Handys

Die Handy-Höhepunkte des Jahres 2006

Mehr Megapixel, satterer Sound, raffinierteres Design
Von Marie-Anne Winter

Doch auch die Spezialisierung auf bestimmte Eigenschaften und Features ist eine Strategie. Hersteller Sony Ericsson legte nach seiner erfolgreichen Walkman-Handy-Serie mit den Cyershot-Handys auch eine Serie für die Fotofreunde auf. Das K800i beispielsweise besaß eine 3,2-Megapixel-Kamera mit einem Objektiv von Carl-Zeiss und schoss gute Fotos. Darüber hinaus bot es UMTS-Unterstützung für den schnellen Datenaustausch. Auch in Sachen Design brachte Sony Ericsson mit dem Z610i ein Gerät heraus, das dem Trend zu spiegelnden Oberflächen folgte, unter dem die Anzeigeelemente verborgen sind. Chocolate KU800

Einen neuen Designtrend setzte auch LG mit seinen Chocolate-Handys. Diese Serie besticht durch schlichte Eleganz, allerdings ist die Ausstattung der Geräte bis auf das UMTS-Modell KU800 eher unspektakulär.

Die Lieblinge der Redaktion

Zu den Lieblingen dieses Jahres gehörten in der teltarif-Redaktion die Nokia-Modelle N73 und E61. Beim N73 gefiel das große und brillante Display sowie der Funktionsumfang des Symbian-Handys, das mit einer 3,2-Megapixel-Kamera von Carl Zeiss ausgestattet wurde. Cybershot K800i Das Business-Gerät E61 dagegen war auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig - mit seiner Tastatur erinnerte es sehr an einen Blackberry oder einen iPAQ 6915 von HP. Das UMTS-Gerät bot zwar noch keine HSDPA-Unterstützung, dafür aber HSCSD und EDGE. Per WLAN oder UMTS kann man auch VoIP-Gespräche führen. Eine Kamera hatte es allerdings nicht. Schick fanden wir auch das Video-Handy N93, das ebenfalls über eine 3,2-Megapixel-Kamera von Carls Zeiss verfügte und Videos in DVD-naher Qualität aufzeichnen konnte.

Handys für den Rest der Welt

Nokia E61 Bei den Musikhandys waren die Walkman-Handys von Sony Ericsson echte Trendsetter, doch bald gab es auch interessante Alternativen. Dazu gehörten etwa das X830 von Samsung mit einem Gigabyte Speicherplatz und einem ansprechenden Design, die Nokia-Modelle N91 und 3250 oder bald auch das ROKR E6 von Motorola.

Bei all diesen hochgezüchteten Superhandys sollte allerdings auch erwähnt werden, dass die Entwicklung im Handymarkt und die fortschreitende Verbreitung der Mobiltelefone auch dazu führte, dass Bauteile für einfache Handys immer günstiger wurden. Motorola hielt es für möglich, dass es in den folgenden Jahren Handys für 15 Euro geben könne. Der Hersteller hatte sich verpflichtet, für neue Kunden in den Entwicklungsländern Handys zu entwickeln, die zum Preis um die 30 Euro verkauft werden sollten. Derartige Billighandys hatten aber auch andere Hersteller im Programm, bei Nokia zum Beispiel gab es das 1110i für etwa 37 Euro.

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