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Wieso gehen die Kleinaktionäre nicht vor ein echtes Gericht?


16.05.2012 14:11 - Gestartet von fe rnwe h
2x geändert, zuletzt am 16.05.2012 14:14
statt vor ein deutsches Gericht, wo die Richter verbeamtet sind.
Die Telekom war ein deutscher staatlicher Betrieb, bevor sie an die Börse ging...
In diesem Falle könnte man ggf. auch vor einem Gericht in einem Rechtsstaat angelsächsischer Prügung klagen.
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf fe rnwe h
26.02.2013 13:45

einmal geändert am 26.02.2013 14:01
Benutzer fe rnwe h schrieb:
statt vor ein deutsches Gericht, wo die Richter verbeamtet sind.
Die Telekom war ein deutscher staatlicher Betrieb, bevor sie an die Börse ging...
In diesem Falle könnte man ggf. auch vor einem Gericht in einem Rechtsstaat angelsächsischer Prügung klagen.

Mal ganz davon abgesehen, dass Ihnen NUR dieser Rechtsweg offen steht und stand...

1. Hast du ein Problem mit deutschen Beamten oder nur ein psychisches?
2. Richter sind Richter als "eigenständige Gattung" und eben KEINE weisungsgebundenen Beamten.
3. Welchen Zusammenhang möchtest du mit Richtern einerseits und dem ehemaligen "Staatsbetrieb Telekom" implizieren?

Kurzum: Sei besser still und spar die deine Paranoia.

@ Thema:
Volksaktie hin oder her... Die Sammelklagen sind allesamt lächerlich. Zumal schon mehrfach festgestellt wurde, dass an den damaligen Werbemitteln nichts auszusetzen ist und keine justiziabel relevanten Falschinformationen darin enthalten waren.

Die damals grassierende "New-Economy-Manie" bzw. der damit verbundene Herdentrieb und die Gier der Menschen sind (damals wie heute) die Ursach(en) für diese fragile(n) Spekulationsblase(n) und drastische Marktübertreibung(en). Das gemeine Dummvolk ist nicht im Stande oder nicht Willens, diese Fakten anzuerkennen. Und deshlab wird fröhlich geklagt. Ohne jegliche Aussicht auf Erfolg.

Blasenbildung und Fehlspekulation gehört zu unserem Wirtschaftsmodell. Der eine hat Glück - und gewinnt, der andere hat Pech - und verliert. Aktienhandel ist Kasino. Basta.

Während der kleine Privatmann nur fair und mit quasi offenen Karten spielen kann, gibt es es eben noch weitere mächtige Akteure am Tisch, die ihre Karten im Dunklen verborgen halten und sie obendrein auch noch zinken. Ergänzend schließen Sie während des Spiels mit anderen großen Kumpeln auch noch hinterrücks Wetten, zum Teil gegen ihren eigenen Einsatz, ab um allein aus diesen Wetten Einnahmen zu erziehlen, die ihren selbstprovozierten Spielverlust um ein vielfaches übertseigen. Und das alles können die mit einer Latzenz von wenigen Millisekunden erledigen. Und am Ende gewinnt - immer die jeweilige SPIELbank...
Das ist Aktienbörse - von mir erklärt für Idi*ten.

Und wer kein Idi*t ist, oder eben nur nicht russich Roulette mit seinem Geld spielen möchte, der lässt schlicht und einfach die Griffel von Dingen, die seinen eigenen Horizont übersteigen.

In der Bank und bei den "unabhängigen Finanzienstleistern" sitzen auch nur Verkäufer. Es gibt keine Bank- oder Versicherungsberater. Es gibt nur Bank- und VersicherungsVERKÄUFER. Sie handeln wie der eigene Bäckereiberater und die Metzgereiberaterin um die Ecke.
Und wenn die verdammte Salami schon von weitem nach Pferd riecht, wie Pferd aussieht und nach Pferd schmeckt, dann sollte man eben nicht auf die nette Metzgereiberaterin mit den blonden Haaren und den dicken Eutern hören die da total glaubwürdig sagt;
"Nönö! Das ist alles gut. Das ist nur bestes vom Schwein!"
Wer dann - völlig wider den eigenen Instikt - TROTZDEM vertrauensselig die Geldbörse zückt, der sollte sich einfach einsargen und begraben lassen... mindestens 10 Meter unter der Erde.

Eigenverantwortung ist irgendwie völlig aus der Mode gekommen.
Dummvolk bleibt Dummvolk...

Edit:
Nur damit mich keiner falsch versteht, vorsätzliche falsche "Anlageberatung" ist selbstverständlich kriminell und verachtenswert. Es gehört aber eben auch immer einer dazu, der es mit sich machen lässt. Hierzulande stößt diese breite Inkompetenz und Unwissenheit in Sachen Ökonomie auf die uns deutschen eigene "Vollkasko-Mentalität". Der Michel möchte abgesichert sein. Für jeden Fall und gegen alles. Und am besten organisiert das alles auch der Staat mit strengstem Regime... So zumindest die Ansicht vieler.

Das es hierfür aber rechtliche (Ist die Privatautonomie obsolet?) oder faktische (gerade im Finanzmarktbereich) Grenzen gibt, scheinen die meisten nicht zu verstehen. Und so kommt was kommen muss. Viele stürzen sich lemminggleich in Unglück...
Kleiner Nichtanlagetipp noch von mir zum Schluss: Bitte mal den Deutschen Immomarkt genau im Auge behalten. Da bahnt sich in den nächsten Jahren noch etwas ganz ganz Großes an.....
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[2] Hohes Niveau antwortet auf fe rnwe h
11.12.2014 11:32

2x geändert, zuletzt am 11.12.2014 11:41
Benutzer fe rnwe h schrieb:
statt vor ein deutsches Gericht, wo die Richter verbeamtet sind.
Die Telekom war ein deutscher staatlicher Betrieb, bevor sie an die Börse ging...
In diesem Falle könnte man ggf. auch vor einem Gericht in einem Rechtsstaat angelsächsischer Prügung klagen.

Die "Beamten" sind doch gar nicht so obrigkeitshörig wie du vermutet hast.
Der BGH hat in seinem neusten Urteil nun endlich den Weg freigemacht und gesteht den Klägern Fehler im Verkaufsprospekt zu.

Wie geht es eigentlich Herrn Dr. Ron Sommer, der Mann dem die Anleger vertrauten?
Oder Manfred Krug?
Bestimmt genauso gut wie Rudi "Teldafax" Völler und anderen Lichtgestalten.