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Sorgen anderer Leute...


20.06.2004 21:18 - Gestartet von Menschmeier
Wie bitte soll es möglich sein, mit einem Ladegerät (Steckernetzteil) so unterschiedliche Geräte zu speisen?

1. Durch unterschiedliche Akkutypen und Betriebsspannungen der Geräte bedürfen sie auch Netzteile mit unterschiedlichen Spannungen. Ein Handy so um die 6 Volt, ein Laptop über 15 Volt.
Lediglich die Geräte mit einer einzigen LiIon-Zelle im Akkupaket könnte man einheitlich laden. Dafür genügte sicherlich ein 5,5 Volt Ladegerät mit 1 Ampere. Aber:

2. Die Geräte haben nicht grundlos unterschiedliche Stecker. Manche Geräte sind klein, haben also auch eine kleine Buchse. Andere Geräte sind groß und schwer. Hier wüden winzige Stecker schnell abbrechen.
Manche Geräte speisen sich mit Wechselstrom, da sie im Inneren genug Platz für eine Spannungereglung haben, andere brauchen ein stabilisiertes Gleichstromnetzteil, weil sie wegen ihrer geringen Größe unmöglich noch eine zusätzliche Spannungsstabilisierung beinhalten können.

3. Was ist mit der Gewährleistung bzw. Haftung, wenn das Ericsson Schaltnetzteil einen Defekt hat und das Toschiba Laptop zerstört, da es daran angeschlossen ist?

Klar, ein Redakteur hat´s nicht immer leicht. Aber ein Laptop und eine Digitalkamera genügen - und diese zwei dazu gehörigen völlig unterschiedlichen Netzteile kann man wohl noch verkraften. Das Ethernet- USB- und das TAE-Kabel wird man so oder so immer mitnehmen müssen.

Meine Meinung: Da wurde ein Thema angesprochen, welches ich nicht nachvollziehen kann. Es gibt ganz andere Probleme, die noch mehr nerven - aber im Unterschied zum Kabelsalat leicht abstellbar wären.
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[1] GKr antwortet auf Menschmeier
20.06.2004 22:11
Benutzer Menschmeier schrieb:
Wie bitte soll es möglich sein, mit einem Ladegerät (Steckernetzteil) so unterschiedliche Geräte zu speisen?

1. Durch unterschiedliche Akkutypen und Betriebsspannungen der Geräte bedürfen sie auch Netzteile mit unterschiedlichen Spannungen. Ein Handy so um die 6 Volt, ein Laptop über 15 Volt.
Lediglich die Geräte mit einer einzigen LiIon-Zelle im Akkupaket könnte man einheitlich laden. Dafür genügte sicherlich ein 5,5 Volt Ladegerät mit 1 Ampere. Aber:

2. Die Geräte haben nicht grundlos unterschiedliche Stecker. Manche Geräte sind klein, haben also auch eine kleine Buchse. Andere Geräte sind groß und schwer. Hier wüden winzige Stecker schnell abbrechen.
Manche Geräte speisen sich mit Wechselstrom, da sie im Inneren genug Platz für eine Spannungereglung haben, andere brauchen ein stabilisiertes Gleichstromnetzteil, weil sie wegen ihrer geringen Größe unmöglich noch eine zusätzliche Spannungsstabilisierung beinhalten können.

3. Was ist mit der Gewährleistung bzw. Haftung, wenn das Ericsson Schaltnetzteil einen Defekt hat und das Toschiba Laptop zerstört, da es daran angeschlossen ist?

Klar, ein Redakteur hat´s nicht immer leicht. Aber ein Laptop und eine Digitalkamera genügen - und diese zwei dazu gehörigen völlig unterschiedlichen Netzteile kann man wohl noch verkraften. Das Ethernet- USB- und das TAE-Kabel wird man so oder so immer mitnehmen müssen.

Meine Meinung: Da wurde ein Thema angesprochen, welches ich nicht nachvollziehen kann. Es gibt ganz andere Probleme, die noch mehr nerven - aber im Unterschied zum Kabelsalat leicht abstellbar wären.

Au Mann..
er wollte doch nur erzählen, dass er zu einem KONGRESS FLIEGT.
Mach ihm das doch nicht kaputt. Tut doch keinem weh..
GKr
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[1.1] Menschmeier antwortet auf GKr
21.06.2004 13:51
Benutzer GKr schrieb:
Au Mann..
er wollte doch nur erzählen, dass er zu einem KONGRESS FLIEGT. Mach ihm das doch nicht kaputt. Tut doch keinem weh..
GKr

Oh, sorry.
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[2] Kai Petzke antwortet auf Menschmeier
21.06.2004 10:33
Benutzer Menschmeier schrieb:

Grundsätzlich: Ich hatte im Editorial auf technische Details verzichtet. Weil Du sie ansprichst, hier meine Ausführungen dazu:

1. Durch unterschiedliche Akkutypen und Betriebsspannungen der Geräte bedürfen sie auch Netzteile mit unterschiedlichen Spannungen. Ein Handy so um die 6 Volt, ein Laptop über 15 Volt.

Das war ein Argument aus der Zeit, als Trafos grundsätzlich gewickelt wurden. Moderne Netzteile sind Schaltnetzteile, und die können auch einen größeren Ausgangsspannungsbereich bei gutem Wirkungsgrad abdecken. 5V...19V sollte möglich sein. Vielleicht braucht man dazu noch eine dritte Leitung, die als bidirektionales serielles Kabel ausgeführt ist, über das sich die angeschlossenen Geräte mit dem Netzteil unterhalten, welches jetzt als nächstes seinen Akku laden darf, und welche Spannung es dafür braucht. Die Geräte, die gerade keinen Strom kriegen, koppeln sich dann jeweils per FET von der Stromleitung ab. Nur der Chip, der für das Protokoll mit dem Netzteil zuständig ist, bleibt dauernd am Strom hängen - der muss dann halt so spannungsfest sein, dass er mit 19V klar kommt.

Das einzige, was ich gelten lasse: Ein Handy-Netzteil mit wenigen Watt ist für den Laptop natürlich zu schwach. Aber anders herum, dass das starke Laptop-Netzteil auch das Handy mitlädt, ist technisch möglich. Über den "Umweg" USB geht es ja mit den meisten Handys und vielen PDAs sogar schon heute, allerdings nur dann, wenn der Laptop eingeschaltet ist.

Andere Geräte sind groß und schwer. Hier wüden winzige Stecker schnell abbrechen.

Ich glaube, die Industrie sollte es schaffen, einen kleinen und dennoch stabilen Stecker zu normieren. Firewire- und Kopfhörer-Stecker sind beispielsweise schon recht klein, und ich habe noch nicht davon gehört, dass diese am Laptop dauernd abbrechen.

Manche Geräte speisen sich mit Wechselstrom, da sie im Inneren genug Platz für eine Spannungereglung haben, andere brauchen ein stabilisiertes Gleichstromnetzteil, weil sie wegen ihrer geringen Größe unmöglich noch eine zusätzliche Spannungsstabilisierung beinhalten können.

Die meisten Geräte mit eigenem Spannungsregler funktionieren weiterhin, wenn sie mit einer stabiliserten Versorgungsspannung statt Wechselstrom versorgt werden. Die Geräte, die spezielle Anforderungen haben, können das einem universellen Netzteil auch mitteilen (siehe oben, 3. Kabel usw.).

3. Was ist mit der Gewährleistung bzw. Haftung, wenn das Ericsson Schaltnetzteil einen Defekt hat und das Toschiba Laptop zerstört, da es daran angeschlossen ist?

Wegen derselben Überlegung durfte man früher nur ganz bestimmte zugelassene Endgeräte ans öffentliche Telefonnetz anschließen. Ich denke, es ist ganz gut, dass wir diese Zeiten hinter uns haben.

Klar, ein Redakteur hat´s nicht immer leicht. Aber ein Laptop und eine Digitalkamera genügen

Na ja, ohne Handy komme ich nicht mehr aus, und der GSM-fähige PDA ist als "Notfallhandy" und zum Zeitplan-Überblick-behalten ebenfalls fast unentbehrlich.


Kai
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[2.1] Menschmeier antwortet auf Kai Petzke
21.06.2004 13:50
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Menschmeier schrieb:

Grundsätzlich: Ich hatte im Editorial auf technische Details verzichtet. Weil Du sie ansprichst, hier meine Ausführungen dazu:
>
1. Durch unterschiedliche Akkutypen und Betriebsspannungen der Geräte bedürfen sie auch Netzteile mit unterschiedlichen Spannungen. Ein Handy so um die 6 Volt, ein Laptop über 15 Volt.

Das war ein Argument aus der Zeit, als Trafos grundsätzlich gewickelt wurden. Moderne Netzteile sind Schaltnetzteile, und die können auch einen größeren Ausgangsspannungsbereich bei gutem Wirkungsgrad abdecken. 5V...19V sollte möglich sein.

Prinzipiell auch mehr. Es ist ja keine Frage, was Schaltnetzteile alles können, sondern nur, ob sie dies mit den HEUTIGEN Geräten können. Letzteres: nein.

Vielleicht braucht man dazu noch eine dritte Leitung, die als bidirektionales serielles Kabel ausgeführt ist, über das sich die angeschlossenen Geräte mit dem Netzteil unterhalten, welches jetzt als nächstes seinen Akku laden darf, und welche Spannung es dafür braucht. Die Geräte, die gerade keinen Strom kriegen, koppeln sich dann jeweils per FET von der Stromleitung ab. Nur der Chip, der für das Protokoll mit dem Netzteil zuständig ist, bleibt dauernd am Strom hängen - der muss dann halt so spannungsfest sein, dass er mit 19V klar kommt.

Ja, möglich. Aber dazu müssen ALLE Geräte diese Technologie unterstützen, was bedeutet, daß man alles neu kaufen müßte. Davon abgesehen, daß sich die Hersteller darauf sowieso nie einigen werden, schon wegen der Gewährleistung...

Das einzige, was ich gelten lasse: Ein Handy-Netzteil mit wenigen Watt ist für den Laptop natürlich zu schwach. Aber anders herum, dass das starke Laptop-Netzteil auch das Handy mitlädt, ist technisch möglich. Über den 'Umweg' USB geht es ja mit den meisten Handys und vielen PDAs sogar schon heute, allerdings nur dann, wenn der Laptop eingeschaltet ist.

Das sehe ich ni9cht mal als Problem an. Moderne Stecker-Schaltnetzeile können auch 3 Ampere, besonders die mit neueren FET als Schaltstufe.

Andere Geräte sind groß und schwer. Hier wüden winzige Stecker schnell abbrechen.

Ich glaube, die Industrie sollte es schaffen, einen kleinen und dennoch stabilen Stecker zu normieren. Firewire- und Kopfhörer-Stecker sind beispielsweise schon recht klein, und ich habe noch nicht davon gehört, dass diese am Laptop dauernd abbrechen.

Wie oft ist so ein Kopfhörerstecker im Vergleich zum Netzteil am Laptop dran? Und was passierte, wenn man das Laptop verpackt und der Stecker dran bleibt? Kurz: Würde man kleine Stecker am Laptop intensiv nutzen, wären sie hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Und größer könnten sie nicht gebaut werden, wenn ein kleines Handy nicht völlig übertrieben 'bebuchst' werden sollte.

Manche Geräte speisen sich mit Wechselstrom, da sie im Inneren genug Platz für eine Spannungereglung haben, andere brauchen ein stabilisiertes Gleichstromnetzteil, weil sie wegen ihrer geringen Größe unmöglich noch eine zusätzliche Spannungsstabilisierung beinhalten können.

Die meisten Geräte mit eigenem Spannungsregler funktionieren weiterhin, wenn sie mit einer stabiliserten Versorgungsspannung statt Wechselstrom versorgt werden. Die Geräte, die spezielle Anforderungen haben, können das einem universellen Netzteil auch mitteilen (siehe oben, 3. Kabel usw.).

Man könnte die Geräte zumindest so bauen, daß sie immer mit Gleichstrom klar kommen. Biher gibt es viele, die das nicht können. Mein Anrufbeantworter z.B. - unabhängig von Polarität und Spannungshöhe. Komisch, ist aber so. Vielleicht braucht er die 50 Hz als Taktgeber?!

3. Was ist mit der Gewährleistung bzw. Haftung, wenn das Ericsson Schaltnetzteil einen Defekt hat und das Toschiba Laptop zerstört, da es daran angeschlossen ist?

Wegen derselben Überlegung durfte man früher nur ganz bestimmte zugelassene Endgeräte ans öffentliche Telefonnetz anschließen. Ich denke, es ist ganz gut, dass wir diese Zeiten hinter uns haben.

Die Normierungsvorschriften der Bundespost diensten nur dem Zweck, eine einheitlich hohe Qualität zu gewährleisten. Wer sich an die Billigtelefone der 80er Jahre erinnert weiß, daß das gut so war. Andererseits war es gar nicht einmal unvernünftig, daß das Endgerät auch dem Anbieter gehörte und nur gemietet war. Man war nicht für dessen Reparatur verantwortlich und wenn etwas nicht ging, war es IMMER die Schuld der Post. Wer schon einmal eine Rechnung wegen falscher Fehlermeldung von der Telekom bekahm, weiß, was ich meine.

Aber ja, diese Zeiten will auch ich nicht zurück. Ist auch nicht notwendig, heutzutage gibt es ja genügend hochwertige Telefone und man ist in seiner Entscheidung frei.

Klar, ein Redakteur hat´s nicht immer leicht. Aber ein Laptop und eine Digitalkamera genügen

Na ja, ohne Handy komme ich nicht mehr aus, und der GSM-fähige PDA ist als 'Notfallhandy' und zum Zeitplan-Überblick-behalten ebenfalls fast unentbehrlich.

Ja, das Handy ist natürlich immer mit dabei, ich vergaß. Aber dank Bluetooth oder IR braucht es ja kein Verbindungskabel und der Akku hält ne Woche. Genug für die längste Pressekonferenz.

Kai

Gruß Matthias
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[2.1.1] Kai Petzke antwortet auf Menschmeier
21.06.2004 15:51
Benutzer Menschmeier schrieb:

Prinzipiell auch mehr. Es ist ja keine Frage, was Schaltnetzteile alles können, sondern nur, ob sie dies mit den HEUTIGEN Geräten können. Letzteres: nein.

Sicher richtig. Nur mit dem Argument, dass "heutige" Geräte keine schnellen Datentransfers können, wären wir immer noch beim ISA-Bus mit 16 Bit, und UMTS hätte auch nicht das Licht der Welt erblickt.

Warum also nicht künftige Geräte intelligenter machen als die heutigen?

Ja, möglich. Aber dazu müssen ALLE Geräte diese Technologie unterstützen, was bedeutet, daß man alles neu kaufen müßte.

Nein, es geht mir nicht darum, bestehende Geräte wegzuschmeißen. Aber es geht mir darum, künftige Geräte so auszurüsten, dass diese eben universeller mit Strom versorgt werden können. Das heißt, wenn man sich das nächste neue Handy kauft (macht die Mehrheit der Bevölkerung derzeit alle zwei Jahre) bekommt man das neue Handy zusammen mit einem Universal-Ladegerät statt einem Normal-Ladegerät.

Davon abgesehen, daß sich die Hersteller darauf sowieso nie einigen werden, schon wegen der Gewährleistung...

... es sei denn, Kunden oder andere Player (Netzbetreiber etc.) machen ausreichend Druck.

Wie oft ist so ein Kopfhörerstecker im Vergleich zum Netzteil am Laptop dran? Und was passierte, wenn man das Laptop verpackt und der Stecker dran bleibt?

Dann ist der neu zu designende Netzteil-Stecker am besten so "locker" montiert, dass er bei übermäßiger Kraftanwendung einfach rausrutscht. Einen derartigen Stecker habe ich zum Beispiel bei einem uralten Ericsson-Handy mal gehabt.

Man könnte die Geräte zumindest so bauen, daß sie immer mit Gleichstrom klar kommen. Biher gibt es viele, die das nicht können. Mein Anrufbeantworter z.B. - unabhängig von Polarität und Spannungshöhe. Komisch, ist aber so. Vielleicht braucht er die 50 Hz als Taktgeber?!

Denke ich nicht. Evtl. braucht er eine symmetrische Versorgungsspannung (+5V und -5V), die sich aus der Wechselspannung mit zwei Dioden und zwei Kondensatoren gewinnen lässt.

Aber dank Bluetooth oder IR braucht es ja kein Verbindungskabel und der Akku hält ne Woche.

... im Standby.


Kai
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[2.2] AGB antwortet auf Kai Petzke
24.06.2004 22:32
Benutzer Menschmeier schrieb:
[...]

Das einzige, was ich gelten lasse: Ein Handy-Netzteil mit wenigen Watt ist für den Laptop natürlich zu schwach. Aber anders herum, dass das starke Laptop-Netzteil auch das Handy mitlädt, ist technisch möglich. Über den 'Umweg' USB geht es ja mit den meisten Handys und vielen PDAs sogar schon heute, allerdings nur dann, wenn der Laptop eingeschaltet ist.

[...]

Der 'USB-Umweg' ist doch ein Ansatz:
Sofern Mobiltelefon, Handhirn usw. ein USB-Daten-/Ladekabel haben, so kann doch ein USB-Hub (meist eh schon ständiger Begleiter) mit eigener Stromversorgung ('Self-Powered' - als machte das Ding seinen Strom selbst...) alle diese Geräte laden; gleichzeitig!
Selbst ein kleiner Hub hat schon vier Buchsen á 5 V mit 500 mA.

Wenn 500 mA nicht reichen, sollte sich ein Y-Kabel leicht basteln lassen - sofern es das noch nicht fertig gibt.
Gibt es das?

So reichen dann zwei Netzteile (Klapprechner und USB-Hub). Alle anderen Geräte benötigen nur noch ihr jeweiliges USB-Daten-/Ladekabel; zumindest das jeweilige Daten-Kabel ist meist ohnehin schon auf der Packliste...

Mein konkreter USB-Hub zeigt leider nur ein störendes Verhalten:
Ohne den laufenden Rechner geht er nach einiger Zeit wohl in einen Stromspar-Modus; zumindest erlöschen die LEDs.
Ich konnte noch nicht testen, ob dabei auch die Spannungsversorgung zu den Ausgängen abgeschaltet wird; vielleicht hielte ein stromhungriges Endgerät den Hub wach?

Aber ich bin zuversichtlich, daß man ihm das Einschlafen ggf. abgewöhnen kann; oder ich finde ein anderes Gerät, welches dieses Verhalten nicht zeigt.

Was sagen die Techniker / Bastler dazu?

Gruß
Hans-Dieter

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[2.2.1] Kai Petzke antwortet auf AGB
25.06.2004 08:20
Benutzer AGB schrieb:

Der 'USB-Umweg' ist doch ein Ansatz:
Sofern Mobiltelefon, Handhirn usw. ein USB-Daten-/Ladekabel haben,

die man sich derzeit noch seperat kaufen muss, denn USB-Datenkabel liegen selten und USB-Ladekabel fast nie bei.

so kann doch ein USB-Hub (meist eh schon ständiger Begleiter

bei mir noch nicht. Aber wer dauernd ein Dutzend Geräte am USB-Bus hat, kann so einen Hub schon brauchen :-)

>) mit eigener Stromversorgung ('Self-Powered' - als
machte das Ding seinen Strom selbst...) alle diese Geräte laden; gleichzeitig!
Selbst ein kleiner Hub hat schon vier Buchsen á 5 V mit 500 mA.

Was zum Laden von Handy-Akkus reicht. Zwar nicht ganz so schnell, wie die Handy-Ladegeräte, aber zumeist lädt man ja über Nacht.

Wenn 500 mA nicht reichen, sollte sich ein Y-Kabel leicht basteln lassen - sofern es das noch nicht fertig gibt. Gibt es das?

Ich habe noch kein USB-Ladekabel gesehen, das gleich für zwei USB-Buchsen vorgesehen ist.

So reichen dann zwei Netzteile (Klapprechner und USB-Hub). Alle anderen Geräte benötigen nur noch ihr jeweiliges USB-Daten-/Ladekabel; zumindest das jeweilige Daten-Kabel ist meist ohnehin schon auf der Packliste...

Wo gibt es kombinierte USB-Daten-/Ladekabel?

Mein konkreter USB-Hub zeigt leider nur ein störendes Verhalten: Ohne den laufenden Rechner geht er nach einiger Zeit wohl in einen Stromspar-Modus; zumindest erlöschen die LEDs. Ich konnte noch nicht testen, ob dabei auch die Spannungsversorgung zu den Ausgängen abgeschaltet wird; vielleicht hielte ein stromhungriges Endgerät den Hub wach?

Vermutlich nicht. USB ist in erster Linie ein Daten-Bus, und die jeweiligen Knoten dürfen auch erst dann größere Mengen Strom vom USB-Bus ziehen, wenn sie vom verwaltenden Computer die Freigabe dafür haben. Genau das scheitert aber, wenn der Computer aus ist.


Kai Petzke
Menü
[2.2.1.1] AGB antwortet auf Kai Petzke
25.06.2004 10:37
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer AGB schrieb:

Der 'USB-Umweg' ist doch ein Ansatz:
Sofern Mobiltelefon, Handhirn usw. ein USB-Daten-/Ladekabel haben,

die man sich derzeit noch seperat kaufen muss, denn USB-Datenkabel liegen selten und USB-Ladekabel fast nie bei.

Das ist leider wahr.

so kann doch ein USB-Hub (meist eh schon ständiger Begleiter

bei mir noch nicht. Aber wer dauernd ein Dutzend Geräte am USB-Bus hat, kann so einen Hub schon brauchen :-)

Wenn meine Idee funktioniert, dann können auch Sie einen USB-Hub gut gebrauchen. Es wäre dann ja ein Gerät mit einem ECHTEN Mehrwert: USB-Hub und x-facher Netzteil-Ersatz.

>) mit eigener Stromversorgung ('Self-Powered' - als
machte das Ding seinen Strom selbst...) alle diese Geräte laden; gleichzeitig!
Selbst ein kleiner Hub hat schon vier Buchsen á 5 V mit 500 mA.

Was zum Laden von Handy-Akkus reicht. Zwar nicht ganz so schnell, wie die Handy-Ladegeräte, aber zumeist lädt man ja über Nacht.

Sic!

Wenn 500 mA nicht reichen, sollte sich ein Y-Kabel leicht basteln lassen - sofern es das noch nicht fertig gibt. Gibt es das?

Ich habe noch kein USB-Ladekabel gesehen, das gleich für zwei USB-Buchsen vorgesehen ist.

Ich sah soetwas auch noch nicht. Aber ich habe noch nicht danach gesucht... ;-)

Ich denke dabei eher an Eigenbau-Lösungen für Geräte, denen 500 mA zu wenig sind; oder deren Ladezeit durch 2 * 500 mA dramatisch verkürzt werden kann.
Im Bereich der Mobiltelefone habe ich ähnliche Kabel schon gesehen. Dort dienen diese dann zum gleichzeitigen Anschluß eines Headsets und eines Ladegerätes. Wohl primär gedacht für die Verwendung in einem Pkw als FSE-Ersatz.

So reichen dann zwei Netzteile (Klapprechner und USB-Hub). Alle anderen Geräte benötigen nur noch ihr jeweiliges USB-Daten-/Ladekabel; zumindest das jeweilige Daten-Kabel ist meist ohnehin schon auf der Packliste...

Wo gibt es kombinierte USB-Daten-/Ladekabel?

Ich denke dabei an z.B. soetwas:
http://www.bluehand.de/shop.php3?cart_id=830a48d8b89ca46bd2d51fc9a150573f

Mein konkreter USB-Hub zeigt leider nur ein störendes Verhalten:
Ohne den laufenden Rechner geht er nach einiger Zeit wohl in einen Stromspar-Modus; zumindest erlöschen die LEDs. Ich konnte noch nicht testen, ob dabei auch die Spannungsversorgung zu den Ausgängen abgeschaltet wird; vielleicht hielte ein stromhungriges Endgerät den Hub wach?

Vermutlich nicht. USB ist in erster Linie ein Daten-Bus, und die jeweiligen Knoten dürfen auch erst dann größere Mengen Strom vom USB-Bus ziehen, wenn sie vom verwaltenden Computer die Freigabe dafür haben. Genau das scheitert aber, wenn der Computer aus ist.

Obacht!
Der Strom kommt ja gerade NICHT vom Computer, sondern vom Netzeil des Hub!

Der Grund für die eigene Spannungsversorgung ist einfach:
Nur mit dem Netzteil stehen an ALLEN Ausgängen des Hub je (!)500 mA bereit. Ohne das Netzteil müssen sich ALLE Geräte am Hub die max. 500 mA teilen, die der Hub über sein eigenes USB-Kabel vom Computer abziehen darf.

Es ist darauf zu achten, daß der Hub tatsächlich ein eigenes Netzteil hat. Nicht jeder Hub ist als aktiver Hub ausgelegt. Anderen liegt das Netzteil nicht bei, sondern 'darf' als Zubehör nachgekauft werden...

Selbst wenn es mit einem üblichen Hub nicht gehen sollte:
Wie schwer kann es sein, ein Netzteil (ggf. mit einer zusätzlichen Regelelektronik dazwischen) auf X USB-A-Buchsen (oder sind es B-Buchsen?) aufzuteilen, die nur Strom liefern (die Daten-Kontakte enden blind)?
Ich vermute, daß es passende Komponenten eh schon gibt. Fehlt nur ein kleines Gehäuse, in welchem alles hübsch kompakt (!) und leicht (!) vereint ist (ggf. bleibt das Netzteil separat).

Das Ergebnis wäre ein kastrierter Hub, der nur noch Strom liefert, aber kein Hub mehr ist.

Diese Lösung wäre etwas schlechter, da der Mehrwert um den Hub geringer ist; die Einsparung an Netzteilen bliebe.

Gruß
Hans-Dieter