E-Book-Reader

Die neuesten E-Book-Reader im Überblick

Displays werden größer, schärfer und flexibler
Von Paulina Gesikowski

Auf der diesjährigen CES in Las Vegas wurden nicht nur neue Smartphones und Netbooks vorgstellt, auch E-Book-Reader erlangen immer mehr Aufmerksamkeit. Apple drängt mit dem kürzlich vorgestelltem iPad ebenfalls auf den Markt mit elektronischen Büchern, allerdings gibt es schon eine ganze Reihe von Herstellern, die sich auf E-Book-Reader spezialisiert haben. Die Auswahl an elektronischen Lesegeräten für Bücher ist zwar besonders in Deutschland noch recht spärlich, dennoch wurden einige Modelle bereits auf der Consumer Electronics Show vorgestellt.

E-Book-Reader Que proReader von Plastic Logic Que proReader in DIN-A4-Format
Foto: Mobicroco
Optisch eindrucksvoll ist der E-Book-Reader Que proReader des Herstellers Plastic Logic. Mit einer Displaygröße von 8,5 mal 11 Zoll ist der Que ein kleiner Gigant unter den E-Book-Readern und kann gesamte DIN-A4-Seiten anzeigen. Dokumente und E-Books finden auf einem Speicher von maximal 8 GB Platz und können über WLAN aus einem Produkt-Katalog heruntergeladen werden. Optional ist der Que proReader auch mit UMTS ausgestattet. Der hohe Kontrast sowie das scharfe Bild des E-Book-Readers wird mit einer Auflösung von 960 mal 1 280 Pixel realisiert. Laut Hersteller soll selbst unter direkter Lichteinstrahlung der Inhalt gut lesbar sein.

Wie der Tech-Blog Mobicroco berichtet, ist das Gerät ab teuren 600 bis 900 US-Dollar erhältlich. In Deutschland wird der Que voraussichtlich erst im kommenden Jahr in die Läden kommen.

eReader mit zwei Displays: der Alex von SpringDesign

SpringDesign stellte auf der CES den eReader Alex vor. Das Besondere an diesem Modell ist das Display - es sind nämlich zwei. Unter dem größeren, monochromen 6 Zoll-Display befindet sich ein 3,5 Zoll-Farb-Display. E-Book-Reader Alex von SpringDesign eReader Alex mit zwei Displays
Foto: Mobicroco
Über das kleinere Display kann der Nutzer im Bücher-Verzeichnis blättern oder parallel im Web surfen. Selbst Videos und Musik werden in Farbe und Ton abgespielt. Der interne Speicher von 256 MB kann auf 2 GB erweitert werden. Der Alex läuft unter dem Betriebssystem Android und verpricht eine Akkuleistung von einer Woche, jedoch nur bei der Verwendung als reinen E-Book-Reader. Die Nutzung von Multimedia-Anwendungen verbraucht erheblich mehr Strom.

In den USA soll der eReader bereits im Februar auf den Markt kommen. In Deutschland werden wir noch bis Ende des Jahres auf den Alex warten müssen.

Auf der CES wurden nicht nur E-Book-Reader vorgestellt, die in der nächsten Zeit auf den Markt kommen werden, auch neue Trends wurden auf der Messe in Las Vegas gesichtet. Der Hersteller MSI präsentierte sein Dual-Screen-Notebook, welches noch eher als Prototyp zu verstehen ist.

Eine Bildergalerie mit Eindrücken von der CES in Las Vegas ist auf mobicroco.de zu finden.