Warnung

Black Friday & Co: Skepsis bei Rabatt-Aktionen ist wichtig

Mit dem November beginnen auch wieder die Rabatt­schlachten im Online­handel. Oder besser gesagt die vermeint­lichen Rabatt­schlachten. Denn längst nicht alle Preis-Nach­lässe haben die erhoffte Substanz.
Von dpa /

Schnäpp­chen­jäger sollten den Rabatt­ver­spre­chen im Online­handel zu diversen Akti­ons­tagen im November nicht blind vertrauen. Zwar könne man etwa am "Singles' Day" (1.11.), am "Black Friday" (24.11.) oder man "Cyber Monday" (27.11.) das ein oder andere Schnäpp­chen machen, erklären die Verbrau­cher­zen­tralen. Doch längst nicht jeder Rabatt sei tatsäch­lich so hoch, wie er scheint. Oben­drein tummelten sich auch schwarze Schafe unter den Anbie­tern.

Wesent­lich sei es, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht unter Kauf­druck setzen zu lassen. Oft änderten Händler ihre Ange­bote und Preise mehr­mals am Tag. Und man sollte nie auf Preis­ver­gleiche in verschie­denen Preis­such­maschinen verzichten. Diese könnten sich am Ende mehr lohnen als ein vermeint­liches Super­son­der­angebot. Diese Punkte geben die Verbrau­cher­schützer Rabatt­jägern mit an die Hand: Online und offline beginnen die Rabattschlachten wieder Online und offline beginnen die Rabattschlachten wieder
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An Fake­shops denken: Dubiose Händler tauchen mit eigenen Seiten im Netz auf, sind aber teils auch auf Online­markt­plätzen unter­wegs. Deshalb gilt immer: Niemals gefähr­liche Vorkasse-Käufe tätigen, sondern vorzugs­weise per Rech­nung oder Last­schrift bezahlen.

Nicht blenden lassen: Riesen­rabatte und fantas­tische Preise fußen oft auf einem Vergleich mit der unver­bind­lichen Preis­emp­feh­lung (UVP) des Herstel­lers, die quasi nie verlangt wird.

Immer Preise verglei­chen: Auf der Suche nach dem güns­tigsten Preis mindes­tens zwei Preis­such­maschinen nutzen. Erst wenn sich ein Angebot auch so nicht unter­bieten lässt, ist es viel­leicht wirk­lich ein Schnäpp­chen oder zumin­dest ein gutes Angebot.

Druck­mit­teln die kalte Schulter zeigen: Rote Balken, die angeb­lich dahin­schmel­zende Lager­bestände anzeigen oder ablau­fende Uhren sind beliebte Marke­ting-Werk­zeuge, um Käufe­rinnen und Käufer unter Druck zu setzen. Reicht die Zeit zum Über­prüfen eines scheinbar attrak­tiven Ange­bots tatsäch­lich einmal nicht aus, kann man ausnahms­weise auch einmal auf Verdacht kaufen. Danach aber sofort den Preis prüfen. Findet sich der Artikel woan­ders güns­tiger, bleibt manchmal die Möglich­keit, den Kauf kostenlos zu stor­nieren. Diese Option sollte man vor dem Kauf prüfen.

Sparsam mit Daten sein: Cookies im Browser gilt es regel­mäßig zu löschen. Und beim Bestellen in einem Online­shop gibt man am besten nicht mehr Daten als unbe­dingt notwendig an.

Wider­rufs­recht nutzen: Falls das Stor­nieren bei einem Händler nicht klappt, bleibt noch der Widerruf. Dieser ist bei einem Online­kauf in der Regel ohne Angabe von Gründen bis zu 14 Tage nach Liefe­rung möglich. Aller­dings kann es sein, dass Rück­sen­dekosten anfallen.

Beim Tele­fonieren und Surfen sowie bei der Anschaf­fung von Hard­ware lässt sich Geld sparen - wenn der rich­tige Tarif gewählt wurde und man einige Tricks kennt. Mit unseren Tarif­verglei­chen und Ratge­bern finden Sie die besten Schnäpp­chen.

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