Erster Eindruck des Dell Mini 5
Von Steffen Herget
Bei dem Dell Mini 5 handelt es sich um ein Zwischending zwischen Smartphone, MID und Tablet im Format von - der Name sagt es bereits - 5 Zoll. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona konnten wir zumindest einen kurzen Blick auf den Neuling der Texaner werfen.
Das Display löst 480 mal 854 Pixel auf und unterstützt Multitouch. Die Farben und Kontraste sehen sehr gut aus, und auch die Auflösung passt gut zur Größe des Bildschirms. Insgesamt erscheint das Dell Mini 5 eher wie ein zu groß geratenes Handy, für ein Tablet im eigentlichen Sinn ist es schlicht zu klein. Man könnte es von der Größe her sogar noch ans Ohr halten und damit telefonieren. Dell empfiehlt allerdings, dann doch lieber ein Headset zu verwenden, das kann dann entweder per Kabel oder drahtlos über Bluetooth angeschlossen sein. Die Verarbeitung macht Dell-typisch einen ausgesprochen guten Eindruck.
Snapdragon, Android und optional UMTS
Bei den Innereien folgt Dell mit dem Mini 5 dem Trend. Das Betriebssystem Android ist mittlerweile omnipräsent und entwickelt sich quasi zum "Schweizer Messer" der Betriebssysteme, zur immer nützlichen Allzweckwaffe für mobile Geräte. Der Snapdragon-Prozessor von Qualcomm ist wie gewohnt mit 1 GHz getaktet, was das Dell Mini 5 im ersten Eindruck angenehm flott erscheinen lässt. Der Arbeitsspeicher liegt bei 256 MB. Beim Browsen zeigt sich das Dell Mini 5 sehr komfortabel, die von Android-Smartphones gewohnte Bedienung geht intuitiv und simpel von der Hand. Auch mit modernen Design-Elementen wie dem Topnews-Plugin von mobicroco.de hat das Mini 5 keine Probleme.
Verkauf wohl über die Provider
Neben Surfen, Mailen, Bilder machen mit der 5-Megapixel-Kamera und Multimedia-Genuss soll das Dell Mini 5 auch zur Navigation genutzt werden können, was stark auf einen GPS-Empfänger hindeutet. Der Akku hat eine Kapazität von 1.500 mAh, über die Zahl der Zellen hat Dell keine Angaben gemacht. Es dürfte sich aber um einen etwas größeren Handy-Akku halten. Welche Laufzeiten damit möglich sind, bleibt abzuwarten, denn der im Vergleich zu Smartphones deutlich größere Monitor des Dell Mini 5 fordert natürlich seinen Tribut in Form von mehr Stromhunger.
Anbieten wollen die Texaner das Mini 5 offenbar in Kooperation mit Netzbetreibern, was auch durchaus sinnvoll erscheint, da der MID optional mit oder ohne UMTS-Modul erscheinen soll. Mit Mobilfunk ist dann natürlich ein Datentarif Pflicht. Zusätzlich wir das Dell Mini 5 aber auch über Dells Onlineshop angeboten und unters Volk gebracht werden. Einen genauen Termin oder Preis gibt es leider noch nicht zu vermelden. Im Juni kommt das Dell Mini 5 immerhin als Dell Streak bei o2 in Großbritannien auf den Markt.
