Benutzer WaldiShrek schrieb:
Benutzer luke_s schrieb:
Allerdings besteht die Frage, ob man die Telekom gegen entsprechend lange Laufzeiten nicht im Gegenzug verpflichten kann, primär dort zu investieren, wo bisher nur Schmallband-Internet möglich ist.
Warum sollte die Telekom sich das antun? Glaubst Du, dass die bislang als Kuper-DSL nicht ökonomisch erschließbaren Gegenden irgendwie billiger mit Glasfaser zu versorgen sind? In den richtig dünnbesiedelten Gebieten rechnet es sich einfach nicht, die Gebiete per Leitung zu erschließen. - Nicht für 10,20€ und nicht für 12,90€ - weder mit Kupfer noch mit Glasfaser - nicht bei 50% treuen Kunden und 50% bei der Konkurrenz, noch bei 100% garantierter Kundentreue (Anschlußmonopol in Deinem Sinne). Solange die Regulierungsbehörde die TAL bundesweit einheitlich festlegt und sich nicht traut, Gebiete mit erhöhtem TAL-Aufwand und erhöhter TAL-Entgeltung zu definieren wird es nix werden. Und soviel Planwirtschaft traut sich wiederum niemand zu.
Also richtet es der Markt als Zweiklassengesellschaft. Regionen mit datenfähigem Leitungsanschluß und Regionen denen man erzählt "Alles wird besser wenn LTE kommt". Aber das wird dann auch teurer, schmalbandiger und keine echte Flat sein. Aber bis dahin ist die Wahl rum.
Es reicht nicht der Telekom eine Gebiet auf Zeit zu überlassen. Die bislang gelungenen Infrastrukturprojekte bestanden aus (mehr oder minder) versteckten Subventionen zur Infrastruktur Errichtung, damit das erschlossene Gebiet in das zum Einheits-TAL-Preis vermietbare Schema passt.