Handys

Die Handy-Höhepunkte des Jahres 2006

Mehr Megapixel, satterer Sound, raffinierteres Design
Von Marie-Anne Winter

Die Top-Handys 2006 waren noch flacher, handlicher und vielseitiger als die des Vorjahres. Vor allem der koreanische Hersteller Samsung setzte auf die Entwicklung immer schlankerer Geräte - das SGH-X820 beispielsweise war rekordverdächtige 6,9 Millimeter flach und wog nur 66 Gramm. Trotz seiner Traummaße bot es eine Zwei-Megapixel-Kamera, eine Bluetooth-Schnittstelle und einen MP3-Player. Samsung X820

Dagegen waren die Motorola-Modelle jener Zeit, das KRZR K1, das MOTORIZR oder das HSDPA-Handy RAZR MAXX, mit denen der Hersteller an den Überraschungs-Erfolg seines einstmals schnittigen RAZR anknüpfen wollte, bestenfalls vollschlank, auch wenn Motorola sein MOTOKRZR als "Ultra Slim" vorgestellt hatte. Da war auch das HSDPA-Klapphandy U830 von LG noch dünner - und bot sogar zwei Kameras und ein QVGA-Display.

Keiner kann alles

MOTOKRZR K1 Doch die Hersteller waren nicht nur auf der Suche nach dem idealen Formfaktor - sie packten ihre Geräte auch mit der neuesten Technik voll. Die Trends waren: Mehr Musik, bessere Fotos und schnellerer Datenaustausch. Jedes höherwertige Neugerät besaß mittlerweile einen Musicplayer und idealerweise auch genug Speicherplatz für die aktuellen Lieblingssongs, die eingebauten Kameras verfügten über eine Auflösung von 2 Megapixel aufwärts, bis hin zum KG920 von LG, einem flachen 5-Megapixel-Kamerahandy. Grundig hatte sogar ein 6-Megapixel-Handy angekündigt, das dann allerdings doch nicht kam. Samsung X830

Echte Allrounder

Nokia N95 Ein Gerät der Spitzenklasse war das neue Nokia-Flaggschiff N95. Dieser Slider bot nicht nur den Datenturbo HSDPA und umfangreiche Business-Funktionen, sondern auch eine 5-Megapixel-Kamera mit Carl-Zeiss-Optik, einen Musicplayer samt UKW-Radio und zusätzlich Datenaustauschmöglichkeiten per WLAN und EDGE sowie ein GPS-Modul für die Navigation. Ohne Vertrag kostete das High-End-Gerät anfangs etwa 650 Euro.

Mit dem i600 brachte im Dezember auch Samsung einen businesstauglichen Allrounder auf den Markt, der ebenfalls HSDPA- und WLAN-Unterstützung bot, bei der sonstigen Ausstattung allerdings nicht ganz mit dem N95 mithalten konnte. So wurde nur eine 1,3-Megapixel-Kamera eingebaut, auch das Display war schlechter, es gab kein Radio und auch GPS suchte man vergeblich.

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