Netbooks

Der Netbook-Nachschlag: Legendär, multimedial und sehr günstig

Commodore zeigte drei Netbook-Serien auf der CES in Las Vegas
Von Jan Rähm

Neben den Modellen der bekannten Hersteller tummelten sich auf der CES auch noch ein paar Netbooks von Firmen oder unter Namen, die weniger bekannt sind oder schon ein wenig in Vergessenheit geraten waren. Gerade letzteres trifft wohl auf Commodore zu. Eine Firma zeigt unter diesem Marken-Namen in diesem Jahr in Las Vegas drei Netbook-Serien. Das aktuelle Unternehmen hat allerdings mit dem legendäre Hersteller des C64 nichts zu tun, dieser ging bereits 1994 in Insolvenz. Seither wechselten die Rechte an der Bezeichung mehrfach ihren Besitzer und Unternehmen versuchen immer wieder, aus dem Kultstatus Kapital zu schlagen. Mouse Computer LB-F1500
Foto: Mouse Computer

Die Modelle der Reihen "J" und "F" werden mit 10,1-Zoll-Displays, die Serie "M" mit einem 7-Zöller ausgestattet sein. Als CPU werden wahlweise ein Via-C7- oder ein Atom-Prozessor aus Intels Produktion bereitstehen. Der Arbeitsspeicher wird wie im Netbook-Segment üblich zwischen 1 und 2 GB flüchtiger Daten fassen. Als Festplatte soll ein Modell mit einer Kapazität von 160 GB verbaut werden. Zudem finden sich Bluetooth, WLAN und drei USB-Ports an Bord. Als Betriebssystem sollen Windows XP oder ein nicht näher bezeichnetes Linux zum Einsatz kommen.

Netbooks mit einem integrierten DVD-Multi-Drive

Eine Firma, von der man hierzulande noch nicht viel in den Medien gehört hat, ist das Unternehmen Mouse Computer. Die Japaner haben auf der CES Netbooks mit einem integrierten DVD-Multi-Drive vorgestellt. Im Modell LB-F1500 sollen darüberhinaus ein Intel Atom, 1 GB RAM und eine 160 GB fassende Festplatte stecken. Das Display wird 10,2 Zoll messen, der Akku soll satte 5,2 Stunden durchhalten. Den Preis des Geräts geben verschiedene Blogs mit etwas mehr als 700 US-Dollar an.

Nummer drei im Bunde der Underdogs ist der Hersteller HiVision aus China. Deren Produkte richten sich weniger an Endkunden, sondern sollen bei Wiederverkäufern landen. Aus diesem Grunde soll der Preis der angebotenen Netbooks recht günstig sein. Das Weblog Liliputing.com gibt für das günstige Modell 98 US-Dollar an und schätzt einen Endkundepreis von unter 150 US-Dollar. Dieses Billig-Modell wird einen voraussichtlich mit einem nur 7 Zoll großen Display ausgestattet sein. Daneben wird es Modelle mit Displays in 8-Zoll-, 8,9-Zoll- und 10,2-Zoll-Display geben. Die restliche Ausstattung variert. Als Prozessoren kommen verschiedene Modelle, unter anderem auch der obligatorische Atom, zum Einsatz. Angekündigt sind auch Geräte mit integrierten UMTS- oder WiMAX-Modulen.