-privat sondern komerziell ist hier künftig Lizenzzahlungen fällig werden. Das ist ein ganz toller Fortschrit zu Flash...
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[1.1.3] RE: damit ist flash tot.
Mort antwortet auf niveaulos
14.11.2011 10:15
Benutzer niveaulos schrieb:
Genau das wird es aber - weil Flash damit in der Tat Geschichte wird.

Mal abwarten. So mancher Todgesagte lebte ziemlich lang...

Es geht nicht um ein paar Tablets. Es geht darum, dass sich das Inernet zunehmend hin auf eine mobile Nutzung entwickelt, auf andere Endgeräte (z.B. Ferneher etc.) und weg vom klassischen PC.

Leider auch nicht wirklich. Was man derzeit erlebt, ist eine ziemlich unschöne Aufspaltung: Es gibt die Website für PCs, für Smartphones und ggf. nochmal für Tablets, jede davon nochmal mit etlichen Workarounds, Anpassungen und Einschränkungen für gewisse Browser(versionen), die irgendwelche Kleinigkeiten gar nicht oder anders interpretieren als üblich (von "Standard" will ich bei den Wischiwaschi-Beschreibungen vom W3C gar nicht erst reden). Dazu kommen dann noch Apps für iPhone, Android, iPad, WP7 und den ganzen Rest, gefühlt in absteigender Häufigkeit, die letztlich nur XML- oder JSON-Daten hübscher und OS-gerecht (meistens - Murks wie die ZDF-Mediathek auf Android mal außen vor gelassen...) darstellen.

Bereits die Weigerung von Apple Flash zu implementieren hat massiv dazu geführt, dass Webseiten weg sind von Flash, hin zu HTML5.

Naja, nicht wirklich. Die allermeisten mobilen Webseiten sehen noch aus wie vor dem iPhone: HTML3 mit 240 bis 320 Pixeln Breite. Kein Flash konnten nämlich auch schon Symbian und Windows Mobile. (Wobei die WM-Geräte teilweise Flash schon konnten bevor das iPhone raus kam. Aber grottenlangsam, instabil und extrem ressourcenfressend.)
Meist ist die Breite sogar fix, so dass im Querformat oder auf größeren Handys jede Menge Platz leer bleibt. Aber das kennt man ja auch schon vom Desktop: Mehr als 640-800 Pixel Breite werden da selten genutzt...

Weil man eben von einer Webseite, die von einer immer größeren Zahl an Nutzern nicht oder nur eingeschränkt aufgerufen werden kann nichts hat.

Das gilt derzeit aber auch für die allermeisten Seiten, die HTML5 nutzen. Oder auch immer wieder mal für eine jQuery-Version, die ein paar Wochen alt ist und noch nicht auf die Anpassungen der letzten Browser-Updates angepasst wurde...

Und dieser Trend wird sich noch mehr verstärken, jetzt erst recht.

Naja, vermutlich eher ein Trend, nur die Teile von HTML, CSS und JavaScript zu nutzen, die auf wirklich jedem Browser der letzten 3 Jahre (zzgl. IE6 wg. diverser Firmen) so weit einheitlich funktionieren, dass den Designern nicht innerhalb von 8 Stunden die Haare ergrauen und ausfallen.
Zumindest, solange Auftraggeber und Funktion der Website das irgendwie zulassen.

Mit ganz viel Glück gibt es sogar mal irgendwann einen Trend, die Seiten mit den Mitteln von HTML und CSS so zu gestalten, dass dieselbe Seite mit allen Geräten funktioniert. Aber daran glaube ich noch nicht.

Für Flash zu entwickeln lohnt sich schlicht und ergreifend immer weniger

"Immer weniger" - Ja. Aber derzeit lohnt es sich noch, wenn man etwas komplexere Aufgaben lösen will, ohne in Gedanken Amokläufe im W3C und bei sämtlichen Browserentwicklern durchzuführen. Sicher wird es langsam besser, aber leider auch um den Preis, nicht nur auf den Browser achten zu müssen sondern auch noch auf die Patch-Version desselben.

- und damit auch nicht mehr für Adobe, geld mit den entsprechenden Entwicklungstools zu machen.

Naja, jQuery, die Google-Libraries usw. sind auch nicht gerade große Geldquellen. Evtl. lohnt es sich für manche Firmen auf ähnliche Weise, Arbeit in Flash-Plugins zu stecken. Möglicherweise fängt damit aber auch dort das Inkompatibilitätsproblem an.
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[1.1.3.1] Web-"Standards"
Kai Petzke antwortet auf Mort
14.11.2011 14:55
Benutzer Mort schrieb:

"Immer weniger" - Ja. Aber derzeit lohnt es sich noch, wenn man etwas komplexere Aufgaben lösen will, ohne in Gedanken Amokläufe im W3C und bei sämtlichen Browserentwicklern durchzuführen. Sicher wird es langsam besser, aber leider auch um den Preis, nicht nur auf den Browser achten zu müssen sondern auch noch auf die Patch-Version desselben.

Sie sind etwas direkter bei der Darstellung dessen, was ich im Editorial unter der Überschrift "Baustelle HTML 5" recht höflich zusammengefasst habe ;-)


Kai
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[2] Höchstens tot
sushiverweigerer antwortet auf wwbusch
09.11.2011 13:05
aber nicht tod ;-)