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Bestechliche Politiker


22.09.2006 10:58 - Gestartet von J.Malberg
Ich möchte mal nicht wissen, wieviele Politiker im Monat Bestechungsgeld von der Telekom bekommen damit die Telekom gegenüber der Konkurrenz bevorzugt werden.

Anders ist die Rechtsbruch nicht zu erklären.

Diese Lex Telekom schadet den TK-Markt in Deutschland mehr.
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[1] docfred antwortet auf J.Malberg
22.09.2006 12:32
Soll die Konkurrenz doch endlich selbst den Arsch aus dem Quark bekommen und anfangen, eigene Angebote auf den Markt zu bringen.

NetCologne schafft es doch auch und baut direkt ein eigenes FTTB-Netz - ohne herumzujammern und zu lammentieren.
HanseNet hat vor einigen Jahren selbst angefangen in Hamburg ein eigenes GF aufzuziehen und FTTH/FTTB realisiert - der Ausbau wurde allerdings nach der Übernahme durch die TI gestoppt. Seitdem heulen sie auch nur noch herum und wollen alles geschenkt in den Arsch geschoben bekommen.
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[1.1] fruli antwortet auf docfred
22.09.2006 16:02
Hi,

die Mitbenutzung von Leerrohren von den HVt. zu den KvZ gehört reguliert - und eine Regelung bzgl. der Outdoor-DSLAMs - oder sollen an jedem Hauseck 3 verschiedene Kästen von 3 verschienenen Anbietern vorhanden sein?

Am meisten flennt doch die T-Com rum, die in Monopolgebieten immer noch per Schmalband-Zeitticker abz*ckt und mit ihrem weltweit einmaligen Annex-B-Schrott-DSL für die miserable DSL-Versorgung verantwortlich ist.

Soll sie doch im Ausland investieren - damit beweist sie nur, dass dort die Marktbedingungen für neue Wettbewerber ohne etabliertes Leitungsnetz besser als in Deutschland mit der bekannten DTAG-Protektions-Regulierung sind. Der Marktanteil des Ex-Monopolisten im Breitband-Bereich ist in Deutschland EU-weit mit Abstand am höchsten.

https://www.teltarif.de/arch/2006/kw37/...


Der deutsche Staat soll sich endlich von seiner 30%-DTAG-Beteiligung trennen, damit sein fiskalpolitischer Interessenskonflikt bzgl. DTAG-Protegierung und marktgerechter Regulierung wegfällt. Die Niederlande machen es vor: https://www.teltarif.de/arch/2006/kw38/...

So long.
fruli
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[1.1.1] docfred antwortet auf fruli
22.09.2006 16:18
Benutzer fruli schrieb:

die Mitbenutzung von Leerrohren von den HVt. zu den KvZ gehört reguliert - und eine Regelung bzgl. der Outdoor-DSLAMs - oder sollen an jedem Hauseck 3 verschiedene Kästen von 3 verschienenen Anbietern vorhanden sein?

In vielen Städten sind die Rohre bereits gut gefüllt. Wer zahlt den weiteren Ausbau? Die anderen Konzerne weigern sich ja, sich daran auch nur zu beteiligen.

Und wie willst du in die KVz rein? Die sind heute schon mit der VDSL-Technik bis zum bersten gefüllt. Soll die T-Com ihre Technik rausreissen und die anderen kommen da auch kostenlos rein?

Am meisten flennt doch die T-Com rum, die in Monopolgebieten immer noch per Schmalband-Zeitticker abz*ckt und mit ihrem weltweit einmaligen Annex-B-Schrott-DSL für die miserable DSL-Versorgung verantwortlich ist.

Frustriert?

Immer die selbe alte Laier. Die Einnahmen aus dem Schmalbandbereich wiegen die Einnahmen aus dem DSL-Geschäft ja nicht mal mehr zum Bruchteil auf-
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[1.1.1.1] fruli antwortet auf docfred
22.09.2006 17:14
Hi,

Benutzer docfred schrieb:

In vielen Städten sind die Rohre bereits gut gefüllt. Wer zahlt den weiteren Ausbau? Die anderen Konzerne weigern sich ja, sich daran auch nur zu beteiligen.

Tun sie nicht - die T-Com blockt sämtliche Verhandlungen ab - Arcor und Hansenet beschweren sich nicht umsonst ohne Unterlass.

https://www.teltarif.de/forum/s23060/3-13.html


Und wie willst du in die KVz rein? Die sind heute schon mit der VDSL-Technik bis zum bersten gefüllt. Soll die T-Com ihre Technik rausreissen und die anderen kommen da auch kostenlos rein?

Die Anbieter könnten eigene Outdoor-DSLAMs daneben aufstellen - ist zwar für die Optik nicht ideal aber was tut man doch nicht alles für den vielbeschworenen Infrastruktur-Wettbewerb (nachdem Bitstream hierzulande ja nach wie vor von den massgeblichen Entscheidungsträgern bekämpft wird). Immerhin müssten bei Mitnutzung der Leerrohre nicht ganze Strassen wiederholt aufgerissen werden. Wenn die T-Com einfach neue Kästen in Form von Outdoor-DSLAMs austellen darf, dann soll gefälligst für die alternativen Anbieter das auch gelten.


Frustriert?

na ja, ich hab DSL - von daher nicht wirklich frustriert - nur hat eben die T-Com mit ihrer weltweit einsamen Annex-B-Entscheidung, an der sie bis zum bitteren Ende zwecks ISDN-Protektion festhält, Deutschland bzgl. ADSL-Reichweiten und Bandbreiten auf Dauer auf den hintersten Rang verwiesen - schade.


Immer die selbe alte Laier. Die Einnahmen aus dem Schmalbandbereich wiegen die Einnahmen aus dem DSL-Geschäft ja nicht mal mehr zum Bruchteil auf-

Fakt bleibt, dass Schmalband-Vielnutzer in Deutschland vom Ex-Monoplisten abgz*ckt werden wie sonst nirgendwo in Europa.

Ad astra
fruli


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[1.1.1.1.1] docfred antwortet auf fruli
22.09.2006 18:16
Benutzer fruli schrieb:

Tun sie nicht - die T-Com blockt sämtliche Verhandlungen ab - Arcor und Hansenet beschweren sich nicht umsonst ohne Unterlass.

Blöd, dass dies nicht stimmt. Die Verhandlungen wurden abgebrochen, da sich u.a. HanseNet geweigert hat, sich an den notwendigen Ausbaumaßnahmen zu beteiligen, sobald die vorhandenen Schächten voll sind. Sie wollen zwar in die Schächte rein, auch wenn die Trassen schon fast voll sind, wollen sich allerdings nicht an notwendigen Erweiterungsmaßnahmen beteiligen. Die Telekom hat sich verständlicherweise geweigert auf diesen Quatsch einzugehen und das ganze an die BNetzA verwiesen, was u.a. HanseNet überhaupt nicht gepasst hat - die wissen schon genau weshalb.

Dass sie das nicht in die Pressemitteilung reinsetzen und lieber wieder auf die rhetorische Kacke hauen, ist mir schon klar. Dass du das allerdings mal eben kurz rückhaltslos glaubst, ist schon zuckersüß.

Ja, was man so alles erfährt, wenn man auf einem Symposium jemanden von der BNetzA trifft ... Nein, ich werde dir nicht verraten, wie der Herr hieß oder wo das war. Denke, das kannst du nachvollziehen.
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[1.1.1.1.1.1] fruli antwortet auf docfred
22.09.2006 18:31
Hi,

dass ich das rückhaltlos glaube, was die Unternehmen in den PM rausgeben, ist sicher nicht der Fall.

Nur ist es sehr wahrscheinlich, dass die T-Com ihrerseits hier mit völlig inakzeptablen Forderungen in die Verhandlungen eingetreten ist, da sie ja überhaupt kein Interesse hat, die Verhandlungen zum Erfolg zu führen - sie möchte ja gerade die Kabelschächte am liebsten exklusiv nutzen und potentielle Konkurrenten aussperren.

Die Verweisung an die BNetzA zwecks Regulierung bei dieser zentralen Frage halte ich für sehr sinnvoll - wenn, ja wenn in Deutschland die entsprechenden Regulierungsverfahren nicht so elend lange dauern würden - die Hauptcrux der deutschen Regulierung, wie man von allen Marktteilnehmern und der EU immer wieder gesagt bekommt.

Die T-Com wird ihr Monopol schon aufgebaut haben, bis diese Vorleistungen marktgerecht durchreguliert sind, so wie es in Deutschland fast immer ist.

Die T-Com lacht sich derweil ins Fäustchen.

So long.
fruli