Verwaltungsassistent

Der cellity-Communicator im Test

Zentrales Adressbuch verwaltet das digitale Leben
Von Anja Zimmermann

Viele Menschen verbringen heute einen Teil ihrer Freizeit mit dem Surfen im Internet und dies sowohl am PC zu Hause oder mobil auf dem Note- bzw. Netbook oder Smartphone. Neben der reinen Informationsaufnahme und dem Konsumieren klassischer Unterhaltungsangebote ist auch Image-Pflege über diverse soziale Netzwerke eine beliebte Beschäftigung. Für Menschen, die ein digitales (Privat)-Leben führen, gibt es Dienste wie den cellity Communicator. Der cellity Communicator ist ein großes Adressbuch zum Verwalten sämtlicher Kontakte aus Twitter, Facebook, Xing, Outlook oder dem eigenen Web-Mail-Account sowie aus dem Adressbuch des Handys. Wir haben die Verwaltungssoftware einmal getestet.

Der cellity Communicator steht den Nutzern zum einen als Online-Anwendung für den PC zur Verfügung, kann zusätzlich aber auch mobil auf dem Handy genutzt werden. Sowohl für den einmaligen Download, als auch für die Nutzung ist eine Datenanbindung nötig, durch die weitere Kosten entstehen können. Der Hintergrund der Webseite ist tief schwarz, so dass sich die blaue und weiße Schrift gut abhebt. Auf dem Handy-Display in der mobilen Version ist das Betrachten der Ansicht durch den dunklen Hintergrund allerdings sehr anstrengend.

Interessenten beginnen mit der Registrierung unter www.cellity.com [Link entfernt] . Für den im Umgang mit Communities geübten Nutzer ist das Registrieren kein Problem. Wer hier jedoch vergisst, die Sprache auf deutsch umzustellen - dazu dient der kleine Hinweis "Sprache" rechts oben in der Bildschirmansicht - registriert sich für die englische cellity-Version. Die Sprache kann nachträglich nicht dauerhaft geändert werden.

Screenshot vom cellity Comunicator Nachdem der Nutzer einen Benutzernamen und ein Passwort festgelegt hat, kann er per Set-up-wizard sein cellity-Profil anlegen. Hierzu werden die in einem sozialen Netzwerk üblichen Angaben wie Vorname, Nachname, Geschlecht, E-Mail und Telefonnummer abgefragt. Welche Daten der Nutzer angibt, kann er jedoch selbst entscheiden. Nachträgliche Änderungen des Profils sind möglich. Möchte der Nutzer von anderen Cellity-Nutzern "gefunden" werden, empfiehlt es sich, den richtigen Namen zu verwenden. Will er sich dagegen mit cellity allein einen Überblick über seine bereits vorhandenen Daten verschaffen, kann er also auch auf einen Nickname ausweichen.

In einem zweiten Schritt wird die Inbox eingerichtet. Dazu müssen alle Accouts aktiviert werden, deren Kontaktdaten in den Communicator aufgenommen werden sollen. In einem letzten Schritt werden die Kontakte aus den gewählten Quellen schließlich importiert.

Kontakte werden mit der mobilen cellity-Version synchronisiert

Das Importieren der Kontakte funktionierte in unserem Test schnell und fehlerfrei. Manuelles Nachbessern ist dennoch möglich, ebenso wie ein erneutes synchronisieren des Accounts. Doppelte Kontakte werden dann automatisch zusammengelegt, wenn sie in den unterschiedlichen Quellen unter der gleichen Bezeichnung geführt werden. Wenn zum Beispiel der Kontakt "Torben" im Outlook-Verzeichnis unter Torben gelistet ist, im Handy aber unter seinem Spitznamen "Tobs" geführt wird, erkennt die cellity-Software nicht, dass es sich um die gleiche Person handelt. Der Nutzer kann jetzt die E-Mail-Daten und die Handynummer in einem Profil von Hand abspeichern.

Die Installation der Software auf dem Handy erfolgte innerhalb weniger Sekunden und betrug nur wenige Kilobyte. Die bereits in die Web-Edition eingepflegten Kontakte konnten sofort synchronisiert werden. Ändert der Nutzer in der cellity-Version am PC etwas, werden die Änderungen mit der mobilen cellity-Version auf dem Handy synchronisiert. Allerdings findet keine Synchronisation mit der ursprünglichen Datenquelle (E-Mail-Account, Twitter oder Handy-Adressbuch) statt. Dadurch, dass die Daten auf dem cellity-Server liegen, ist jedoch eine Backup-Funktion bei Datenverlust gegeben.

Je mehr Accounts ein Nutzer aktiviert hat und je mehr seiner Kontakte auch bei Twitter oder Facebook aktiv sind, desto mehr "passiert" auch im cellity Communicator. So ist es möglich, direkt auf einen Twitter-Eintrag zu antworten oder einem Kontakt eine SMS zu senden. Alle Anwendungen, so auch Telefonanrufe, können wahlweise über den eigenen Anbieter oder über cellity realisiert und abgerechnet werden.

Fazit

Der cellity-Comunicator eignet sich besonders für diejenigen, die in vielen Online-Netzwerken aktiv sind und so über eine Menge Kontakte in der virtuellen Welt verfügen. Die Software bietet insofern einen Mehrwert, als das der Nutzer sich nicht in alle einzelnen Netzwerke getrennt einloggen muss, sondern bei cellity gebündelt auf dem Laufenden gehalten wird.