Thread
Menü

Pixelfehler


04.11.2005 10:49 - Gestartet von Alexda
Benutzer CyberAndi schrieb:
Extrem krankhaft und geradezu pervers die Regelung bezüglich Pixelfehlern: Da gibts doch tatsächlich Gerichtsbeschlüsse (und Verkäufer zitieren die auch gerne) dass eine bestimmte Anzahl an Pixelfehlern bei Notebooks, Flachbildschirmen, Handys usw.
erlaubt sei und kein Reklamationsgrund.

Ich habe gehört, dass in Deutschland nur sogenannte B-Displays auf den Markt kommen, weil die A-Displays wohl wegen ihres hohen Preises nicht durchsetzbar sind. Die gehen nach Japan.

Manche Händler bieten sogar für 20 Euro eine Pixelfehlerprüfung an, die gelieferten Geräte sind dann garantiert frei von Pixelfehlern.

Ich finde das an sich nicht schlimm, sollte nur im Angebot (meinetwegen im Kleingedruckten) stehen: "Das Display kann bis zu xx% Pixelfehler haben!". Dann wird man ja sehen, wie schnell sich höhere Preise durchsetzen lassen.
Menü
[1] jtsn antwortet auf Alexda
04.11.2005 22:09
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer CyberAndi schrieb:
Extrem krankhaft und geradezu pervers die Regelung bezüglich Pixelfehlern: Da gibts doch tatsächlich Gerichtsbeschlüsse (und
Verkäufer zitieren die auch gerne) dass eine bestimmte Anzahl an Pixelfehlern bei Notebooks, Flachbildschirmen, Handys usw.
erlaubt sei und kein Reklamationsgrund.

Ich habe gehört, dass in Deutschland nur sogenannte B-Displays auf den Markt kommen, weil die A-Displays wohl wegen ihres hohen Preises nicht durchsetzbar sind. Die gehen nach Japan.

Man unterscheidet Fehlerklasse I und II. Klasse II ist die in die Deutschland verkaufte B-Ware.

Manche Händler bieten sogar für 20 Euro eine Pixelfehlerprüfung an, die gelieferten Geräte sind dann garantiert frei von Pixelfehlern.

Nein, sind sie nicht. Sie sind nur frei von offensichtlichen Pixelfehlern. Ein Gerät, daß tatsächlich frei von Fehlern ist, wird nämlich in die Fehlerklasse I selektiert und gelangt erst gar nicht nach Deutschland.

Man bekommt also _garantiert_ ein Display mit Fehlern, die Frage ist nur, wie sehr die unzweifelhaft vorhandenen Fehler stören.

Ich finde das an sich nicht schlimm, sollte nur im Angebot (meinetwegen im Kleingedruckten) stehen: "Das Display kann bis zu xx% Pixelfehler haben!". Dann wird man ja sehen, wie schnell sich höhere Preise durchsetzen lassen.

Warum nicht wie in anderen Branchen üblich? »2. Wahl, Preis reduziert.«

ciao, jtsn
Menü
[1.1] blondini antwortet auf jtsn
04.11.2005 22:35
Benutzer jtsn schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer CyberAndi schrieb:
Extrem krankhaft und geradezu pervers die Regelung bezüglich Pixelfehlern: Da gibts doch tatsächlich Gerichtsbeschlüsse (und
Verkäufer zitieren die auch gerne) dass eine bestimmte Anzahl an Pixelfehlern bei Notebooks, Flachbildschirmen, Handys usw.
erlaubt sei und kein Reklamationsgrund.

Ich habe gehört, dass in Deutschland nur sogenannte B-Displays auf den Markt kommen, weil die A-Displays wohl wegen ihres hohen Preises nicht durchsetzbar sind. Die gehen nach Japan.

Man unterscheidet Fehlerklasse I und II. Klasse II ist die in die Deutschland verkaufte B-Ware.

Manche Händler bieten sogar für 20 Euro eine Pixelfehlerprüfung an, die gelieferten Geräte sind dann garantiert frei von Pixelfehlern.

Nein, sind sie nicht. Sie sind nur frei von offensichtlichen Pixelfehlern. Ein Gerät, daß tatsächlich frei von Fehlern ist, wird nämlich in die Fehlerklasse I selektiert und gelangt erst gar nicht nach Deutschland.

Man bekommt also _garantiert_ ein Display mit Fehlern, die Frage ist nur, wie sehr die unzweifelhaft vorhandenen Fehler stören.

Ich finde das an sich nicht schlimm, sollte nur im Angebot (meinetwegen im Kleingedruckten) stehen: "Das Display kann bis zu xx% Pixelfehler haben!". Dann wird man ja sehen, wie schnell sich höhere Preise durchsetzen lassen.

Warum nicht wie in anderen Branchen üblich? »2. Wahl, Preis reduziert.«

ciao, jtsn

na toll. das sitzt man hier in deutschland rum und kann noch nicht einmal erste wahl bei den bildschirmen kaufen. was soll das?????

blondini
Menü
[1.2] Alexda antwortet auf jtsn
05.11.2005 16:35
Benutzer jtsn schrieb:
Man unterscheidet Fehlerklasse I und II. Klasse II ist die in die Deutschland verkaufte B-Ware.

Benutzer Alexda schrieb:
Manche Händler bieten sogar für 20 Euro eine Pixelfehlerprüfung an, die gelieferten Geräte sind dann garantiert frei von Pixelfehlern.

Nein, sind sie nicht. Sie sind nur frei von offensichtlichen Pixelfehlern. Ein Gerät, daß tatsächlich frei von Fehlern ist, wird nämlich in die Fehlerklasse I selektiert und gelangt erst gar nicht nach Deutschland.

Man bekommt also _garantiert_ ein Display mit Fehlern, die Frage ist nur, wie sehr die unzweifelhaft vorhandenen Fehler stören.

Ist das wirklich so? Kann es nicht eher sein, dass in Deutschland neben ein paar aussortierten (B-Ware) eine Mehrzahl ungeprüfte Displays dabei sind? (Oder nur grob geprüfte)

Ich könnte mir vorstellen, dass die Ausschuß-quote gar nicht so hoch ist, nur die 100%ige Prüfung ist eben teuer.
Menü
[1.2.1] jtsn antwortet auf Alexda
06.11.2005 00:25
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer jtsn schrieb:
Man unterscheidet Fehlerklasse I und II. Klasse II ist die in die Deutschland verkaufte B-Ware.

Benutzer Alexda schrieb:
Manche Händler bieten sogar für 20 Euro eine Pixelfehlerprüfung an, die gelieferten Geräte sind dann garantiert frei von Pixelfehlern.

Nein, sind sie nicht. Sie sind nur frei von offensichtlichen Pixelfehlern. Ein Gerät, daß tatsächlich frei von Fehlern ist,
wird nämlich in die Fehlerklasse I selektiert und gelangt erst
gar nicht nach Deutschland.

Man bekommt also _garantiert_ ein Display mit Fehlern, die Frage ist nur, wie sehr die unzweifelhaft vorhandenen Fehler stören.

Ist das wirklich so? Kann es nicht eher sein, dass in Deutschland neben ein paar aussortierten (B-Ware) eine Mehrzahl ungeprüfte Displays dabei sind? (Oder nur grob geprüfte)

Nein, denn die Fehlerklasse II hat Kriterien, deren Einhaltung bei der Qualitätskontrolle überprüft werden muß.

> 0 defekte Pixel
< 3 dauerleuchtende Pixel
< 3 dunkle Pixel
Bei den Subpixeln noch etwas mehr.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Ausschuß-quote gar nicht so hoch ist, nur die 100%ige Prüfung ist eben teuer.

Es iss halt so, daß es die meisten gar nicht merken, wenn irgendwo ein blaues Subpixel nicht mag. Fehlerhaft ist der Bildschirm deswegen trotzdem.

ciao, jtsn
Menü
[1.3] Blödsinn
ippel antwortet auf jtsn
06.11.2005 20:16
Benutzer jtsn schrieb:
Man bekommt also _garantiert_ ein Display mit Fehlern, die Frage ist nur, wie sehr die unzweifelhaft vorhandenen Fehler stören.

Was natürlich Quatsch ist. Ich - und viele andere Leute - haben einen TFT ohne einen einzigen Pixelfehler. Und nein, ich bin nicht zu blöd, einen solchen zu erkennen. Dafür gibt es schließlich hilfreiche Programme.

Ippel
Menü
[] RE: Probleme hausgemacht
conecty antwortet auf
06.11.2005 20:44
Benutzer CyberAndi schrieb:
Ne Rücklaufquote von 20% ist natürlich ziemlich krass, aber anderseits sind die Probleme auch hausgemacht. Denn in der heutigen Zeit werden viele -gerade technische- Produkte so billig wie möglich hergestellt und dadurch kommt es dann zu fehlerhaften Geräten und vielen Rücksendungen.

Das ist Markwirtschaft. Der Kunde will das Motto "Geiz ist Geil".

Wenn man mal das Beispiel Notebook nimmt: Da wird reisserische Werbung mit enormen Gigahertz-Zahlen, großen Festplatten und neuerdings leistungsfähigen Grafikkarten gemacht. Und dann kommt beim Auspacken die Überraschung bei Dingen, auf die bei der Herstellung kein Wert gelegt wird: klapprige Tastaturen, laute Lüftergeräusche, ungleichmäßige Ausleuchtung/Helligkeit des Displays usw. Mit Verarbeitung gibt sich heute kaum noch ein Hersteller wirklich Mühe, Hauptsache man kann die Ware billig auf den Markt schmeißen.

Dann suchst Du an den falschen Orten. Du bist mit Sicherheit genausoeiner der sich im Fachgeschäft beraten lässt und dann das Gerät beim "Geiz ist Geil" Haus kaufst, weil es dort 2,50€ billiger ist. Aber sich dann am nächsten Tag beschweren, dass der Einzelhandel mit Einbußen kämpft und die Arbeitslosigkeit steigt!! Aber hauptsache das Gerät war billiger. Ach hört doch auf, ich kanns nimmer hören wenn ich im Laden stehe....


Extrem krankhaft und geradezu pervers die Regelung bezüglich Pixelfehlern: Da gibts doch tatsächlich Gerichtsbeschlüsse (und Verkäufer zitieren die auch gerne) dass eine bestimmte Anzahl an Pixelfehlern bei Notebooks, Flachbildschirmen, Handys usw. erlaubt sei und kein Reklamationsgrund. Und dann wundern sich die Firmen und Versandhäuser noch, wenn dieser Schrott zurück geschickt wird. Was erwartet man hier eigentlich? Aufgrund von juristischen Fehlentscheidungen soll der Kunde gezwungen werden, auf ne Sternenkarte zu schauen anstatt auf ein vernünftiges Display?

Tja, es ist nun mal nicht technisch möglich eine 100 Prozentige Fehlerfreiheit sicherzustellen. Von den TFT`s kann man 50 wegwerfen, wenn niemend welche mit Pixelfehlern kaufen würde. Dies ist im Moment nun mal Stand der Technik. Das dann der Notebook halt 100€ mehr kostet, mit gescheitem Display ist dann auch klar. Aber dann sind wir wieder bei dem Punbt. Nachfrage reguliert den Preis. Es muß ja alles immer billiger sein, wenns nur 50ct sind. Wir wollen es ja nicht anders....


Handys, DVD-Player, SAT-Receiver etc werden halbfertig auf den Markt geworfen, stürzen ständig ab und laufen instabil. Man sollte hier mal drüber nachdenken was man eigentlich vom Kunde verlangt.
>
Ja was wohl, es muß nur billig sein, dann kauft es jeder....

Und diese katastrophale Qualität betrifft bei weitem nicht nur Technik, sondern auch andere Branchen... ich denke da nur an Garten- und Pflanzenkataloge mit ihren wundervollen traumhaften Fotos von Blumen und Pflanzen und wenn man dann selbige bestellt kommt man aus dem Staunen nimmer raus, wie sehr die bestellte Ware vom Bild im Katalog doch abweicht.

Der Hamburger sieht auf dem Foto auch besser aus als auf dem Teller, aber das ist nunmal Werbung. Du gehst ja auch aufgemotzt er aus, als Du zuhause rumläufst. Oder???

Naja, man könnte hier noch stundenlang über dieses Thema schreiben, aber ändern wird sich wohl leider nichts. Vielleicht auch deshalb, weil es vielen Kunden scheinbar auch egal ist, welche Qualität die Ware hat oder sie keinerlei Qualitätsbewusstsein haben.

Ja, das stimmt. Da geb ich Dir voll und ganz recht. Dieses Bewußtsein existiert schon lange nicht mher in Deutschland....