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Freemail und Webspace?


26.11.2008 14:53 - Gestartet von RobbieG
Hallo,

ein Bekannter hat bei denen seine e-mail Adresse und seinen Webspace. Der wird dann wohl auch weg kommen? :-(

Daß die keinen Erfolg hatten, wundert mich nicht. Deren Newlsetter hatte nur "halbseidene" Angebote, die keiner braucht.

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[1] TheLittle antwortet auf RobbieG
27.11.2008 12:51
Ich habe den Sinn des Unternehmens nie verstanden.

Die hatten Webspace, dann hatten die Webspace mit Werbung, danach Webspave mit nur noch Werbung.

die Webseite besonders die Suchmaschine nie genutzt. Wundert mich das?

Neeeeeee...


Grüße
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[1.1] Mitrill antwortet auf TheLittle
28.11.2008 12:04

einmal geändert am 28.11.2008 12:23
Benutzer TheLittle schrieb:
Ich habe den Sinn des Unternehmens nie verstanden.

Das geht mir genauso!

Lycos.de ist ein gutes Beispiel dafür, wie man fasst alles falsch machen kann, was sich falsch machen lässt!

Ich habe seit Anfang Dezember 2003 einen Lycos.de-eMail-Account, der von mir aber schon nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr genutzt wurde.

Ursprünglich sollte besagter eMail-Account mir dabei helfen, meine über eBay privat abgewickelten Käufe und Verkäufe zu koordinieren. Ich hatte zu jener Zeit auch schon eMail-Adressen bei anderen Anbietern und wollte potentiellen SPAM von den dortigen Postfächern möglichst fernhalten. Besonders interessant erschien mir die Verbindung mit tripod als Webhoster, da ich dort kostenlos ergänzende Bilder zu meinen eBay-Angeboten hinterlegen konnte.

Andere WebSpace-Anbieter wie z.B. eSmartStart.com hatten schon zu jener Zeit sehr restriktive Vorgaben zu der Art und Weise wie Inhalte zu verlinken sind. So war z.B. ein direktes Einbetten von Grafiken in das Angebot mit dem WebSpace von eSmartStart.com nicht so ohne Weiteres möglich.

Doch leider hat sich Lycos.de bzgl. der eMail-Kommunikation als schlechte Wahl herausgestellt. Ca. 80% der (u.a. meine Kontoverbindung beinhaltenden) eMails die ich an die Käufer verschickte, wurden zu spät an die Käufer weitergeleitet (Weihnachtsgeschäft)!

Dies hatte zur Folge, dass

1. ich zu spät das Geld erhielt,
2. die Ware die Empfänger nicht rechtzeitig erreichte,
3. viele Erwachsene und Kinder zu Weihnachten Frust schoben,
4. ich auf viele positive Bewertungen verzichten musste,
5. ich nur mit Müh und Not teilweise neutrale/negative Bewertungen bzgl. der Lieferzeit verhindern konnte.

Ich schlussfolgerte daraufhin, dass Lycos.de für den eMail-Verkehr bzgl. meiner eBay-Aktivitäten schon mal nicht geeignet war.

Das Ende meiner eMail-Aktivitäten über Lycos folgte dann Ende März 2004 als Lycos sich schwachsinnigerweise dazu entschied den bis zu dem Zeitpunkt möglichen kostenlosen POP3-Mailabruf in ein kostenpflichtiges eMail-Angebot zu überführen. Für die Nutzer der kostenlosen eMail-Accounts kam nun nur noch das Web-Interface bzw. eine WebDAV-Lösung für M$-Outfu-ck in Frage. Für mich als Thunderbird-Nutzer war das ein absolutes "No Go".

Offenbar glaubte Lycos nur so die Wahrnehmung der Kunden auf die Werbung (Hauptseite mit Web-Interface zum eMail-Account) leiten zu können. Das es auch anders geht haben GMX und Web.de bewiesen, die neben dem Web-Interface auch nach wie vor kostenlose eMail-Accounts unter Verwendung von POP3 und SMTP anbieten! Geradezu vor Inkompetenz strotzte die eMail in der Lycos.de erklärte, dass das Bereithalten der POP3- und SMTP-Server zu viele Ressourcen binden würde.

Die Suchmaschine von Lycos habe ich - soweit ich mich erinnern kann - noch nie genutzt. Die ekelerregend aufdringliche Werbung und der geringe Informationsgehalt der über die Hauptseite angebotenen Nachrichten habe ich immer schon als abstoßend empfunden. Ich hatte schon damals das Gefühl, dass die bei Lycos für das deutsche Portal-Geschäft Verantwortlichen die Mentalität der Deutschen falsch einschätzen und US-amerikanisches Konsumverhalten voraussetzen.

Der "Tripod"-Web-Space war aber für meinen (nicht sehr hohen Bedarf) durchaus ausreichend und ist von mir - wenn auch sporadisch - immer mal wieder gerne genutzt worden!

Ich staune ohnehin über das "erreichte Lebensalter" von Lycos und auch so manch anderer Geschäftsidee. Auch AOL hat ja erstaunlich lange in Deutschland durchgehalten, obwohl doch schon vor mehreren Jahren jeder auf Internet-Seiten - wie z.B. teltarif.de - hat nachlesen können, dass er/sie weitaus günstigere InternetByCall-Anbieter in Kombination mit FreeMail-Anbietern nutzen kann. Da hatte "Es" CompuServe doch noch relativ schnell "geschafft"!