YouTube & Co: So bekommen Sie Videos aufs Handy

Das Videoportal YouTube ist nach der Suchmaschine Google die am zweithäufigsten aufgerufene Webseite in Deutschland - noch vor eBay. So zumindest eine Anlayse von alexa.com. Das zeigt, wie beliebt mittlerweile der Austausch von Videos über das Internet ist. Grund genug für uns, dass wir uns im aktuellen Themenmonat Multimedia dieser Materie annehmen und Ihnen zeigen, wie Sie auch von unterwegs auf diese Multimedia-Inhalte zugreifen können.

YouTube bietet für jeden etwas

Bei YouTube findet sich fast alles: Vom privaten Video von der letzten Party über ausführliche Videos mit Bedienungsanleitungen für Handys bis hin zu Mitschnitten aus dem TV-Programm. Von nützlich bis obskur ist alles dabei. Mittlerweile hat YouTube erkannt, dass die Nutzer nicht nur zu Hause Videos hoch- und runterladen wollen. Als erster großer Anbieter stellt YouTube die Videos auch speziell aufbereitet für mobile Endgeräte zur Verfügung. YouTube auf dem Handy

Unter m.youtube.com kann jeder, der ein Wap-2.0-Handy hat, auf alle YouTube-Videos zugreifen. Selbstverständlich ist auch ein Zugriff mit dem iPhone möglich. Allerdings ist die Bildqualität entsprechend schlecht. Das liegt darin begründet, das die Videos nur auf den kleinen Handy-Displays abgespielt werden. Ein weiterer Grund ist, dass die Bildinformationen noch stark komprimiert sind, um eine schnelle und günstige Mobilfunkübertragung zu ermöglichen.

Etwas besser ist die Bildqualität, nutzt man den speziellen YouTube-Handyclient - eine kleine Java-Software fürs Handy. Doch an der Bildschirmgröße ändert auch dieser nichts. Der Client ist in Deutschland bei einigen Geräten bereits vorinstalliert - etwa bei einigen Handys, die mit der Wap-2.0-Flatrate von Vodafone vermarktet werden. Ansonsten ist die knapp 300 kB große Software im mobilen YouTube-Portal zum kostenlosen Herunterladen freigegeben.

Upload vom Handy per E-Mail

Das mobile YouTube ermöglicht es beispielsweise, direkt vom Handy aus Videos online zu stellen. Auf diese Weise kann man beispielsweise von der nächsten EM-Party lustige Sequenzen der Weltöffentlichkeit vorstellen. Der Upload erfolgt, indem der Nutzer eine E-Mail mit dem Video an eine definierte E-Mail-Adresse schickt. Daher ist der Upload mit allen Endgeräten möglich, die einen E-Mail-Client an Bord haben.

Noch diesen Monat soll YouTube auf dem mobilen Videoportal-Markt Konkurrenz bekommen. mobiclip.com will sich explizit an mobile Anwender richten. Im Laufe des Junis soll der Betatest starten, in einigen Monaten erfolgt dann der reguläre Start.

Mobile Nutzer sollten Kosten im Auge haben

YouTube ist Videoportal-Marktführer
Foto: dpa Problematisch beim Videoschauen über das Handy ist: Es entstehen Datenkosten. Und diese können nicht unerheblich sein. Schnell können hier einige Euro zusammenkommen, wenn die Kunden keinen Datentarif gebucht haben. Da YouTube auch deutlich mehr Traffic verbraucht als Surfen per WAP ist es darüber hinaus wichtig, sich für den richtigen Tarif zu entscheiden. Für ein knapp zwei Minuten langes Video fallen immerhin etwa 1,5 MB Traffic. Daher sollten Dienste wie das mobile YouTube idealerweise nur mit einer Datenflatrate genutzt werden. Als Beispiele wären hier Base, oder die Datenflatrate von T-Mobile oder Vodafone zu nennen. Flatrates sind - mit Ausnahme von Base und E-Plus - ab 35 Euro aufwärts zu haben.

Wer nur ab und an mal ein YouTube-Video anschauen will, für den reicht sicherlich ein normales Datenpaket. 200 MB bis 5 GB sind je nach Nutzungsverhalten sinnvolle Tarife. Je nach Netzbetreiber und Tarif kosten diese Tarife, die als Optionen buchbar sind, zwischen 10 und 30 Euro im Monat. Als Beispiele wären hier das Internet Pack L von o2 oder web'n'walk M von T-Mobile zu nennen.

Wer auf die Web-basierten Videoportale setzt, der braucht sich um die Mobilfunkkosten keine Sorgen machen und erkennt dank großem Monitor auch mehr vom Video. Einige interessante Videoportale abseits von YouTube stellen wir Ihnen auf der folgenden Seite vor.