Test

Blackberry Leap: Das neue Fulltouch-Blackberry im Test

Wir haben die vergangenen Tage genutzt, um das Blackberry Leap unter die Lupe zu nehmen und berichten über unsere Erfahrungen und darüber, warum das Smartphone kein Fortschritt gegenüber seinem Vorgänger, dem Blackberry Z30, ist.
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Blackberry ist seit jeher dafür bekannt, bei seinen Smartphones auch auf hochwertige Telefon-Schnittstellen zu achten. So ist der Mobilfunk-Empfang im direkten Vergleich deutlich besser als beim Apple iPhone 6 Plus. Ähnlich gut hat uns der Empfang des Microsoft Lumia 640 gefallen, das wie das Blackberry Leap oft noch den Netzkontakt gehalten hat, als andere Geräte längst "Netzsuche" angezeigt hatten.

BlackBerry Leap

Mobile teltarif.de-Seite im Browser des Blackberry Leap Mobile teltarif.de-Seite im Browser des Blackberry Leap
Foto: teltarif.de
Auch die Sprachqualität und die Lautstärke des Gesprächspartners können sich sehen bzw. hören lassen. So versteht man sein telefonisches Gegenüber auch in lauter Umgebung sehr gut. Allerdings ist die Wiedergabe etwas basslastig. Noch besser wäre die Verständlichkeit, wenn die Höhen verstärkt betont werden würden. Allerdings ist das Kritik auf hohem Niveau, denn der Sound bei Telefonaten ist besser als beispielsweise beim Samsung Galaxy S5 oder beim Sony Xperia Z3. Nicht so gut hat uns der Lautsprecher gefallen, der auf der Rückseite des Telefons angebracht ist, was trotz entsprechender Noppen am Gehäuse zu einem schlechten Klangbild führt, wenn das Gerät auf einer glatten Oberfläche liegt.

Betriebssystem wie von anderen Blackberrys gewohnt

Beim Betriebssystem gibt es nichts Neues gegenüber anderen Smartphones, die mit der aktuellen Blackberry-Firmware laufen. Herzstück ist der Blackberry Hub, der alle eingehenden Informationen sammelt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eingehende E-Mails oder SMS, um verpasste Anrufe oder WhatsApp-Nachrichten handelt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Recht zuverlässig kommen mit der aktuellen Software auch Benachrichtigungen von im Hintergrund laufenden Android-Apps an. Stellvertretend erwähnt sei hier der Smartphone-Messenger Telegram, der WhatsApp seit dem vergangenen Jahr Konkurrenz macht, bislang aber keine native Anwendung für Blackberry 10 bereitgestellt hat.

Fazit: Blackberry Leap kann nicht ganz überzeugen

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 3,5
  • Bedienung, Handling, Software: 1,5
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2
  • Basis-Feature des Handys: 2,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 2,5
  • Gesamtnote: 2,4
Virtuelle Tastatur der Telefon-Schnittstelle Virtuelle Tastatur der Telefon-Schnittstelle
Foto: teltarif.de
Das Blackberry Leap arbeitete im Test zufriedenstellend. Der Hersteller hat aber keinerlei Fortschritte gegenüber dem Blackberry Z30 gemacht, das vor immerhin eineinhalb Jahren auf den Markt kam. Ein noch schwächerer Prozessor, ein weniger wertiges Gehäuse und einige gestrichene Features (NFC, HDMI) sorgen nicht gerade für große Begeisterung.

Allerdings richtet sich das neue Modell im Gegensatz zum Z30 auch nicht an Kunden, die an einem Highend-Smartphone interessiert sind, das beispielsweise mit Geräten wie einem iPhone 6 oder Samsung Galaxy S6 konkurrieren kann. Vielmehr ist es schon heute für weniger als ein Drittel des Verkaufspreises dieser Flaggschiff-Modelle erhältlich, so dass das Blackberry Leap durchaus ein akzeptables Preis-/Leistungsverhältnis bietet.

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