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BenQ Joybook Lite U101 mit echtem 16:9 Display

Das vergangenen Monat vorgestellte BenQ Joybook Lite U101 schien bislang ein typisches
Von Johannes Haupt

Das vergangenen Monat vorgestellte BenQ Joybook Lite U101 schien bislang ein typisches Intel Atom Netbook zu werden. Das mit internem 3,5G-Modul für schnelles Überall-Internet ausgestattete Gerät aus China soll im November auf den Markt kommen, umgerechnet EUR 350 kosten. Release in Deutschland: Ungewiss.

Einige in Hongkong beim dortigen Joybook-Launch gezeigte Powerpoint-Folien machen nun aber doch noch einmal hellhörig. Mit einem im PC-Bereich höchst ungewöhnlichen Bildschirmformat versucht der Hersteller, Multimedia-Freunde für sich zu gewinnen.

Als erstes Netbook verfügt das BenQ Joybook Lite U101 über ein Display im Verhältnis von 16:9 - der Modellname bezeichnet die Bildschirmdiagnale (10,1"). Filme und weitere audiovisuelle Inhalte werden in der Regel mit diesem Seitenverhältis produziert, können auf dem Joybook Lite in voller Größe und ohne schwarze seitliche Balken wiedergegeben werden.

Kehrseite: Für Surfsessions und Dokumente steht noch weniger vertikaler Platz zur Verfügung als bei anderen (in dieser Hinsicht ohnehin beengten) Netbooks. 1024 x 576px müsste ein 16:9 Zehn-Zoller auflösen - 24px weniger in der Höhe, als bei 10,2" Geräten wie dem Eee PC 1000H oder dem MSI Wind U100.

Ob BenQ eine praktikable Lösung für das Platzproblem findet - denkbar wäre etwa ein vertikal scrollbarer Desktop -, wird entscheidend für den Erfolg des ersten 16:9 Netbooks sein. Ohnehin dürfte sich das Gerät aber nur in einer Nische platzieren, werden Mini-Notebooks doch im Regelfall höchstens sekundär zur multimedialen Unterhaltung eingesetzt.

<via liliputing / slashgear>