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Unwirksames Gesetz, alternative Lösungsmöglichkeit


28.03.2009 14:27 - Gestartet von TripleNine
Hallo zusammen,

meines Erachtens nach verschlimmert das Gesetz die Lage.

1) Verbot der Rufnummernunterdrückung.
Bei mir werden alle Anrufe mit CLIR auf den AB abgewiesen. Wenn das Callcenter nun irgendeine Nummer aus Dunkeldeutschland übermittelt, worauf soll ich filtern? Soll ich etwa ganz Brandenburg abweisen?

2) Verträge am Telefon und Pizzabeispiel
Uninteressant. Ich tätige keine Geschäfte am Telefon, wenn ich etwas will reagiere ich aktiv. Und was den Pizzamann betrifft, hinkt der Vergleich massiv. Ich kann den Boten auch zusammen mit seiner Pizza wieder nach Hause schicken, zudem muß ich i.d.R den Empfang der Pizza quittieren, was einem seriösen Geschäftsabschluß nahe kommt. Wenn mir ein Callcenter ohne mein Wissen den 10. DTAG-Optionstarif andreht, sieht die Sache anders aus.

Mein Vorschlag zur Alternativen Lösung:

a) Generelle Unwirksamkeit von Geschäftsabschlüssen per Telefon. Einzige Möglichkeit ist ein Zusenden eines schriftlichen Angebots per Post, welches unterschrieben zurückgesendet wird.

Zuwiderhandlung sowie der Versuch sind strafbar.

b) Netzmerkmal CPPI (Calling Party Purpose Indication)
Dieses Merkmal muß vom Anrufer gesetzt werden und muß eindeutig den Zweck des Anrufes ausweisen:
0 : Privatanruf
1 : Behördlicher Anruf
2 : Kommerziell Kundenbetreuung Bestandskunden
3 : Kommerziell Werbeanruf

Jeder Anschlußinhaber könnte dann mit passenden Mitteln (in der Vermittlungsstelle, der TK-Anlage oder dem Mobilfunknetzwerk) angeben können, daß er Anrufe der Gruppe 3 abweisen möchte.

Senden der falschen Kennung => 50.000 EUR Bußgeld für den AI oder Hauptnutzer

=> Problem gelöst.