Mobiles Internet

Großteil der Mobilfunkkunden nutzt noch kein mobiles Breitband

Telefonieren und SMS noch immer die wichtigsten Funktionen
Von dpa / Steffen Herget

Ein Großteil der Mobilfunkkunden in Deutschland nutzt noch keine mobilen Breitbandverbindungen. Nur rund 14 Prozent der Handy-Nutzer gehen bereits über mobile Breitbandtechnologien online, wie aus einer aktuellen Studie von TNS Infratest im Auftrag der E-Plus-Gruppe hervorgeht. Dabei hat sich der Anteil durchaus erhöht: Vor einem Jahr waren es lediglich 9,2 Prozent. Die Mehrheit beschränkt sich der Studie zufolge immer noch aufs Telefonieren (69 Prozent) und SMS schreiben (81 Prozent).

Mobilfunkunternehmen setzen auf mobile Internetverbindungen als Wachstumsmarkt und erwarten weitere Steigerungen bei den Datenumsätzen. Neue Breitbandtechnologien sollen in Zukunft Übertragungsraten wie im Festnetz zur Regel machen.

Bei den Nutzern ist die Nachfrage nach noch schnelleren Übertragungswegen aber offenbar noch nicht sehr groß. Mehr als die Hälfte der Nutzer von mobilen Datenverbindungen ist laut Studie mit der Geschwindigkeit der aktuellen Netze zufrieden. Zufällig ist der Auftraggeber der Studie mit E-Plus allerdings auch genau der Netzbetreiber, der im Ausbau auf höhere Geschwindigkeiten deutlich hinterher hinkt.

Aktuell werden über Handy oder Laptop derzeit in der Mehrheit kleinere Datenmengen verschickt, wie aus der Befragung hervorgeht. Nur 23 Prozent der Befragten nutzt die Verbindungen bislang für das Herunterladen von Filmen, großen Musik- oder Datendateien. Ein Großteil der Mobilfunkkunden ist auch noch nicht bereit, für eine schnellere mobile Datenleitung mehr Geld auszugeben.