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FDP macht mal was richtig


03.11.2011 14:10 - Gestartet von mikiscom
Es ist zwar äußerst selten, dass ich mit Entscheidungen von FDP-Politikern überein stimme, aber diesmal ist es der Fall. Gut so, wurde aber auch Zeit.

Wer als Anwalt damit seinen Unterhalt verdient, dem sollte die Lizenz entzogen werden. Und dann noch so Tricks mit Scheinfirmen gründen, wo zwar aufgrund der überzogenen Preise niemand was kauft, aber die muss man haben, damit mal als Anwalt jemanden vertreten kann.
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[1] arndt1972 antwortet auf mikiscom
03.11.2011 16:52
Sorry, mir geht dieses Gejammer in Deutschland auf den Senkel!
Bei der Überschrift stehen mir die Haare zu Berge.
Wir haben weltweit eine Riesenkrise, nur in Deutschland geht es, im Gegensatz zu allen anderen Ländern, deutlich bergauf. Die Einnahmen sprudeln, die Arbeitslosigkeit sinkt und hier wird der eindruck erweckt, als sei die Regierung unfähig.
Die außendarstellung ist ein witz, da gebe ich Dir Recht! Aber andere Länder wären froh wenn sie eine solch fähige Regierung hätten!!!!!! Man stelle sich vor jetzt hätten wir die Pfeifen von Rot/Grün an der Macht. Man sollte einfach mal die Bilanzen der Regierungen vergleichen und sich freuen! Und wenn man dann noch die Umstände sieht (damals Aufschwung, heute Krise), dann aknn man echt nur froh sein. Alles andere sind notorische Nörgler, die, sorry, scheinbar keine Ahnung haben. Was soll oder muß denn noch passieren, damit die Leistung anerkannt und gewürdigt wird?!
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[1.1] Karl_Heinz antwortet auf arndt1972
03.11.2011 18:27
Wird die Arbeitslosigkeit wirklich weniger? Denke das man der Statistik nicht trauen kann. Und wie viele Leute kommen mir dem Geld für den neuen Job, den Sie auf Druck des Amte annehmen mussten, kaum um die Runden?

Was hat die Regierung so positives bewirkt? Vieles an guten Sachen schreiben die sich auf die Fahnen was allerdings von Rot/Grün eingeleitet wurde.

Außendarstellung? Warum soll man daran arbeiten? Bei guter Arbeit ist die Außendarstellung von allein gut ohne das man da was machen muss.

Ich kann mich Deiner Meinung nicht anschliessen.

Benutzer arndt1972 schrieb:
Sorry, mir geht dieses Gejammer in Deutschland auf den Senkel! Bei der Überschrift stehen mir die Haare zu Berge. Wir haben weltweit eine Riesenkrise, nur in Deutschland geht es, im Gegensatz zu allen anderen Ländern, deutlich bergauf. Die Einnahmen sprudeln, die Arbeitslosigkeit sinkt und hier wird der eindruck erweckt, als sei die Regierung unfähig. Die außendarstellung ist ein witz, da gebe ich Dir Recht! Aber andere Länder wären froh wenn sie eine solch fähige Regierung hätten!!!!!! Man stelle sich vor jetzt hätten wir die Pfeifen von Rot/Grün an der Macht. Man sollte einfach mal die Bilanzen der Regierungen vergleichen und sich freuen! Und wenn man dann noch die Umstände sieht (damals Aufschwung, heute Krise), dann aknn man echt nur froh sein. Alles andere sind notorische Nörgler, die, sorry, scheinbar keine Ahnung haben. Was soll oder muß denn noch passieren, damit die Leistung anerkannt und
gewürdigt wird?!
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[1.1.1] Telly antwortet auf Karl_Heinz
04.11.2011 06:41
Ich würde gerne mal wissen, wieviele Arbeitslose in den Statistiken nicht mehr auftauchen. Und das nur, weil sie keinen Anspruch auf ALG II haben.

Ich kenne ein paar. Dass sie kein Geld vom Amt bekommen geht in Ordnung. Doch nach einem Jahr galten sie nicht mehr als arbeitslos. Und während den aufgezwungenen Fortbildungsmaßnahmen natürlich auch nicht!

Telly
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[1.1.1.1] arndt1972 antwortet auf Telly
15.11.2011 14:30
Benutzer Telly schrieb:
Ich würde gerne mal wissen, wieviele Arbeitslose in den Statistiken nicht mehr auftauchen. Und das nur, weil sie keinen Anspruch auf ALG II haben.

Ich kenne ein paar. Dass sie kein Geld vom Amt bekommen geht in Ordnung. Doch nach einem Jahr galten sie nicht mehr als arbeitslos. Und während den aufgezwungenen
Fortbildungsmaßnahmen natürlich auch nicht!

Etwas spät meine Antwort, aber mir fehlten die aktuellen Zahlen:

15.11.11 / 13:19

ROUNDUP 2: Konsum schiebt deutsche Wirtschaft kräftig an - Delle droht

WIESBADEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Konsumfreudige Verbraucher haben der deutschen Wirtschaft noch einmal einen Schub verliehen - bald jedoch dürfte die ausufernde Schuldenkrise ihren Tribut fordern. Im dritten Quartal legte die deutsche Konjunktur kräftig zu, auch das zweite war robuster als zunächst errechnet, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Deshalb sind Volkswirte optimistisch, dass im Gesamtjahr noch ein Wachstum von 3,0 Prozent erreicht werden könnte. Allerdings: Die Aussichten für die nächsten Monate sind trübe, im vierten Quartal droht nach allgemeiner Einschätzung von Experten auch die Exportnation Deutschland stärker in den Sog der Krise zu geraten.

Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Angaben des Wiesbadener Bundesamtes preis-, saison- und kalenderbereinigt zum Vorquartal um 0,5 Prozent. Auch im Jahresvergleich legte die Wirtschaftsleistung kräftig zu, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie in der ersten Jahreshälfte: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 2,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor - nach 3,0 Prozent im Vorquartal.

Wachstumsimpulse kamen zuletzt vor allem aus dem Inland. Die Konsumausgaben stiegen, Unternehmen investierten wieder mehr in Maschinen und Anlagen. Dagegen trug der Außenhandel im dritten Quartal kaum zum Wachstum bei, weil Exporte und Importe in etwa gleich zulegten. Bauinvestitionen gingen nach dem starkem Jahresbeginn wieder etwas zurück.

'Zu Konjunkturoptimismus besteht indes kein Anlass, denn die Industrie hat vor allem vom Auftragspolster der vorangegangenen Monate gezehrt', kommentierte der Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW/Berlin), Ferdinand Fichtner, in einer Mitteilung.

Spätestens 2012 dürfte die Krise ihren Tribut fordern und die Konjunktur empfindlich bremsen. Schon in diesem Winter wird mit einer milden Rezession gerechnet. Die fünf Wirtschaftsweisen erwarten für Deutschland 2012 nur noch ein Konjunkturplus von 0,9 Prozent nach 3 Prozent im laufenden Jahr. In ihrem kürzlich veröffentlichten Herbstgutachten warnten die Experten im Falle einer weiteren Verschärfung der Schulden- und Bankenkrise vor verheerenden Folgen für die Wirtschaft: 'Im Falle einer Stagnation des Welthandels würde Deutschland in eine Rezession geraten.'

Auch die EU-Kommission warnte jüngst vor einer Rezession in Europa. Nach einer neuen Schätzung von Eurostat wächst die Wirtschaft des Euro-Raums nur noch minimal: Im dritten Quartal stieg das BIP im Vergleich zu den drei Vormonaten um 0,2 Prozent.

'Gemessen an Marktpreisen ist die von der Staatsschuldenkrise ausgehende Unsicherheit seit dem Sommer massiv gestiegen', erklärte die Commerzbank am Dienstag. Die Konjunkturzuversicht deutscher Finanzexperten trübte sich im November stärker als erwartet ein: Die ZEW-Konjunkturerwartungen fielen um 6,9 Punkte auf minus 55,2 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mitteilte.

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) stellt sich für die nächsten Monaten ebenfalls auf eine Verlangsamung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ein. Die aktuellen Daten wertete Rösler jedoch als Beleg dafür, dass die deutsche Wirtschaft 'nach wie vor in guter Verfassung' sei.

Nach Berechnungen des Bundesamtes fiel auch das zweite Vierteljahr besser aus: Für den Zeitraum April bis Ende Juni wiesen die Statistiker statt mageren 0,1 Prozent Wachstum nun ein Plus von 0,3 Prozent aus.

Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2011 wurde nach ersten vorläufigen Berechnungen von rund 41,2 Millionen Erwerbstätigen im Inland erbracht. Das waren 495 000 oder 1,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Detaillierte Ergebnisse für das dritte Quartal will das Bundesamt am 24. November veröffentlichen./ben/DP/bgf


Natürlich hast Du Recht Telly, daß an den Statisken bereits seit vielen Jahren geschönt wird, indem manche Leute nicht mehr auftauchen, aus welchen Gründen auch immer, aber dann gibt es ja eben auch die Zahl der Erwerbstätigen (letzter Absatz) und daran sieht man, daß hier echter Fortschritt zu erkennen ist und das in solch schweren Zeiten, ich finde das kann und muß man auch mal erwähnen und erwähnen dürfen, denn es ist eine sehr gute Leistung meiner Meinung nach.
Natürlich sind auch einige Leute trotz Arbeit immer noch auf Zuschüsse angewiesen und das ist nicht positiv, keine Frage, aber trotzdem besser als wenn sie gar nicht arbeiten und den Staat voll belasten. Wobei das aber bei Weitem auch nicht die Masse wie dargestellt ist.
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[1.1.1.1.1] Telly antwortet auf arndt1972
15.11.2011 14:44
Natürlich hast Du Recht Telly, daß an den Statisken bereits seit vielen Jahren geschönt wird, indem manche Leute nicht mehr auftauchen, aus welchen Gründen auch immer,

Danke. Aber ich erhoffte mir da echt mehr, als Du schriebst, Du hattest noch keine Zahlen... Jetzt hast Du auch keine :P

aber dann gibt es ja eben auch die Zahl der Erwerbstätigen (letzter Absatz) und daran sieht man, daß hier echter Fortschritt zu erkennen ist und das in solch schweren Zeiten, ich finde das kann und muß man auch mal erwähnen und erwähnen dürfen, denn es ist eine sehr gute Leistung meiner Meinung nach.

Diese Erwerbstätigenzahl geht mir schon lange auf die Nüsse. Es gibt immer mehr Multijobber und als Lohnbuchhalter ist es mitlerweile eine Herausforderung, die ganzen Mehrfachbeschäftigungen unter einen Hut zu bringen.

Geringfügiger Job hier, kurzfristig da und noch einen Halbtagsjob und noch ein zweiter Minijob - am besten noch mit Überschreitung der 400 Euro-Grenze. Furchtbar.

Aber darum gehts nicht. Nur darum, dass es mitlerweile wirklich viele sind, die 2 oder mehr Jobs haben. Und zweimal 400 Euro sind auch 2 sozialversicherungspflichtige und damit gezählte Beschäftigungen.

Sorry. Die "Leistung" kann ich nicht erkennen. Außer der Leistung, dass viele eben nicht vom Staat abhängig sein wollen und daher jeden und vor allem mehrere Jobs annehmen.

Und DIESE Leistung kann sich keine Partei auf die Fahne schreiben. Zumindest nicht im Positiven.

Telly
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[1.1.1.1.1.1] arndt1972 antwortet auf Telly
15.11.2011 15:10
Diese Erwerbstätigenzahl geht mir schon lange auf die Nüsse. Es gibt immer mehr Multijobber und als Lohnbuchhalter ist es mitlerweile eine Herausforderung, die ganzen Mehrfachbeschäftigungen unter einen Hut zu bringen.

Auch da liegst Du aber nicht richtig:

http://www.unternehmer.de/119442-immer-mehr-deutsche-arbeiten-vollzeit

Zitat:
Im ersten Quartal diesen Jahres haben wieder mehr Deutsche in Vollzeit gearbeitet. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg am Mittwoch mitteilte. Dagegen nahm die Teilzeitbeschäftigung nur um 1,5 Prozent zu. Zugleich fiel die Zahl der Kurzarbeiter von monatlich 933.000 auf 300.000.


Also man sieht: trotz Krise geht die Kurzarbeit zurück und die Zahl der Vollzeitbeschäftigten steigt sogar stärker als die der Teilzeitbeschäftigen (wenn auch nur knapp)...
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[1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf arndt1972
15.11.2011 16:10

einmal geändert am 15.11.2011 16:11
Auch da liegst Du aber nicht richtig:
Zitat:
Im ersten Quartal diesen Jahres haben wieder mehr Deutsche in Vollzeit gearbeitet. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg am Mittwoch mitteilte. Dagegen nahm die Teilzeitbeschäftigung nur um 1,5 Prozent zu. Zugleich fiel die Zahl der Kurzarbeiter von monatlich 933.000 auf 300.000.

Das widerspricht meiner Aussage nicht:

1. Die Teilzeitbeschäftigung ist gestiegen. Es wird keine Aussage darüber getroffen, in welcher Höhe die hinzugekommenen Beschäftigungen auch tatsächlich zusätzliche einzelne Personen sind.

2. In der Steigerung der Vollzeitbeschäftigtenzahl fließen auch alle zusätzliche Leiharbeitnehmer mit ein. Und da wird mir wieder schlecht! Nicht wenige müssen beim Amt aufstocken.

Da von einem "Erfolg" zu sprechen, halte ich für unangebracht.

Telly
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[1.1.1.1.1.1.1.1] arndt1972 antwortet auf Telly
15.11.2011 16:26

einmal geändert am 15.11.2011 16:49
Benutzer Telly schrieb:
Auch da liegst Du aber nicht richtig:
Zitat:
Im ersten Quartal diesen Jahres haben wieder mehr Deutsche in Vollzeit gearbeitet. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg am Mittwoch mitteilte. Dagegen nahm die Teilzeitbeschäftigung nur um 1,5 Prozent zu. Zugleich fiel die Zahl der Kurzarbeiter von monatlich 933.000 auf 300.000.

Das widerspricht meiner Aussage nicht:

1. Die Teilzeitbeschäftigung ist gestiegen. Es wird keine Aussage darüber getroffen, in welcher Höhe die hinzugekommenen Beschäftigungen auch tatsächlich zusätzliche einzelne Personen sind.

Das war in dem Fall eher nebensächlich, aber ich denke man kann davon ausgehen, daß es dort beides geben wird. ABER: nicht jede Teilzeitbeschäftigung bedeutet ja, daß man das nur macht weil man nicht mehr will. Ich habe in diesem Jahr eine Mitarbeiterin eingestellt und würde sie auch glatt Vollzeit nehmen, sie will aber nur Teilzeit arbeiten (und das ist kein 400,- € Job). Zwei Freundinnen meiner Frau geht es ebenso, sie kommen aus dem Mutterschutz und wollen nur Teilzeit arbeiten.

2. In der Steigerung der Vollzeitbeschäftigtenzahl fließen auch alle zusätzliche Leiharbeitnehmer mit ein. Und da wird mir wieder schlecht! Nicht wenige müssen beim Amt aufstocken.

Sorry, Telly, so kenne ich Dich nicht. Jetzt argumentierst Du wie unsere linken "Freunde"! Und wenn man schaut welche Branchen den höchsten Zuwachs haben (z.B. Maschinenbau), dann sind das keine Billiglohnbereiche. Aber es wird sicher auch da einige geben, die Unterstützung vom Amt erhalten. Das sind dann aber nicht die Mehrzahl und wie gesagt, auch das hilft erst einmal weiter (auch wenn es keine Optimallösung ist).

Da von einem "Erfolg" zu sprechen, halte ich für unangebracht.

Man muß auch mal Erfolge anerkennen und genau darum ging es am Anfang! In anderen Ländern werden massenweise Leute entlassen, hier wächst die Zahl der Beschäftigten und es wird trotzdem nur gemeckert (siehe auch die anderen Postings, nur negativ, keiner außer mir positiv). Genau das meine ich mit typisch Deutsch! Andere Länder beneiden uns im Augenblick und ich finde zu Recht!
Das alles noch steigerungsfähig ist dürfte auch jedem klar sein und man kann sich immer verbessern, aber uns geht es in Deutschland weit besser als so ziemlich jedem anderen Volk auf dieser Welt...
Ich denke dabei sollten wir es belassen, soll die Zahlen jeder deuten wie er kann und wie er sie sehen will! Ich frage mich nur immer was geschehen muß, damit man auch einfach mal was mit Wohlwollen registriert und nicht immer nur das Negative sucht.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf arndt1972
15.11.2011 16:53
Man muß auch mal Erfolge anerkennen und genau darum ging es am Anfang! In anderen Ländern werden massenweise Leute entlassen, hier wächst die Zahl der Beschäftigten und es wird trotzdem nur gemeckert.

Es kommt eben auch auf die Qualität der Arbeit, des Umfeldes und der Entlohnung an. Deutschland hat mit die höchsten Reallohnverluste in den letzten 10 Jahren gehabt.

Damit trugen die deutschen AN massiv zum "Erfolg" bei. Und wenns jetzt um Lohnerhöhungen geht, dann wird die kommende Rezession wieder dafür genommen, die Löhne unter der Inflationsrate zu erhöhen.

Es gibt noch einen nachvollziehbaren Grund, warum viel gemeckert wird. Mit dem Euro sitzen wir alle in einem Boot und es kommt ein Rettungsschirm nach dem anderen und niemand weiß, wo das noch hinführt. An den Börsen wird weiterhin gezockt, was das Zeug hält oder auch nicht! Das wird einfach nicht unterbunden. Die globale Geldmenge steht einfach in keinem Verhältnis mehr zum anderen Vermögen und vor allem der Wertschöpfung. Und da gehen immer mehr Menschen die Augen auf. Nur denen nicht, die etwas dran ändern müssten.

Andere Länder beneiden uns im Augenblick und ich finde zu Recht!

Da widerspreche ich nicht.

Das alles noch steigerungsfähig ist dürfte auch jedem klar sein und man kann sich immer verbessern, aber uns geht es in Deutschland weit besser als so ziemlich jedem anderen Volk auf dieser Welt...
Ich denke dabei sollten wir es belassen, soll die Zahlen jeder deuten wie er kann und wie er sie sehen will!

So machen wirs. Worum gehts hier im Forum eigentlich? Ach ja... Telekommunikation... Also halte ich jetzt auch die Klappe.

Telly
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[1.2] Arndt lebt in einer anderen Welt, scheint mir
sushiverweigerer antwortet auf arndt1972
04.11.2011 10:42
Benutzer arndt1972 schrieb:
Sorry, mir geht dieses Gejammer in Deutschland auf den Senkel!

Mir auch. Dein ständiges neoliberales, wirres Gepöbel allerdings noch mehr.

nur in Deutschland geht es, im Gegensatz zu allen anderen Ländern, deutlich bergauf.

Für einen Banker, der die ökonomische Realität eigentlich kennen sollte, eine bemerkenswerte Aussage ;-).

Tatsache ist, dass wir derzeit praktisch Nullwachstum haben, mit einer starken Tendenz zur Rezession. Außerdem sind wir extrem hohe finanzielle Verpflichtungen eingegangen (ca. 500 Mrd. € allein für den Eurorettungsfonds, inkl. Hebel).

Da es sehr wahrscheinlich ist, dass von den Ländern: Italien, Spanien, Portugal und Frankreich das eine oder andere oder auch alle diese Länder in naher Zukunft ebenfalls in finanzielle Bedrängnis geraten, ist es sehr gut möglich, dass dadurch die gesamte Euro-Währengsgemeinschaft in existentielle Schwierigkeiten gerät und da hilft dann auch kein Rettungsfonds mehr, da niemand die benötigten Riesensumme auftreiben könnte.

Deutschland steht wirtschaftspolitisch und letztlich volkswirtschaftlich vor der größten Bedrohung der Nachkriegszeit und du, der du ja eigentlich Fachmann in diesen Dingen sein solltest, faselst hier davon wie gut es uns doch geht! Echt kaum zu fassen! *kopfschüttel*

Aber vermutlich ist gerade das der Grund warum so viele Banken ab Abgrund stehen, weil die Verantwortlichen dort in ihrer eigenen Parallelwelt leben und die Wirklichkeit nicht mehr zur Kenntnis nehmen.

Die Einnahmen sprudeln, die Arbeitslosigkeit sinkt und hier wird der eindruck erweckt,

Die Einnahmen sprudeln? Der Staat hat Schulden in Billionenhöhe (und jede Woche werden es neuerdings ein paar hundert Milliarden mehr) und gibt seit Jahrzehnten mehr Geld aus als er einnimmt!

Aber wenigsten fallen da die Milliarden-Steuerausfälle, die die angedachte Steuersenkung (Wahlgeschenk an die FDP-Klientel) zur Folge haben wird, nicht weiter ins Gewicht.

als sei die Regierung unfähig.

Ist sie ja auch!

Es gab seit 1949 keine unfähigere Regierung! Wäre die Regierung fähig, wären die Griechen längst draußen aus der Währungsgemeinschaft und wir hätten eine knallhart regulierte Finanzwirtschaft, der es absolut unmöglich gemacht wird, die Länder jemals wieder in den Abgrund zu stürzen, mit ihrer verbrecherischen Zockerei mit Geldern, die sie gar nicht besitzen und dann vom Steuerzahler erpressen.

Außerdem gäbe es natürlich zerschlagene Großbanken, die mit ihrem skrupellosen Handeln ganze Volkswirtschaften bedrohen und es gäbe eine Finanztransaktionssteuer und selbstverständlich müsste die Finanzwirtschaft den gesamten Schaden, den sie verursacht hat, wiedergutmachen, auf Heller und Pfennig sozusagen und bis das passiert ist, gäbe es keinerlei "Shareholder Value" mehr!

Die außendarstellung ist ein witz, da gebe ich Dir Recht!

Der Bürger sieht die schlimme Realität, weil man diese auch nicht mehr beschönigen und verdecken kann.

Aber andere Länder wären froh wenn sie eine solch fähige Regierung hätten!!!!!!

Hmm überlegen: Ruanda vielleicht oder Somalia? In der westlichen Welt fällt mir da kein Land ein, das auf uns neidisch sein sollte.

Man stelle sich vor jetzt hätten wir die Pfeifen von Rot/Grün an der Macht.

Ich war kein Freund der letzten rot-grünen Regierung. Aber Schröder und Fischer hätten mit Sicherheit nicht gezögert zu handeln und die Probleme einfach auszusetzen versucht, wie das Merkelchen es getan hat und immer noch tut.

Man sollte einfach mal die Bilanzen der Regierungen vergleichen und sich freuen!

Das kann man gerne tun. Aber getürkte Arbeitslosenzahlen und sonstige manipulierte "Bilanzen" (z.B. die geschönte Armutsstatistik) sollte man angemessen berücksichtigen.

Alles andere sind notorische Nörgler, die, sorry, scheinbar keine Ahnung haben.

Stimmt, du bist der einzige der Ahnung hat, wie man an deinen brillianten Ausführungen hier wunderbar erkennen kann *lach* ;-).

oder muß denn noch passieren, damit die Leistung anerkannt und gewürdigt wird?!

Gute Frage. Eigentlich müssten wir Bürger längst zum Sturm auf Reichstag und Bundeskanzleramt angesetzt haben, mit Tomaten und faulen Eiern bewaffnet, um den kompetenten Herrschaften dort unsere Anerkennung auszudrücken.
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[1.2.1] RE: Arndt lebt in einer anderen Welt, scheint mir - Aber er versteht sie...
arndt1972 antwortet auf sushiverweigerer
04.11.2011 15:02
nur in Deutschland geht es, im Gegensatz zu allen anderen Ländern, deutlich bergauf.

Für einen Banker, der die ökonomische Realität eigentlich kennen sollte, eine bemerkenswerte Aussage ;-).

Tatsache ist, dass wir derzeit praktisch Nullwachstum haben, mit einer starken Tendenz zur Rezession. Außerdem sind wir extrem hohe finanzielle Verpflichtungen eingegangen (ca. 500 Mrd. € allein für den Eurorettungsfonds, inkl. Hebel).

Tja, warum war jedem klar, daß Du es wohl nicht verstehen wirst...
In einer Rezession, wenn auch geringes, Wachstum zu haben ist eine sehr gute Leistung! Und die Krise dauert schon ein paar Jahre...
Informiere Dich auch einfach mal wie viel Deutschland dazu beisteuert, Diene Zahl ist vollkommen falsch und im Übrigen wird bisher nur gebürgt, geflossen ist noch kein Cent...

Es gab seit 1949 keine unfähigere Regierung! Wäre die Regierung fähig, wären die Griechen längst draußen aus der Währungsgemeinschaft und wir hätten eine knallhart regulierte Finanzwirtschaft, der es absolut unmöglich gemacht wird, die Länder jemals wieder in den Abgrund zu stürzen, mit ihrer verbrecherischen Zockerei mit Geldern, die sie gar nicht besitzen und dann vom Steuerzahler erpressen.

Mich wundert es doch sehr, daß ausgerechnet Du diese Worte in den Mund nimmst! Einerseits erzählst Du immer was von Menschenrechten und -würde, die Griechen willst Du aber raushauen. Dabei haben Sie nichts anderes gemacht wie Du! Du hast doch hier selbst zugegeben eine Privatinsolvenz fabriziert zu haben. Dir wurde geholfen und als Dank bepöbelst Du den Staat. Die Griechen machen das Gleiche in grün und die sollen aber rausfliegen und sind alle Verbrecher!
Schöne Doppelmoral!!!!! Also gerade Du solltest dort lieber die Klappe halten...
Und bitte erspare uns doch auch Deine künftigen Hinweise auf Menschenwürde und -rechte oder anderes Sozailgefasel, gerade hast Du Dein wahres Gesicht gezeigt und jeder merkt, daß Du ein Paradebeispiel für Wasser predigen und Wein trinken bist!
Aber das paßt zu Deiner politischen Einstellung...

Eigentlich müssten wir Bürger längst zum Sturm auf
Reichstag und Bundeskanzleramt angesetzt haben, mit Tomaten und faulen Eiern bewaffnet, um den kompetenten Herrschaften dort unsere Anerkennung auszudrücken.

Ich wünschte das hätten Deine Gläubiger damals auch bei Dir gemacht...
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[1.2.1.1] garfield antwortet auf arndt1972
04.11.2011 20:58
Benutzer arndt1972 schrieb:
In einer Rezession, wenn auch geringes, Wachstum zu haben ist eine sehr gute Leistung! Und die Krise dauert schon ein paar Jahre...
WER hat hier Wachstum? Du meinst sicher den Niedriglohnsektor. Da können wir sicher ganz stolz drauf sein.

und im Übrigen wird bisher nur gebürgt, geflossen ist noch kein Cent...
Mein lieber arndt, Du sagst ja - nett ausgedrückt - schon wieder die Unwahrheit, und das, wo ich Dir dies schon damals nachgewiesen habe. Ist wohl wieder mal eine kleine Auffrischung nötig. Bitte sehr (für den Anfang nur EIN Beispiel, bei Bedarf gibt's mehr):

"Der Staat hat im Rettungspaket zur Unterstützung der Banken durch den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung SoFFin insgesamt 100 Milliarden Euro vorgesehen. Davon sind bisher rund 20 Milliarden Euro geflossen"

http://www.kas.de/wf/de/71.7091/

GEFLOSSEN, mein lieber arndt, nicht nur Garantien - Du erinnerst Dich?

Aber versuchen wir es doch mal anders rum:
"Durch die Finanzkrise sind die Staatschulden noch einmal gewaltig gestiegen."

http://www.bundestagswahl-bw.de/staatsverschuldung.html

Nun erkläre uns mal, wie Schulden durch die Krise steigen konnten, wenn angeblich "kein Cent" geflossen ist.
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[1.2.1.1.1] arndt1972 antwortet auf garfield
04.11.2011 21:23
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer arndt1972 schrieb:

Ohne eine neue Diskussion anzuzetteln: Du garfield solltest erst einmal wieder verstehen worum es hier geht, Du liegst mal wieder völlig daneben...

In einer Rezession, wenn auch geringes, Wachstum zu haben ist eine sehr gute Leistung! Und die Krise dauert schon ein paar Jahre...
WER hat hier Wachstum? Du meinst sicher den Niedriglohnsektor. Da können wir sicher ganz stolz drauf sein.

Wir reden von Wirtschaftswachstum, Du von Beschäftigungszahlen...

und im Übrigen wird bisher nur gebürgt, geflossen ist noch kein Cent...
Mein lieber arndt, Du sagst ja - nett ausgedrückt - schon wieder die Unwahrheit, und das, wo ich Dir dies schon damals nachgewiesen habe. Ist wohl wieder mal eine kleine Auffrischung nötig. Bitte sehr (für den Anfang nur EIN Beispiel, bei Bedarf gibt's mehr):

"Der Staat hat im Rettungspaket zur Unterstützung der Banken durch den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung SoFFin insgesamt 100 Milliarden Euro vorgesehen. Davon sind bisher rund 20 Milliarden Euro geflossen"


Wir reden vom Euro-Rettungsfonds, Du vom SoFFin...


Nun erkläre uns mal, wie Schulden durch die Krise steigen konnten, wenn angeblich "kein Cent" geflossen ist.

Das eine hat mit dem Anderen nicht unbedingt was zu tun, Schulden wachsen nicht nur durch Rettungsfonds, sondern auch z.B. durch neue Kredite, Zinszahlungen etc..

Daher: setzen sechs! Thema zu 100% verfehlt in allen drei Punkten...
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[1.2.1.1.1.1] garfield antwortet auf arndt1972
04.11.2011 21:38
Benutzer arndt1972 schrieb:
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer arndt1972 schrieb:

Ohne eine neue Diskussion anzuzetteln: Du garfield solltest erst einmal wieder verstehen worum es hier geht, Du liegst mal wieder völlig daneben...
Nämlich? Weil? Standardantwort? Ging es wieder mal nicht darum?

In einer Rezession, wenn auch geringes, Wachstum zu haben ist eine sehr gute Leistung! Und die Krise dauert schon ein paar Jahre...
WER hat hier Wachstum? Du meinst sicher den Niedriglohnsektor. Da können wir sicher ganz stolz drauf sein.

Wir reden von Wirtschaftswachstum, Du von Beschäftigungszahlen...

Leseprobleme? Hast Dich sogar noch selber zitiert. Du sprichst auch nur von Wachstum. Aber bitte schön. Ich wiederhole: WER hat (Wirtschafts-)Wachstum? Die Leute, deren reguläre Jobs in Niedriglohnjobs umgewandelt wurden? Das zunehmende Heer der Zeitarbeiter? Die Aufstocker, die vom Staat ihre Mickerlöhne auf ein Niveau aufstocken lassen müssen, damit sie halbwegs davon leben können?
Sind reguläre normal bezahlte Stellen unterm Strich etwa mehr geworden? Habe ich was verpasst, oder wie üblich Du mal wieder?
Im übrigen redet das Blondchen in der Regierung auch ständig von gestiegenen Beschäftigungszahlen - und der willst Du doch nicht etwa widersprechen. Dummerweise vergisst die genau wie Du, ein Wort über die Bezahlung in diesem "Boomsektor" zu verlieren. Deswegen erlaubte ich mir ja mal etwas genauer nachzufragen, wenn Du hier mit wohlfeilen Schlagworten kommst.

Wir reden vom Euro-Rettungsfonds, Du vom SoFFin...

Nein, auch da korrigiere ich Dich, Du sprachst von einer bereits mehrere Jahre dauernden Krise. Welche meintest Du damit wohl? Und WOFÜR war der SoFFIn doch gleich nochmal gedacht? Wieviele verschiedene Krisen haben wir denn?

Nun erkläre uns mal, wie Schulden durch die Krise steigen konnten, wenn angeblich "kein Cent" geflossen ist.

Das eine hat mit dem Anderen nicht unbedingt was zu tun, Schulden wachsen nicht nur durch Rettungsfonds, sondern auch z.B. durch neue Kredite, Zinszahlungen etc..

Und wieder Leseprobleme? Und da habe ich Dir sogar schon den Satz aus dem Link ausdrücklich zitiert.

Daher: setzen sechs! Thema zu 100% verfehlt in allen drei Punkten...

Da tritt wie üblich bei Deinen Beiträgen doch nur das müde Grinsen ins Gesicht. Am besten Du setzt noch mal neu an. DER Versuch ging wie immer in die Hose.
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[1.2.1.2] sushiverweigerer antwortet auf arndt1972
05.11.2011 08:37

2x geändert, zuletzt am 05.11.2011 08:50
Benutzer arndt1972 schrieb:

Tja, warum war jedem klar, daß Du es wohl nicht verstehen wirst...
In einer Rezession, wenn auch geringes, Wachstum zu haben ist eine sehr gute Leistung! Und die Krise dauert schon ein paar Jahre...

Die Finanzkrise ja, verursacht durch skrupelloses Spekulieren der Banken, aber ich meinte eigentlich die "neue", sich gerade anbahnende Wirtschaftskrise der deutschen Wirtschaft.

Aber ich kann verstehen, dass man in Anbetracht der vielen internationalen und nationalen Krisen ein wenig den Überblick verliert Arndt, nicht dass du den je wirklich gehabt hast ;-).

Informiere Dich auch einfach mal wie viel Deutschland dazu beisteuert, Diene Zahl ist vollkommen falsch und im Übrigen wird bisher nur gebürgt, geflossen ist noch kein Cent...

211 € Mrd. € beträgt der deutsche Anteil (neuste Zahlen), durch die in den EFSF-Fond eingebaute Hebelung können daraus in kürzester Zeit 422 Mrd. € deutsche Beteiligung werden und da der Finanzbedarf des "Rettungsfonds" praktisch zweiwöchentlich ansteigt, sind wir nicht mehr weit von meinen (aufgerundeten) 500 Mrd. € entfernt, Herr Deutsche Bank Vermögensberatung.

http://www.sueddeutsche.de/politik/bundestag-stimmt-fuer-euro-rettungsschirm-deutschland-haftet-fuer-milliarden-euro-1.1153023

Mich wundert es doch sehr, daß ausgerechnet Du diese Worte in den Mund nimmst! Einerseits erzählst Du immer was von Menschenrechten und -würde, die Griechen willst Du aber raushauen.

Wenn einem kein vernünftiges Argument einfällt, bringt mal einen dummen Spruch...

Griechenland hat sich durch betrügerisches Handeln den Zugang zur Euro-Wirtschaftsgemeinschaft erschlichen, dafür sind nicht die griechischen Bürger verantwortlich zugegeben, sondern die Politik, aber von den derzeitigen "Rettungsmaßnahmen" der Euro-Länder profitieren auch nicht die griechischen Bürger, sondern in erster Linie die Finanzwirtschaft, denn mit den Hilfszahlungen werden in erster Linie Kredite des griechischen Staates bedient, während die Bevölkerung durch "Sparpakete", die existenzbedrohend sind, gequält werden und für etwas bestraft werden, für das sie gar nicht verantwortlich sind.

Du hättest dir diesen unpassenden Einwurf, ich würde Solidarität mit den Griechen verweigern, also sparen können!

Sollten wir die Zahlungen an Griechenland einstellen, würden darunter in erster Linie die Banken leiden, die dann ihre Anleihen und Kredite komplett abschreiben könnten.

Der Bevölkerung würde es vermutlich kaum schlechter gehen, da der griechische Staat sich dann wieder darauf konzentrieren könnte seine bescheidenen Einnahmen für seine Bürgerinnen und Bürger aufzuwenden, anstatt die Zockerbanken zu bedienen.

Ich wäre dafür, dass die Euro-Länder dann einen "Rettungsfonds" auflegen, mit dem gezielt Projekte gefördert werden, die der griechischen Bevölkerung zugute kommen. Nur so ist sichergestellt, dass nur diejenigen Hilfe bekommen, die diese auch wirklich benötigen und nicht die Zockerbanken, denen es nur um ihren Shareholder Value geht.

Also nix mit mangelnder Solidarität! Sie soll nur denen zuteil werden die darauf angewiesen sind, die Banken sind es nicht.

Dabei haben Sie nichts anderes gemacht wie Du! Du hast doch hier selbst zugegeben eine Privatinsolvenz fabriziert zu haben.

Und? Wieder einmal ein unpassendes Beispiel. Meine Gläubiger waren alles milliardenschwere Großunternehmen, darunter viele Banken ;-). Diese mussten auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten ja. Das hat denen ja nicht weh getan, waren "Peanuts", wie dein früherer Chef sagen würde.

Als Linker bin ich für Umverteilung von oben (reich) nach unten (arm), genau das habe ich getan (wenn auch nicht vorsätzlich), warum sollte mir das unangenehm sein? Bin stolz drauf ;-)!

Ist mir nicht unangenehm, warum auch? Ein Unternehmer hat auch kein schlechtes Gewissen, wenn er Pleite geht.

Dein Parteifreund Christian Lindner hat vor seiner politischen Karriere auch eine Firmenpleite hingelegt und u.a. den Staat kräftig geschädigt, in dem er ein Existenzgründungsdarlehen der KfW-Bank in Höhe von 1,2 Mio. Euro nicht zurückzahlen konnte.

http://www.tagesspiegel.de/politik/pleite-mit-der-firma-glueck-in-der-partei/566102.html

Und hatte Lindner ein schlechtes Gewissen? Ist mir nicht bekannt. Und heute macht der Herr Pleitier einen auf Wirtschaftsexperte, die Realität ist oft lustiger als jedes Kabarett ;-).

Dir wurde geholfen und als Dank bepöbelst Du den Staat. Die Griechen machen das Gleiche in grün und die sollen aber rausfliegen und sind alle Verbrecher!

Die griechischen Politiker, die sich den Zugang zur Euro-Währungsgemeinschaft erlogen haben sind Verbrecher ja, zumindest moralisch gesehen, denn sie haben sehr großen Schaden angerichtet, unter dem vor allem die eigenen Bürger jetzt zu leiden haben.

Außerdem bepöbele ich niemanden, das überlasse ich dir und anderen Zeitgenossen ohne Argumente.

Schöne Doppelmoral!!!!! Also gerade Du solltest dort lieber die Klappe halten...

Nix Doppelmoral (siehe oben). Für deinen mangelnden Intellekt bin ja nicht ich verantwortlich Genosse!

faulen Eiern bewaffnet, um den kompetenten Herrschaften dort unsere Anerkennung auszudrücken.

Ich wünschte das hätten Deine Gläubiger damals auch bei Dir gemacht...

Ich habe keine Volkswirtschaft bedroht und niemand in Existenznot gebracht, ich habe nur ein bisschen "umverteilt", zur Abwechslung mal von oben nach unten ;-).

PS: Es ist bezeichnend, dass du auf einen Großteil meiner Argumente im Ausgangsbeitrag gar nicht eingegangen bist, ich werte das als Zustimmung ;-).

Aber vermutlich konntest du meine Ausführungen einfach geistig nicht nachvollziehen, Banker haben ja bekanntlich oft Probleme volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen :-).



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[1.2.1.2.1] So sieht's aus
garfield antwortet auf sushiverweigerer
05.11.2011 11:52

3x geändert, zuletzt am 05.11.2011 12:08
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Sollten wir die Zahlungen an Griechenland einstellen, würden darunter in erster Linie die Banken leiden, die dann ihre Anleihen und Kredite komplett abschreiben könnten.

Eben. Nur so ist auch die hysterische Reaktion der europäischen "Bankbeauftragten" zu erklären, als Papandreou sich die beste Legitimation für weitere Totsparrunden holen wollte - die des Volkes.
Wo kämen wir denn hin, wenn wir in einer Demokratur das Volk befragen - und dann auch noch direkt - nicht auszudenken. Einmal alle 4 Jahre ein Kreuzchen reicht doch als Persilschein für die Zeit dazwischen völlig aus - auch wenn einen Tag nach der Wahl das Gegenteil von dem gemacht wird, wofür man da und nicht dort das Kreuz gemacht hat.

http://www.faz.net/aktuell/der-griechische-weg-demokratie-ist-ramsch-11514358.html

Dass "die viele Mühe und Ausgaben, die wir bisher mit den Verhandlungen hatten" (O-Ton in einem anderen Forum) und die "Verlässlichkeit" - ja, für WEN eigentlich? - natürlich schwerer wiegt und damit über die Köpfe derjenigen hinweg entschieden werden darf, die es am ehesten betrifft, SO funktioniert Demokratur.
Aber wieso überhaupt die ganze Aufregung? Ist nicht gerade unter den Anhängern der Fast-Drei-Prozent-Partei und an den Stammtischen, die beim gepflegten Bierchen auf "die faulen Griechen" schimpfen, der Wunsch nach "Rausschmeißen" dieses "faulen Packs" aus dem Euro besonders populär? Ein NEIN der Griechen in einer Volksbefragung hätte diese Leute doch der Erfüllung ihres Wunsches deutlich näher gebracht.
Nun ist es sicher so, dass die Griechen sowieso nur vor der Entscheidung zwischen Pest (weitere Daumenschrauben) und Cholera (ggf. Wiedereinführung der Drachme und enorme Abwertung) gestanden hätten. Allerdings würden bei Pest die dicken Zinszahlungen weiter an die Banken fließen (denn DAHIN geht das Geld in erster Linie) - vermutlich "sieht" ein großer Teil der Kredite nie griechischen Boden - während bei Cholera unsere Banken einen dicken Durchfall bekämen - im wahrsten Sinne des Wortes.
Somit ist wohl die europäische Reaktion auf das beabsichtigte Referendum verständlich, wo man eigentlich meint, man wäre im falschen Film.
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[1.2.2] tosho antwortet auf sushiverweigerer
11.11.2011 06:19
Vielen Dank, Sushiverweigerer. Du hast mir aus der Seele gesprochen. So konnte ich mir meine Antwort auf dieses dumme Geschwafel sparen.

Meiner Meinung nach leben wir immer noch von altem Speck, deshalb gibt es hier noch keine Armenaufstände wie in anderen Ländern.
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[2] dorfner antwortet auf mikiscom
04.11.2011 14:22
Benutzer mikiscom schrieb:
Gut so, wurde aber auch Zeit.

Wer als Anwalt damit seinen Unterhalt verdient, dem sollte die Lizenz entzogen werden. Und dann noch so Tricks mit Scheinfirmen gründen, wo zwar aufgrund der überzogenen Preise niemand was kauft, aber die muss man haben, damit mal als Anwalt jemanden vertreten kann.

Es wurde wirklich Zeit, ich habe für solche Anwälte nur das Wort PARASITEN übrig!