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ISDN ist sowieso Mottenkiste!


13.10.2005 20:35 - Gestartet von chbrown
Es lohnt sich wirklich nicht, um die Mottenkiste "ISDN" zu streiten. - VoIP wird ISDN bald überholt haben, weil es nicht aggressiv von der Telekom in den Markt gedrückt wird, wie damals - und jahrelang - ISDN, obwohl DSL garnicht auf digitalen Leitungen, wie ISDN basiert, sondern auf den alten, analogen Anschlüssen. - Das war aber schon lange vor dem ersten ISDN-Angebot in Deutschland bekannt, weil damals schon, in den USA, SDSL weit verbreitet war! - Die T-Com hat diese Technologie adaptiert, aber statt S-DSL, Feldversuche mit dem heutigen A-DSL gemacht - und die neue Technik möglichst lange auf der "Versuchs-Schiene" gehalten, dagegen weiter ISDN in den Markt gedrückt - und schließlich allen Leuten erzählt, ohne ISDN-Anschluß gäbe es auch kein DSL. ... Eine glatte Lüge, um das teure ISDN weiter zu pushen. - Als dann die Zahl der ISDN Neuanschlüsse, - nicht zuletzt wegen der Mitbewerber, die dann anfingen, eigenes DSL auf Basis der "alten" Analog-Anschlüsse anzubieten (oder zumindest damit drohten), - und auch nicht zuletzt wegen des immer aufgeklärteren Technik-Verständnisses in kleineren und mittelgroßen Betrieben, -- die es leid waren, sich erst ISDN und dann auch noch DSL aufhalsen zu lassen, -- hat die Deutsche Telekom auch das Analog-DSL freigegeben (... obwohl ja die Analoge Infrastruktur eigentlich die "Mutter der DSL-Technik" ist, wie wir heute alle wissen).

Jetz verkauft sich ISDN so mies, daß die Telekom (augenscheinlich wettbewerbswidrige) Sonderangebote schaffen muß, um überhaupt noch ihre geplanten ISDN-Investitionen abdecken zu können. - An anderer Front schwimmen ihr aber zugleich die Felle davon, weil sie VoIP völlig verschlafen hat - und jetzt mit weitaus überteuerten und unattraktiven Sprach-Flatrates versucht, auch diesen Markt abzubremsen. ... Dabei fällt allerdings, -- wie bei ganz vielen Schlüsseltechnologie-Initiativen der Deutschen Telekom auf, -- daß diese Initiativen grundsätzlich: a) verspätet - und b) überteuert stattfinden. - Man hat dadurch den Eindruck, der Deutschen Telekom kommt es nicht darauf an, den Markt anzuführen, mit innovativen Produkten und Preisen, - sondern offensichtlich ist durch diese schon lange bestehende Vorgehensweise nur eine einzige Absicht:

Die Deutsche Telekom verfolgt seit Jahren (fast Jahrzehnten), eindeutig die Strategie, die freie Telekommunikations-Marktentwicklung in Deutschland zu BLOCKIEREN und zu VERHINDERN!!!

Ziel war es anfangs angeblich, für den Wettbewerb in der freien Marktwirtschaft gerüstet zu sein. (Man erhöhte die Preise für Fern- und Ortsgespräche drastisch und schaffte die noch heute bestehenden "Zeitzonen", mit all ihren wohlklin(gel/gen)den Namen, wie "Mondschein-Tarif", oder "Freizeit-Tarif", oder "Weekend-Tarif", u.s.w. ... und generierte auf diese Weise ganz neue Umsätze. - Natürlich sind dann später andere auf diesen Zug aufgesprungen.

Mittlerweile -- und verstärkt in den kommen den Monaten und Jahren -- findet jedoch wieder eine der ganz großen Veränderungen statt, mit den Stichwörtern: "VoIP" und "Flat". - Diese neo-konservative Tendenz zum Pauschaltarif, mit den Merkmalen der modernen Technik des 21. Jahrhunderts (Makeln, Dreier-Konferenz, Parallelruf, CLIP und CLIR, und so fort ...) setzt sich in freier Entwicklung fort, - genauso, wie sich einst DSL und das Internet in Deutschland, gegen den erstrebten Profitwillen der Deutschen Telekom (jedoch natürlich nicht ohne sie, sie mußte sich dem öffentlichen Druck und dem Druck des Marktes beugen) durch! - Wer heutzutage noch daran glaubt, daß er mit einer Aktie der Deutschen Telekom mittel- und langfristig Rendite erwirtschaftet, der hat die Entwicklung verschlafen! - Die Telekom wird sich zwar weiter mit Händen und Füßen wehren, - sich an ihre Monopolstellung beim T-DSL-Anschluß klammern, indem sie versucht die Telefon-Anschlüsse mit der ins Qualitative gepushten Marke "T-DSL" zu behalten, - aber auch dieser Versuch wird langfristig scheitern, - denn die Deutsche Telekom kann/will immer nur VERHINDER, jedoch keine echten Innovationen, preislicher- oder technischer Art vorantreiben. - Die großen Feldversuche, z.B. mit ADSL2, - oder mit Kabel-DSL, oder mit drahtlosem DSL, finden bereits wieder woanders statt. - Die Telekom stellt sich stattdessen den Verbrauchern gegenüber quer, versucht mit dem fadenscheinigen Argument des technischen Versagens, die normale Umschaltung bestehender DSL-Anschlüsse zu verhindern - und drückt sich (zunächst, jahrelang) davor, den Ausbau und Umbau in ländlichen- und glasfaserdurchzogenen Gebieten zu übernehmen. ... VERHINDERN, BLOCKIEREN, KLAMMERN!

Es ist gut, daß der Aktienmarkt schon früh erkannt hat, daß die einst hoch gepriesenen Aktien dieser AG nichts mehr wert sein können. - Denn wer ständig nur reaktionär und repressiv, aus einer Position des Monopols handelt, ohne auch nur ein konkurenzfähiges Produkt anbieten zu können, das viele andere, an der Spitze der Angebotskette, nicht weitaus preiswerter anbieten, obwohl sie die Technik des rosa Riesen nutzen, der wird langsfristig scheitern, weil er nicht zum Anbieter der Endverbraucher- sondern zum Provider für TK-Dienstleistungen mutiert, dabei aber eine Infrastruktur mitschleppt, die seit dem 2. Weltkrieg und den Wirtschaftswunder-Jahren ganz anders gewachsen ist - und so garnicht zum stillen Dienstleister im Hintergrund taugen wird!

Fazit: Ich wünsche der Deutschen Telekom einen erfolgreichen Abgang!
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[1] ralphi13 antwortet auf chbrown
13.10.2005 20:39
Dem kann man nur zustimmen!
Darum habe ich jetzt meinen ISDN-Anschluss gekündigt, damit den Worten auch Taten folgen!!!
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[1.1] hdontour antwortet auf ralphi13
13.10.2005 21:04
Benutzer ralphi13 schrieb:
Dem kann man nur zustimmen! Darum habe ich jetzt meinen ISDN-Anschluss gekündigt, damit den Worten auch Taten folgen!!!

Ob Mottenkiste oder nicht weiss ich nicht.

Aber für paar lausige Euros mehr "2 Amtsleitungen" zu haben und wenn man will bis zu 9 verschiedene Telephonnummern ist es mir wert und wahrscheinlich auch Millionen anderen Deutschen....
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[1.1.1] mullewupp antwortet auf hdontour
13.10.2005 21:41
Yes, that´s it ! Die Millionen von Deutschen, die immer noch zur "POST" gehen, wenn es ums Telefon (und angehängte Techniken) geht. Oder auch die Macht von T-Kabel-gehört-mir den Wettbewerb auzubremsen, lächerlich zu machen und Kundenrechte zu umgehen ("ich gebe Ihnen das Modem gleich mit, dann können Sie schon xxx mit DSL online gehen. Unser Wettbewerb braucht da mindestens 4 Wochen für !" Yes, that´s geil ! Nur der Kunde, der wirde ver...)
These: Hätte man das Leitungnetz seinerzeit (vorübergehend) in staatlicher Hand gelassen und die T-Com in den Wettbewerb entlassen, wir hätten heute einen wesentlich transparenteren Markt. Genau, hätte. Aber solange T-Com unserem Staat ähnliche Einnahmen beschert wie GEZ, Kirche und Post, solange wird sie auch von der Stiftung Warentest als bester Provider gelten.
Nicht mißverstehen, ich mag unser Land und seinen Erfolg - seine Informationspolitik jedoch kotzt mich an.
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[1.1.1.1] helltwin antwortet auf mullewupp
14.10.2005 01:08
Benutzer mullewupp schrieb:
[allgemeines Geschreibe über alle bösen Leute dieser Welt]

Nicht mißverstehen, ich mag unser Land und seinen Erfolg - seine Informationspolitik jedoch kotzt mich an.

...dann zeig doch mal ein Land, wo´s besser ist...
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[1.1.1.2] hdontour antwortet auf mullewupp
14.10.2005 03:32
Benutzer mullewupp schrieb:
Yes, that´s it ! Die Millionen von Deutschen, die immer noch zur "POST" gehen, wenn es ums Telefon (und angehängte Techniken) geht. Oder auch die Macht von T-Kabel-gehört-mir den Wettbewerb auzubremsen, lächerlich zu machen und Kundenrechte zu umgehen ("ich gebe Ihnen das Modem gleich mit, dann können Sie schon xxx mit DSL online gehen. Unser Wettbewerb braucht da mindestens 4 Wochen für !" Yes, that´s geil ! Nur der Kunde,
der wirde ver...)
These: Hätte man das Leitungnetz seinerzeit (vorübergehend) in staatlicher Hand gelassen und die T-Com in den Wettbewerb entlassen, wir hätten heute einen wesentlich transparenteren Markt. Genau, hätte. Aber solange T-Com unserem Staat ähnliche Einnahmen beschert wie GEZ, Kirche und Post, solange wird sie auch von der Stiftung Warentest als bester Provider gelten. Nicht mißverstehen, ich mag unser Land und seinen Erfolg - seine Informationspolitik jedoch kotzt mich an.

Wovon redest Du eigentlich?

Ich habe davon geredet, daß es mir die paar Euro für ISDN im Monat wert sind, 2 Kanäle + viele MSNs zu haben.
Was soll ich denn mit dem Uraltanalog und VoiP finde ich nicht "cool". Vielen geht da wirklich einer ab, wenn Sie mit dem Headset am Kopf mit ihrem Laptop auf dem Klo telephonieren können.... Mir nicht.

Gibt es überhaupt noch einen Drittanbieter, der analog anbietet?

Auch wenn ich noch Kunde der Telekom wäre, würde ich ein paar Euro mehr für ISDN bezahlen
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[1.1.1.2.1] rotella antwortet auf hdontour
14.10.2005 08:23
Benutzer hdontour schrieb:

Gibt es überhaupt noch einen Drittanbieter, der analog anbietet?

Ja, z.B. die lokalen Anbieter htp-tel oder hansenet (Alice).
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[1.1.2] ralphi13 antwortet auf hdontour
14.10.2005 08:55
Aber für paar lausige Euros mehr "2 Amtsleitungen" zu haben u. wenn man will bis zu 9 verschiedene Telephonnummern ist es mir wert

gerade in diesem Fall ist DSL die bessere Lösung: mit ISDN kannst Du von Deinen 9 Nummern nur 2 gleichzeitig nutzen, bei DSL sind es 4! Wobei ich den Sinn nie richtig verstanden habe: was bringen mir viele Nummern, wenn ich letztendlich doch nur 2 Leitungen habe?!

(Das waren immer ganz nette Diskussionen im T(ief)-Punkt, da die Mitarbeiter selbst nicht richtig wussten, was man ihnen beigebracht hatte; sie dachten einfach zu "analog" :-))

und wahrscheinlich auch Millionen anderen Deutschen....
Was meinst Du wie viele von diesen Millionen auf den für sie günstigeren Tarif Call Plus umgestellt haben?!
(Da ist es doch der Telekom auch am liebsten, wenn man diesen Tarif nicht mal mehr erwähnt, sondern gleich noch Extras dazu verkauft)
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[2] saarland66 antwortet auf chbrown
13.10.2005 22:12
Benutzer chbrown schrieb:

Jahren -- findet jedoch wieder eine der ganz großen Veränderungen statt, mit den Stichwörtern: "VoIP" und "Flat".

Ne. Danke. Wer sich schon einmal ernsthaft mit dem Thema VoIP beschäftigt hat (Sicherheitsaspekte, usw usw) der sieht das
mit Sicherheit etwas anderst wie Du. Ich bin der Meinung das es niemanden etwas angeht was ich am Telefon zum Beispiel mit meiner Traumfrau rede. Insofern ist mein ISDN Anschluss etwas,was ich nicht abgeben werden.

Und wer meint das VoIP sicher ist und unabhörbar der sollte sich im Netz mal umsehen. Ich kenne Namentlich bestimmt 10 Progis zum mithören von VoIP Gesprächen.


Fazit: Ich wünsche der Deutschen Telekom einen erfolgreichen Abgang!

Ich nicht. Denn siehe oben.
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[2.1] S.Inister antwortet auf saarland66
14.10.2005 09:13
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, daß seinerzeit vor ISDN gewarnt wurde, da sich jeder, der ausreichend technisch begabt ist, in diese digitale Verbindung einloggen und Telefongespräche mitschneiden bzw. abhören kann. Sogar innerhalb der Wohnungen kann man mit einem ISDN-Telefon abhören, was gesprochen wird, solange das interne Mikrofon der Freisprechanlage nicht abgeschaltet wurde. Hier wird mal wieder der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.

S.Inister
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[2.2] am12 antwortet auf saarland66
14.10.2005 10:41
Benutzer saarland66 schrieb:

Ne. Danke. Wer sich schon einmal ernsthaft mit dem Thema VoIP beschäftigt hat (Sicherheitsaspekte, usw usw) der sieht das mit Sicherheit etwas anderst wie Du.

Wenn ich da Skype sehe: Sogar SSL-verschlüsselt.
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[3] rotella antwortet auf chbrown
13.10.2005 22:57
Benutzer chbrown schrieb:

Es lohnt sich wirklich nicht, um die Mottenkiste "ISDN" zu streiten. - VoIP wird ISDN bald überholt haben, weil es nicht

Warum sollte ich von einer grundsoliden und ausgereiften Technik wie ISDN auf einen Hype wie VoIP aufspringen? Geldsparen lässt sich damit nicht wirklich, solange DSL mit dem Telefonanschluss gekoppelt bleibt.
Ausserdem ist es für ländliche Gebiete ohne DSL-Möglichkeit sowieso keine Alternative.

aggressiv von der Telekom in den Markt gedrückt wird, wie damals - und jahrelang - ISDN, obwohl DSL garnicht auf digitalen Leitungen, wie ISDN basiert, sondern auf den alten, analogen Anschlüssen. - Das war aber schon lange vor dem ersten ISDN-Angebot in Deutschland bekannt, weil damals schon, in den USA, SDSL weit verbreitet war! - Die T-Com hat diese Technologie adaptiert, aber statt S-DSL, Feldversuche mit dem heutigen A-DSL gemacht - und die neue Technik möglichst lange auf der "Versuchs-Schiene" gehalten, dagegen weiter ISDN in den Markt gedrückt - und schließlich allen Leuten erzählt, ohne ISDN-Anschluß gäbe es auch kein DSL. ... Eine glatte Lüge, um das teure ISDN weiter zu pushen. - Als dann die Zahl der ISDN Neuanschlüsse, - nicht zuletzt wegen der Mitbewerber, die dann anfingen, eigenes DSL auf Basis der "alten" Analog-Anschlüsse anzubieten (oder zumindest damit drohten), - und auch nicht zuletzt wegen des immer aufgeklärteren Technik-Verständnisses in kleineren und mittelgroßen Betrieben, -- die es leid waren, sich erst ISDN und dann auch noch DSL aufhalsen zu lassen, --

Na klar, der mittelgroße Betrieb mit einer Analogleitung und alle Gespräche laufen über DSL 2000...
Ja der Wirtschaft gehts schon so schlecht, dass sie sich einen ISDN-Anschluss gar nicht mehr leisten kann!

hat die Deutsche Telekom auch das Analog-DSL freigegeben (... obwohl ja die Analoge Infrastruktur eigentlich die "Mutter der DSL-Technik" ist, wie wir heute alle wissen).

Blödsinn. Analog ist analog und ISDN ist ISDN. DSL wird auf ganz anderen, höheren Frequenzen übertragen. Es gibt kein anloges oder ISDN DSL!

Jetz verkauft sich ISDN so mies, daß die Telekom (augenscheinlich wettbewerbswidrige) Sonderangebote schaffen

Weil irgendein piseliger Anbieter meint, die Telekom hätte ein wettbewerbswidriges Angebot und müsste sich deswegen bei der BNetzA beschweren, heisst das nichts. Wenn ich dich bei der Polizei anzeige, heisst das auch nicht gleich, dass du ein Straftäter bist, oder?

Und ein Sonderangebot ist es sowieso nicht. Ein um 4,- EUR teurerer Tarif für 240 inkl. Minuten bringt im besten Fall einen Minutenpreis von 1,67 ct. Das muss schon ein sehr piseliger Anbieter sein, wenn er diesen Preis nicht unterbieten kann!

muß, um überhaupt noch ihre geplanten ISDN-Investitionen abdecken zu können. - An anderer Front schwimmen ihr aber zugleich die Felle davon, weil sie VoIP völlig verschlafen hat
- und jetzt mit weitaus überteuerten und unattraktiven Sprach-Flatrates versucht, auch diesen Markt abzubremsen. ... Dabei fällt allerdings, -- wie bei ganz vielen Schlüsseltechnologie-Initiativen der Deutschen Telekom auf, -- daß diese Initiativen grundsätzlich: a) verspätet - und b) überteuert stattfinden. - Man hat dadurch den Eindruck, der

Es war schon immer etwas teurer, einen T-Tarif zu nutzen. Wer es macht, ist eben selber schuld. Bei Arcor gibts ein Komplettpaket für 60,- EUR, andere lokale Anbieter sind sogar noch günstiger.

Deutschen Telekom kommt es nicht darauf an, den Markt anzuführen, mit innovativen Produkten und Preisen, - sondern offensichtlich ist durch diese schon lange bestehende Vorgehensweise nur eine einzige Absicht:

Die Deutsche Telekom verfolgt seit Jahren (fast Jahrzehnten), eindeutig die Strategie, die freie Telekommunikations-Marktentwicklung in Deutschland zu BLOCKIEREN und zu VERHINDERN!!!

Welches marktbeherrschende Unternehmen tut das nicht? Microsoft?


Ziel war es anfangs angeblich, für den Wettbewerb in der freien
Marktwirtschaft gerüstet zu sein. (Man erhöhte die Preise für Fern- und Ortsgespräche drastisch und schaffte die noch heute bestehenden "Zeitzonen", mit all ihren wohlklin(gel/gen)den Namen, wie "Mondschein-Tarif", oder "Freizeit-Tarif", oder "Weekend-Tarif", u.s.w. ... und generierte auf diese Weise ganz neue Umsätze. - Natürlich sind dann später andere auf diesen Zug aufgesprungen.

Mittlerweile -- und verstärkt in den kommen den Monaten und Jahren -- findet jedoch wieder eine der ganz großen Veränderungen statt, mit den Stichwörtern: "VoIP" und "Flat". - Diese neo-konservative Tendenz zum Pauschaltarif, mit den Merkmalen der modernen Technik des 21. Jahrhunderts (Makeln, Dreier-Konferenz, Parallelruf, CLIP und CLIR, und so fort ...) setzt sich in freier Entwicklung fort, - genauso, wie sich

Mann , mann , mann. Modern ist das wohl nur für jemanden, der bisher nur einen Wählscheibentelefon hatte.

einst DSL und das Internet in Deutschland, gegen den erstrebten Profitwillen der Deutschen Telekom (jedoch natürlich nicht ohne sie, sie mußte sich dem öffentlichen Druck und dem Druck des Marktes beugen) durch! - Wer heutzutage noch daran glaubt, daß er mit einer Aktie der Deutschen Telekom mittel- und langfristig Rendite erwirtschaftet, der hat die Entwicklung verschlafen! - Die Telekom wird sich zwar weiter mit Händen und Füßen wehren, - sich an ihre Monopolstellung beim T-DSL-Anschluß klammern, indem sie versucht die Telefon-Anschlüsse mit der ins Qualitative gepushten Marke "T-DSL" zu behalten, - aber auch dieser Versuch wird langfristig scheitern, - denn die Deutsche Telekom kann/will immer nur VERHINDER, jedoch keine echten Innovationen, preislicher- oder technischer Art vorantreiben. - Die großen Feldversuche, z.B. mit ADSL2, - oder mit Kabel-DSL, oder mit drahtlosem DSL, finden bereits wieder woanders statt. - Die Telekom stellt sich stattdessen den Verbrauchern gegenüber quer, versucht mit dem fadenscheinigen Argument des technischen Versagens, die normale Umschaltung bestehender DSL-Anschlüsse zu verhindern - und drückt sich (zunächst, jahrelang) davor, den Ausbau und Umbau in ländlichen- und glasfaserdurchzogenen Gebieten zu übernehmen. ... VERHINDERN, BLOCKIEREN, KLAMMERN!

Wer soll das bezahlen? Gründe eine Telco und leg selber Kabel, wenn dir die Telekom zu langsam ist!


Es ist gut, daß der Aktienmarkt schon früh erkannt hat, daß die einst hoch gepriesenen Aktien dieser AG nichts mehr wert sein können. - Denn wer ständig nur reaktionär und repressiv, aus einer Position des Monopols handelt, ohne auch nur ein konkurenzfähiges Produkt anbieten zu können, das viele andere, an der Spitze der Angebotskette, nicht weitaus preiswerter anbieten, obwohl sie die Technik des rosa Riesen nutzen, der wird langsfristig scheitern, weil er nicht zum Anbieter der Endverbraucher- sondern zum Provider für TK-Dienstleistungen mutiert, dabei aber eine Infrastruktur mitschleppt, die seit dem 2. Weltkrieg und den Wirtschaftswunder-Jahren ganz anders gewachsen ist - und so garnicht zum stillen Dienstleister im Hintergrund taugen wird!

Fazit: Ich wünsche der Deutschen Telekom einen erfolgreichen Abgang!

Ich bin auch kein Freund der Telekom, aber vieles, was du schreibst, sind Sprachblasen.
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[4] blubbla antwortet auf chbrown
14.10.2005 10:03
Fazit: Ich wünsche der Deutschen Telekom einen erfolgreichen Abgang!

ich stell mir gerade das senario vor. telekom pleite, alle leitungen tot. die anderen anbieter reissen sich um die kunden... aber nur im ballungsgebieten. und die millionen landmenschen laufen amok weil kein anbieter deren gebiet nutzen bzw. versorgen will.

du hast einen super wunsch.
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[5] mvm antwortet auf chbrown
14.10.2005 17:17
Die Firma Schmidtlein verkauft für 30 Euro eine prima Software. Wer einen Brenner hat bekommt sie sogar fast kostenlos...
Damit kann man Verbindungen über fremde VOIP-Anschlüsse führen. Die Kosten für das Telefonat zahlt der IP-Besitzer. Das abhören und überwachen ist auch möglich. Wer eiversüchtig ist und seine Freundin überwachen will... Hier ist die Lösung...

Die bekannten flat-Preise sind auch toll... Holt euch eine flat, wo ihr unbegrenzt surfen könnt... aber surft nicht zu viel, denn sonnst werdet ihr gekündigt... wie bei 1+1...


Was oft vergessen wird ist, das die Telekom noch Geld verdíenen muss. Mir kommt es so vor, als ob alle nur noch was geschenkt haben wollen... Wenn du so einen tollen Serviche wie in den USA nutzen willst kannst du dich bald freuen, denn der wird kommen. Wenn die Preise weiter sinken wird gespart. Die amerikaner sparten an den Erdkabeln. Nach Regen hast du (bei analoganschlüssen) ein rauschen in der Leitung, bei DSL gar keine Verbindung...
Andere Anbieter könnten zwar eigene Leitungen legen, aber dann währe da ja so ein Preisunterschied wie es heute zwischen Telekom und anderen Betreibern gibt... Das würden viele nicht zahlen...

Die anderen Telefonanbieter kochen auch nur mit heißem Wasser... Jede Technik hat vor und Nachteile. Die billiganbieter gehen mit den Preisen immer weiter runter, und wenn sie unten sind werden sie von anderen Firmen übernommen...
Die Deutsche Telekom wird dank des eigenen Netzes überleben.